Klimaneutralität: Krems ist Pionierstadt
Klimafahrplan bis 2030 als Ziel / Aufnahme in Förderprogramm und Netzwerk
Krems – Krems ist ab sofort eine Pionierstadt im Klimaschutz. Gemeinsam mit 25 anderen österreichischen Städten nimmt die Wachaumetropole am Projekt „Klimaneutrale Stadt“ teil. Das Klimaschutzministerium und der Klimafonds unterstützen als offizielle Partner den Weg der Stadt in die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040.
Im Kampf gegen den Klimawandel spielen Städte und Gemeinden eine zentrale Rolle – denn sie verursachen rund drei Viertel der der weltweiten CO2-Emmissionen. Auch die Stadt Krems ist bestrebt, Strategien und Maßnahmen zu setzen, um nationale und globale Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. So wurde Krems als Pionier-Kleinstadt auserwählt, sich an der Mission „Klimaneutrale Stadt“ zu beteiligen. Diese Initiative unterstützt österreichische Kommunen dabei, durch Anwendungen, Forschung und Entwicklung so rasch als möglich klimaneutral zu werden. Erfolgreiche Strategien und Maßnahmen sollen dabei untereinander ausgetauscht werden.
Gemeinderat gibt geschlossen grünes Licht
Einstimmig beschloss der Kremser Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Annahme eines entsprechenden Förderprogramms mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Im Rahmen der 18-monatigen Laufzeit wird der Stadt Krems eine Gesamtfördersumme von 80.000 Euro für Personal-, Sach- und Reisekosten bewilligt. Das Projekt ist in der städtischen Baudirektion angesiedelt und wird künftig von Stefanie Widhalm betreut, die im Magistrat Krems als Managerin der Klima- und Energiemodellregion (KEM) tätig ist. Ziel des Förderprogrammes ist die Entwicklung eines Klimaneutralitätsfahrplanes, bei dem konkrete Meilensteine gesetzt werden, um als Pionierstadt im Klimaschutz zu gelten. Schwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung einer Stabstelle „Klima & Umwelt“, eine klimaneutrale Stadtverwaltung bis 2030 und die Einbindung der Bevölkerung und Wirtschaftstreibenden.
„Klimakrise betrifft unsere gesamte Lebenswelt“
„Im Projekt ‚Klimaneutrale Stadt‘ wird ein verlässlicher Klimafahrplan für die Stadt Krems bis 2030 erarbeitet. Ziel ist, Krems zu einer Pionierstadt im Klimaschutz zu machen, da die Klimakrise unsere gesamte Lebenswelt betrifft“, verdeutlicht Bürgermeister Peter Molnar. „Krems will bis 2030 zu einer der lebenswertesten Kleinstädte im gesamten Donauraum werden. Klimaneutralität und Energieautarkie werden dabei eine zentrale Rolle spielen“, ergänzt Baudirektor Reinhard M. Weitzer, Bereichsleiter für Stadtentwicklung am Magistrat Krems.
Auftaktveranstaltung in Krems
Bereits vor einigen Tagen fand in Krems die Auftaktveranstaltung für den Begleitprozess der Pionier-Kleinstädte statt. Am IMC Krems kamen Vertreter:innen der 13 neuen Pionier-Kleinstädte aus ganz Österreich mit den unterstützenden Organisationen zum gegenseitigen Kennenlernen und zu Workshops zusammen. Die Stadt Krems war mit Bürgermeister Peter Molnar, Baudirektor Reinhard M. Weitzer und KEM-Managerin Stefanie Widhalm vertreten. Zum Abschluss lud der Bürgermeister noch zu einem gemeinsamen Stadtspaziergang ein, bei dem er den Teilnehmer:innen klimaschutzrelevante Projekte und Entwicklungen in Krems vorstellte.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /