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Großbritannien: Regierung pumpt wieder Geld in Atomkraft

Bevölkerung vor Ort spricht sich gegen den Bau weiterer Kernkraftwerke in der Region aus.

Die britische Regierung unterstützt das Kernkraftwerksprojekt Sizewell C mit umgerechet etwas mehr als 400 Mio. Euro, um die Fertigstellung des AKW-Projekts Sizewell C zu beschleunigen. Das AKW wird über zwei EPR-Blöcke und eine installierte Leistung von 3,2 GW verfügen. Als Sofortunterstützung wurden mehr als 340 Millionen Pfund zur Verfügung gestellt, um den Standort für den Beginn der Bauarbeiten vorzubereiten und genügend de Personal zur Verfügung zu haben. Die britische Regierung will, dass bis zum Jahr 2050 etwa ein Viertel des Stromverbrauchs des Landes direkt aus Atomkraft gedeckt werden können. Die Reaktoren in Sizewell sind mehr oder weniger eine Kopie von Hinkley Point C, wo es bereits eine Baustelle gibt.
Die Regierung will die Vorbereitungen für den Baubeginn unterstützen, um die für das das Jahr 2050 gesteckten Ziele zu erreichen.

Das Problem dabei ist, dass sich bis dato noch keine privaten Geldgeber gefunden haben, um die restlichen Kosten zu investieren, was die Zeitpipeline vollends verschieben könnte, was die bestehende Baubewilligung teilweise verändern könnte. Die Gegner des Projekts haben deswegen bereits eine Klage eingebracht. Sie äußern sich auch darüber in der Öffentlichkeit, dass das Projekt abrutschgefährdet ist, denn durch den Klimawandel sei die Küste, an der das Atomkraftwerk errichtet werden soll in vehementer Abrutschgefahr, was sich äußerst negativ auf das Atomkraftwerk auswirken könnte. Die Mehrheit der Bevölkerung vor Ort spricht sich aktiv gegen das Kraftwerk aus und meint, dass die Trinkwasserversorgung ebenfalls durch das geplante AKW extrem belastet werden könnte.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /