© Beko/ Anglmaier, Steinitz und Aksoy
© Beko/ Anglmaier, Steinitz und Aksoy

Gemeinsam gegen Mikroplastik und für eine nachhaltige Umwelt

Gemeinsam Nachhaltigkeitsprojekte in Österreich umsetzen und durch zusätzliche Kooperationspartner die Zusammenarbeit ausbauen als Ziel.

Wien -Mikroplastik ist überall. Auch im Wasser. Es gelangt in unsere Nahrungskette. Eine Thematik, die viele Risiken birgt. Und genau diese Bewusstseinsbildung steht im Fokus der Partnerschaft der Beko Austria AG mit dem Verein bündnis mikroplastikfrei. Die Kooperationspartner haben das Ziel, durch gemeinsame Projekte auf die Problematik Mikroplastik aufmerksam zu machen und mehr Bewusstsein dafür aufzubauen.

yb>Gemeinsam für die Umwelt

Gemeinsam sollen heuer Aktionen gesetzt werden, Projekte durchgeführt und Kooperationen eingegangen werden, um auf das Thema Mikroplastik aufmerksam zu machen. So sollen weitere Kooperationspartner mit an Bord geholt werden, „die sich mit uns gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit einsetzen”, sagt Margit Anglmaier, Head of Marketing & Communications der Beko Austria AG. Und ergänzt: „Hier richten wir unser Angebot an alle, die sich – so wie wir – ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen.“

Mit den Projekten soll auch dem Aktionsplan Mikroplastik 2022-2025 des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie entsprochen werden. „Die unbeabsichtigte Freisetzung von Fasern während des Waschens von synthetischen Textilien zählt zu einer der größeren Mikroplastikquellen. Kurzlebige Modetrends führen zu einem immer höheren Textilverbrauch“ ist hier zu lesen.

„Wir setzen uns schon lange intensiv mit der Thematik Mikroplastik auseinander. Das hat zum Produkt des Beko FiberCatchers geführt. Dabei handelt es sich um die erste Waschmaschine mit eingebautem Mikroplastikfilter - eine einzigartige integrierte Lösung, die bis zu 90 Prozent der Mikrofasern sammelt. Gerade für Österreicher:innen sehr interessant, da Wandern und andere Outdoor-Aktivitäten sehr beliebt sind. Und in dieser Outdoor- oder synthetischer Sportkleidung stecken viele Mikrofasern. Nachhaltigkeit ist für uns ein zentrales Anliegen und wir möchten zusätzlich zu den internationalen Maßnahmen unseres Konzerns auch in Österreich mehr tun und einen aktiven Beitrag leisten. Daher freuen wir uns, dass wir nun Partner im bündnis mikroplastikfrei sind und gemeinsame Projekte vorantreiben werden“, ist Evren Aksoy, Geschäftsführer der Beko Austria AG überzeugt von der Kooperation.

„Es ist großartig, mit Beko Austria einen Waschmaschinenhersteller im Bündnis zu haben, der das Thema aktiv aufgreift und innovative Lösungen auf den Markt bringt.“ sagt Daniel Steinitz vom bündnis mikroplastikfrei.

Aktiv etwas gegen Mikroplastik unternehmen ist das gemeinsame Ziel. Das bündnis mikroplastikfrei, ein Zusammenschluss aus Wissenschaft, Industrie und Kommunen, will den Mikroplastikanteil in der Natur drastisch reduzieren. Dabei stehen die Entwicklung abbaubarer Materialien und Packstoffe für gewisse Anwendungsbereiche und die Substitution von Einwegmaterialien im Fokus. Bei der Hausgeräte-Marke Beko bzw. in den gemeinsamen Aktionen steht Mikroplastik in Textilien und im Wasser im Fokus.

Warum ein kleines Mikroplastik-Teilchen große Wirkung für uns und die Umwelt hat

Unter Mikroplastik wird jenes Plastik verstanden, das kleiner als 5 mm ist. Dazu zählen auch Mikrofasern und Kunststoffreste, die unbeabsichtigt durch das Waschen von Textilien in das Abwasser gelangen und so wiederum in die Flüsse, Seen und Meere. Auch wenn die kleinen Partikel für das menschliche Auge kaum sichtbar sind, sind sie unmittelbar mitverantwortlich für die Plastikverschmutzung der Meere. Denn Fast Fashion, Jeans, Stretch-Kleidung oder Sportswear haben eines gemein: In ihnen stecken mehr Mikrofasern als in anderer Kleidung. Durch das Waschen von synthetischen Textilien gelangen jährlich schätzungsweise 0,5 Millionen Tonnen Mikrofasern in den Ozean.[2] Denn bei jedem Wäschewaschen setzen Kleidung und Textilien Fasern frei, die über das Abwasser in unsere Flüsse, Seen und Meere gelangen.[3] Schätzungsweise 20 bis 35 Prozent des Mikroplastiks in der Meeresumwelt sind Fasern aus synthetischer Kleidung, wie Polyester.[4] In den Ozeanen angelangt, werden die Mikrofasern von Fischen und anderen Meeresbewohnern aufgenommen und können so in die Nahrungskette gelangen und am Ende auf den Tellern landen.

die Waschmaschine mit eingebautem Mikroplastikfilter

Seit einem halben Jahr ist eine Waschmaschine auf dem Markt, die eine Antwort auf die Problematik bietet: Der Beko FiberCatcher – die weltweit erste Waschmaschine mit eingebautem Mikroplastikfilter – filtert bis zu 90 Prozent der textilen Mikrofasern aus dem Waschwasser bevor diese ins Abwasser gelangen und die Umwelt belasten. Der Filter befindet sich direkt im Waschmittelfach und wird automatisch bei den Programmen Pflegeleicht, Hemden und Outdoor/Sport aktiviert. Also bei jenen Programmen, bei denen die meiste Kleidung mit synthetischen Fasern gewaschen wird. Mehrmals während des Waschzyklus wird das Wasser durch den Mikroplastikfilter geleitet, bevor es ins Abwasser gepumpt wird. Dabei werden bis zu 90 Prozent der synthetischen Mikrofasern aus dem Waschwasser im Inneren des Filters aufgefangen. Sie bleiben in der feinen Gewebe-Membran des Filters haften.

„Gemeinsam wollen wir die Welt ein Stück weit verbessern. Und ein Bewusstsein für die Problematik Mikroplastik schaffen. Wir freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit“, so Anglmaier.



https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20201208STO93327/umweltauswirkungen-von-textilproduktion-und-abfallen-infografik
Dazu gab es ein Waschexperiment an der Universität Plymouth. Bei einer durchschnittlichen Waschladung von 6 kg Acrylgewebe wurden über 728.000 Fasern freigesetzt. Bei einer Waschladung Polyester waren es über 496.000 und bei 6 Kilogramm Polyester-Baumwollgemisch auch noch 138.000 Faserfragmente. https://pearl.plymouth.ac.uk/bitstream/handle/10026.1/8163/Napper%20et%20al%202016%20Release%20of%20Synthetic%20Microplastic%20Plastic%20Fibres%20From%20Domestic%20Washing%20Machines%20Effects%20of%20Fabric%20Type%20and%20Washing%20Conditions.pdf?sequence=1
WWF Report (2019): Solving Plastic Pollution through accountability


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /