© Gerd Altmann pixabay.com
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KPMG Studie: Österreichs Gemeinden setzen auf mehr Nachhaltigkeitsmaßnahmen

Österreichs Gemeinden investieren verstärkt in nachhaltige Praktiken

Das zeigt die Studie "Kommunales Management - Governance für Morgen", die KPMG in Kooperation mit der Fachhochschule Oberösterreich, Arbeitsbereich Public Management, zum zweiten Mal in Folge durchgeführt hat.

Nachhaltigkeit im Fokus: Gemeinden setzen auf ökologische Maßnahmen

Ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen nehmen auf Österreichs Gemeinden immer größeren Einfluss, das zeigt die aktuelle Studie: 83 Prozent der befragten Gemeindevertreter:innen geben an, dass ihnen Nachhaltigkeit (sehr) wichtig ist. Rund 58 Prozent der Teilnehmenden, für die Nachhaltigkeit relevant ist, setzen in ihrer Gemeinde bereits Projekte und Maßnahmen zu Nachhaltigkeitsthemen um. Fast ein Drittel hat zumindest mit der Planung solcher Vorhaben begonnen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Ausbau der Kapazitäten im Bereich erneuerbare Energien.

Zwtl.: Compliance-Defizite: Gemeinden müssen nachbessern

Deutlichen Aufholbedarf offenbart die Studie in puncto Compliance. Lediglich elf Prozent der Gemeinden verfügen über einen Verhaltenskodex für ihre Organe. 40 Prozent haben Verantwortlichkeiten zur Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften zugewiesen. Zudem wünscht sich mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Teilnehmenden Schulungen zu Haftungsfragen. Aktuell werden Schulungen jedoch primär auf freiwilliger Basis angeboten. "Es besteht dringender Handlungsbedarf: Ein Verhaltenskodex sowie laufende Schulungen liefern Organen und Bediensteten wertvolle Informationen für die ordnungsgemäße Erledigung ihrer täglichen Aufgaben und reduzieren das Risiko eines Fehlverhaltens", so Sonja Irresberger, Senior Managerin bei KPMG.

Gleichzeitig stellen sich Österreichs Gemeinden sich den Herausforderungen der digitalen Transformation, das zeigen die Studienergebnisse. Bereits drei Viertel der Befragten ergreifen Maßnahmen zur Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen.






An der diesjährigen Umfrage haben sich 440 Teilnehmende aus rund 300 Gemeinden beteiligt. Die Umfrage richtete sich an politische Entscheidungsträger:innen und leitende Verwaltungsbedienstete. Die Fragestellungen aus dem Vorjahr wurden an die sich wandelnden Rahmenbedingungen angepasst (geopolitische Krisen, signifikante Preisanstiege u. a. bei Energie und die damit verbundene anhaltend hohe Inflation). Zusätzlich wurden die Schlüsselthemen Digitalisierung und Kinderbetreuung inkludiert.

Alle Unterlagen sowie die Studie zum Download finden Sie hier: KPMG Gemeindestudie 2023


Quelle: KPMG Austria GmbH


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /