© Gerd Altmann pixabay.com
© Gerd Altmann pixabay.com

Umweltschonendes Handwerk

Nachhaltiges Leben und Rücksicht auf die Umwelt rücken immer weiter in den Vordergrund. So wird auch auf dem Bau und im Handwerk mehr Wert darauf gelegt, dass möglichst ressourcenschonend gearbeitet wird.

Diese Anforderungen beschränken sich aber nicht nur auf die verwendeten Materialien, sondern auch auf alle Prozesse und die Abläufe auf der Baustelle selbst. Allgemein geht es darum, die Frage zu beantworten, wie es in Zukunft möglich sein kann, umweltgerecht handwerklich zu arbeiten.

Wie funktionieren umweltschonende Baustellen?

Das Schonen - und im Idealfall Retten - der Umwelt ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. In allen Lebensbereichen wird geprüft, was verändert werden kann. Bezogen auf Handwerk und Baustellen bedeutet das vor allem das Verwenden von wiederverwertbaren Materialien. Gemeinsam mit Veränderungen im Transport und der Baustelle wird so viel CO2 eingespart. Dabei müssen auch die Maschinen überdacht werden, die verwendet werden.

Umweltschonendes Equipment

Auch was das Equipment angeht, kann man sich in eine umweltschonende Richtung orientieren. Zur Umsetzung dieses Vorhabens benutzt man zum Beispiel mobile Baukompressoren, die durch erneuerbare Energien angetrieben werden. Natürlich halten viele Geräte, welche man sich als Firma zulegt, mehrere Jahrzehnte, und es ist oft zu teuer, diese dann frühzeitig durch eine umweltfreundliche Alternative zu ersetzen. Es ist aber sicher, dass es diese Möglichkeit in Zukunft geben wird. Hier geht es darum, die eigenen Denkmuster zu überprüfen und dann bei einer Neuanschaffung nicht einfach auf das vorherige Modell zurückzugreifen, sondern sich erneut zu informieren. So geschehen nach und nach kleinere Fortschritte, die sich aber zu großen Veränderungen ansammeln.

Mitarbeiter informieren

Die eigene Strategie zum Einsparen von CO2 kann noch so gut sein, bleibt aber wenig wirksam, wenn die Mitarbeiter nicht gemeinsam an einem Strang ziehen. Das bedeutet, dass man als Geschäftsführer dafür verantwortlich ist, die nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Das kann in Form eines Workshops oder einer Weiterbildung passieren. Allgemein ist wichtig, dass es sich nicht nur um ein Vorhaben der Führungsschicht des Unternehmens handelt, sondern dass alle Personen mit an Bord sind.

Schallschutz und Rücksicht auf die Umgebung

Oft ist Baustellenlärm nur schwer zu vermeiden, er stört aber nicht nur die in der Nähe wohnenden Menschen, sondern schadet vor allem auch den Tieren - jedenfalls wenn es sich um ländliches Gebiet handelt. Schon deshalb lohnt sich die Verwendung von elektronischen Maschinen, denn diese sind sehr viel leiser als solche mit Verbrennungsmotor.

Logistik und regionale Rohstoffe

Egal, welche Art von Baustelle, es werden meist große Mengen an Materialien und Rohstoffen gebraucht. Diese müssen natürlich erst einmal ihren Weg an den Zielort finden. Dabei werden endlose Fahrten mit LKWs und dadurch eine große Menge an ausgestoßenem CO2 in Kauf genommen. Das Verbesserungspotenzial liegt hier vor allem in der Planung, denn oft werden nun mal bestimmte Rohstoffe benötigt, die sich nicht regional beschaffen lassen. In diesem Fall geht es dann um die Optimierung der Routen, welche die LKWs fahren. Gleichzeitig kann man sich damit auseinandersetzen, in was für Gruppen die Materialien am besten geliefert werden, damit am Ende nicht vier halb beladene LKWs unnötige Strecke fahren. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart auch Sprit und vermindert somit die Ausgaben. Wenn es die Möglichkeit gibt, können für kleinere Lieferungen über Kurzstrecken oder das Abholen von Arbeitsgeräten Elektrofahrzeuge verwendet werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /