© Ulrich Trappschuh auf pexels.com /Tempo 30
© Ulrich Trappschuh auf pexels.com /Tempo 30

Bregenz: Tempo 30 nun flächendeckend für die ganze Stadt

In der Vorwoche hat der Stadtrat von Bregenz flächendeckend Tempo 30 auf allen öffentlichen Straßen im Bregenzer Ortsgebiet beschlossen.

Ausgenommen sind alle Landesstraßen sowie jene Bereiche, in denen es schon jetzt eine herabgesetzte Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h gibt, wie z. B. Begegnungszonen.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung betonte, sei diesem verkehrspolitischen Schritt ein umfassendes Ermittlungsverfahren vorausgegangen. Dabei stand der verkehrstechnische Sicherheitsaspekt im Vordergrund, vor allem für schwächere Verkehrsteilnehmende wie Fußgänger:innen und Radfahrende. Ein generelles Tempo 30 auf öffentlichen Straßen wurde auch mit der damit verbundenen Reduktion von Belastungen durch Lärm und Schadstoffe oder die Verringerung des „Schilderwaldes“ als sinnvoll und zweckmäßig beurteilt.

Was auf den ersten Blick als große Veränderung erscheint, ist nur der letzte Schritt auf einem bereits vor Jahren eingeschlagenen Weg, zumal für die meisten öffentlichen Straßen in Bregenz schon jetzt eine 30er-Beschränkung gilt. Im Grunde fehlten nur noch ein paar Abschnitte. In Kraft treten wird die neue Verordnung voraussichtlich im ersten Quartal 2024.

„Der Kfz-Verkehr nimmt seit Jahren zu. Gerade im dicht besiedelten Wohnraum, wo viele Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, hat die Politik im Interesse der Sicherheit, aber auch des Verkehrsflusses Handlungsbedarf. Zudem nützt es dem Umweltschutz. Genau deshalb gibt es bei uns Fußgänger- und Begegnungszonen oder Wohnstraßen. Das erlaubte Tempo auf öffentlichen Straßen deutlich zu reduzieren, war nur eine Frage der Zeit“, sagte Bürgermeister Michael Ritsch.

„Verkehrsberuhigung durch Temporeduktion ist ein Gebot der Stunde. Wir haben das durch diverse Maßnahmen schon fast flächendeckend geschafft. Auf den meisten unserer öffentlichen Straßen durfte man schon bisher nicht schneller als 30 km/h fahren. Jetzt geht es vor allem darum, das Gesamtbild durch eine einheitliche Regelung noch stimmiger zu machen und ein Höchstmaß an Sicherheit für alle zu erreichen“, meinte Mobilitätsstadtrat Robert Pockenauer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /