E-Ladeinfrastruktur: EnerCharge in Insolvenz
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Insolvenz in der E-Mobility Branche: Der Alpenländische Kreditorenverband hat bekanntgegeben, dass über das Vermögen der EnerCharge GmbH in Kötschach-Mauthen ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Die Verbindlichkeiten betragen rund EUR 15,17 Mio., inkl. EUR 3,22 Mio. nachrangige Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen.
Von der Insolvenz sind rund 125 Gläubiger und 97 Dienstnehmer betroffen. Aus heutiger Sicht sind von Seiten der Schuldnerin derzeit keine finanziellen Mittel vorhanden, um einen Sanierungsplan zu finanzieren. Die Schuldnerin beabsichtigt in Absprache mit dem bestellten Insolvenzverwalter, das Unternehmen aus der Insolvenz „lebend“ als Ganzes zu verkaufen, damit für die Gläubiger eine höhere Quote erzielt werden kann. EnerCharge wurde 2018 gegründet. Geschäftsführer sind Roland Klauss und Dr. Jens Winkler.
Gesellschafter sind mit 51,09 % die AAE-Hydro Solar GmbH, 10 % die ÖKOENERGIE Beteiligungs GmbH, mit 15,91 % die SPL Tele Group GmbH und mit 23 % die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, die erst im Frühjahr eingestiegen ist.
EnerCharge bietet Planung, Herstellung und Vertrieb von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität an. Daneben ist es Lizenzgeberin für die von ihr entwickelte Technologie.
Warum EnerCharge derart in Schieflage gekommen ist, ist nicht bekannt. Klar ist, dass der Markt für Ladeinfrastruktur aufgrund der sich in manchen Ländern Europas rasch ändernden Förderpolitik gerade kleinere Anbieter massiv unter Druck bringt, die einerseits ihre Produktion ausbauen und wo andererseits der Absatz schwankend ist.
AKV
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /