© Austrian Energy Agency
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EU-Vertreter Selmayr und russisches Gas

Wie mehrere Medien berichten, wurde der EU-Vertreter in Wien, Martin Selmayr, scharf für seine Aussagen zum Erdgasimport aus Russland kritisiert

Am Mittwoch erklärte Selmayr bei einer Veranstaltung der viennacontemporary, dass 55 Prozent des österreichischen Gases weiterhin aus Russland kämen und Österreich auf diese Art den Krieg von Russlands Präsidenten Wladimir Putin finanziert. Auf der Ringstraße sei niemand, um dagegen zu protestieren. „Das verwundert mich, denn Blutgeld wird jeden Tag mit der Gasrechnung nach Russland geschickt“, sagte Selmayr bei der Diskussion. Er verstehe zwar die Energieprobleme, aber Österreich sei ein reiches Land und könne, genauso wie andere Staaten ohne russisches Gas auskommen.


Die FPÖ reagierte mit der Aufforderung, dass sich Selmayr das One-Way-Ticket nach Brüssel heute noch online buchen könne.

Eine Grafik und Hintergrundinfos der Energieagentur zeigen, dass Selmayr mit seiner Aussage zu russischem Gas absolut richtig liegt. Die Abhängigkeit sank zwar Ende 2022 stark, aber in der Zwischenzeit wurde in fast jedem Monat des heurigen Jahres mehr als die angegebenen 55% des österreichischen Erdgases aus Russland importiert, was uns den Krieg Russlands unterstützen lässt!

DETAILS ZUM GASIMPORT:
energie.gv.at/hintergrund/unabhaengigkeit-von-russischem-gas


Artikel Online geschaltet von: / haemmerle /