© Mænsard vokser
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REPORT: Forschungsgelder von Fossilkonzernen

Von Energiewendeverzögerung bis Greenwashing

Eine aktuelle Analyse von Investigate Europe kommt auf über 260 Millionen sozusagen "fossile" Euro, die seit 2016 alleine in europäische Universitäten geflossen sind.
Eines der wesentlichsten Themen, das mit dem Geld beforscht wird, ist CCS (CO2-Abscheidung und CO2-Speicherung), was nichts anderes bedeutet als weiter wie bisher mit der Fossilenergienutzung.

Wie schwierig und intransparent die Recherchen an den Universitäten gewesen sind, zeigt ein Beispiel:

Die Universität Federico II in Neapel beriet sich mit dem Geldgeber Eni darüber, welche Informationen veröffentlicht werden sollten. Der Ölriese teilte daraufhin mit, dass er die Weitergabe von Daten an Investigate Europe „ausdrücklich verweigere“.

Die Universität bot dem Fossilkonzern daraufhin an, die Fördersummen je Einzelprojekt ohne Detaildaten zur Verfügung zu stellen. Eni lehnte auch dies ab und berief sich auf „Geschäftsgeheimnisse“, die konkreten Schaden zufügen könnten. Am Ende wurden schließlich überhaupt keine Daten weitergegeben.

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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /