© R L Penabas
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HVO100 als Dieselersatz: Eher ein weiterer Fake

Wasserstoff-Anteil und zu wenig Pflanzenöle bzw. -fette

Bei der Verbrennung ist HVO100 gleich klimaschädlich wie Diesel. Geht es um die Gesundheit, schneidet der vermeintliche Dieselersatz noch schlechter ab. In unabhängigen Tests entpuppte sich HVO100 folglich als der nächste Greenwashingversuch bzw. Fake.

Dr. Richard, der österreichische Busflottenbetreiber, hat jüngst seine Busse für den Großraum St. Pölten medienwirksam auf HVO100 umgestellt: Werbung wirkt, auch wenn möglicherweise bald entgegengesetzt als von der Marketingabteilung geplant.

Denn zusätzlich zu Emissionsproblemen ist Wasserstoff (H2) erforderlich, um HVO100 zu produzieren. Weltweit werden jedoch 95 % des H2 aus Erdgas gewonnen.
Damit nicht genug: Die NGO Transport & Environment hat errechnet, dass die Mengen an erforderlichen Altpflanzenölen bzw. -fetten global bei Weitem nicht ausreicht, um Diesel ersetzen zu können. Was hier konkret nun drohe, sind falsche Pflanzenfette und industrielle und im hohen Maße umweltzerstörende Palmölproduktion, damit LKW angeblich umweltfreundlich betrieben werden, so Transport & Environment.

Die diversen verzweifelten Versuche den unausweichlichen Siegeszug der E-Mobilität zu verhindern bzw. zu bremsen, treibt - in Europa - immer sonderbarere Blüten.
China hingegen, der uneinholbare E-Fahrzeug-Weltmarktführer, rast elektrisch weiter davon.

Mehr Info:
begruendete-zweifel-an-nachhaltigkeit-von-Treibstoff-hvo100

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /