© ractapopulous pixabay.com
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Nachhaltige Schönheit - Beauty im Einklang mit der Natur

Während man sich immer mehr auf Nachhaltigkeit konzentriert und versucht, die Erde nach Möglichkeit auch für folgende Generationen bewohnbar zu machen, wird auch die Make up- und Beauty-Industrie genauer unter die Lupe genommen.

Von Mikroplastik bis hin zu schädlichen Chemikalien, es gibt eine ganze Bandbreite an Dingen, auf die man als Konsument achten sollte - das heißt aber nicht, dass man auf all seine Lieblingsprodukte verzichten muss.

Mehr bringt nicht immer mehr

Auch wenn das den Konsumenten pausenlos vermittelt wird, hilft viel nicht immer viel. Die Firmen müssen ihre Produkte vermarkten und deshalb ihre Zielgruppe glauben lassen, dass sie ohne das Produkt nicht leben können. Das bedeutet aber nicht, dass das die Wahrheit ist - sonst hätten wir wohl kaum mit unserer wärmer werdenden Erde zu kämpfen. Gerade wenn es um Kosmetik geht, ist eine schlichtere Beauty-Routine sehr viel besser für die Haut, da diese von vielen verschiedenen Produkten nur gereizt wird und man sogar Hautprobleme riskiert. Es ist also ratsam, lieber weniger, vielleicht auch teurere und höher qualitative Produkte zu kaufen, anstatt immer und immer wieder neues zu kaufen.

Rücksicht auf Umwelt und Tierwohl

Auch die Debatte des Tierwohls kommt immer wieder auf - denn auch wenn es inzwischen klare Regelungen gibt, werden viele Produkte immer noch an Tieren getestet. Es ist also ratsam, sich im Vorhinein über die Marke zu informieren, bei welcher man Produkte kaufen möchte. Dies gilt aber nicht nur im Bezug auf Tierversuche, sondern betrifft auch den Aspekt der Umwelt, denn die Vorteile von Naturprodukten sind zahlreich. Den Produkten selbst ist dies oft nicht zu entnehmen, auf den Webseiten müssen die Produzenten aber offenlegen, wo und wie ihre Produkte produziert werden. So kann man vor dem Kauf herausfinden, ob man im Laden vielleicht eher für den Namen der Marke und nicht für die hohe Qualität zahlt.

Haarpflege und Extensions

Auch bei der Haarpflege kann man Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Für Personen mit kürzerem Haar gibt es zum Beispiel Haarseife, diese verzichtet ganz auf die Verwendung von Plastik und wird in der Regel sogar in Papier eingepackt. Vielen Menschen bedeuten ihre Haare sehr viel, da will man natürlich keine schlechten Produkte verwenden und am Ende bleibenden Schaden anrichten. Gerade hier sollte man sich aber auch auf neue Produkte einlassen, da gemeinsam mit der Rücksicht auf die Umwelt auch die Verwendung starker Chemikalien immer weiter zurückgeht - eine Veränderung, von der auch die Haare profitieren. Dazu kommt, dass sich viele Kosmetikprodukte gut selbst herstellen lassen, so zum Beispiel Seifen für Haare, Haut und Körper. Neben den richtigen Produkten kann man auch das Verwenden von Extensions sehr viel nachhaltiger gestalten. So sollte man sich zum Beispiel auf Tape Extensions aus Echthaar beschränken, da diese - wie der Name sagt - aus echtem Haar bestehen und sich nicht nach und nach auflösen. Des Weiteren können diese oft lang getragen werden und durch das Austauschen der Klebestreifen sogar mehrmals verwendet werden.

Vermeiden von Mikroplastik

Wenn man dieses Wort hört, kommt es den meisten befremdlich vor, dass es sehr lange völlig normal war, Mikroplastik in Kosmetikprodukten zu verarbeiten. In Cremes und Lippenstiften wird es zum Beispiel als Bindemittel verwendet, um die Konsistenz des Produktes zu verbessern. Das Problem ist aber nicht nur, dass wir als Konsumenten, die die Produkte verwenden, im Prinzip ununterbrochenen Kontakt mit Mikroplastik haben, sondern auch, dass dieses ins Grundwasser gelangt. Diese winzigen Partikel können von den Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert werden und finden so ihren Weg zurück ins Trinkwasser. Mit der Zeit gibt es auch immer mehr Regelungen bezüglich der Verwendung von Mikroplastik in Kosmetikprodukten, viele Hersteller verzichten aber bereits vollkommen auf die Verwendung. Dies lässt sich durch Siegel oder Hinweise in der Liste der Inhalte - oder auch auf der Website der Unternehmen - herausfinden. Die Verwendung von Naturschwämmen rückt damit auch immer weiter in den Vordergrund, da diese sich - anders als viele auf Plastik basierende Produkte - nicht nach und nach auflösen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /