© Anastasia Pavlenko
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Wasserstoff, die nächste Wirtschaftsblase?

Renommierter Energieexperte sieht klare Hinweise in diese Richtung

Lassen Sie sich folgende Aussage des Keynote-Speakers, sowie internationalem Top-Energieexperten und Gründer von BNEF (Bloomberg New Energy Finance), Michael Liebreich, beim World Hydrogen Congress in Rotterdam wie ein sündteures Blättchen Schokolade auf der Zunge zergehen:
„Ich habe in meiner Berufskarriere schätzungsweise fünf ökonomische Blasen mitgemacht und fürchte sagen zu müssen, dass ich beginne, entsprechende Muster zu erkennen.“

Und er fuhr messerscharf fort: „Bevor wir Wasserstoff als die Lösung für den Klimawandel positionieren, müssen wir uns zuerst mit Wasserstoff als Problem für den Klimawandel befassen.“

Seine Kernaussage lautet: Ja, man könnte Erdgas, Brenn- und Treibstoffe etc. durch Wasserstoff ersetzen. Aber im Moment sind diesbezüglich meistens dir vorhandenen Alterativen sowohl deutlich billiger als auch viel umweltfreundlicher, womit Wasserstoff Großteils chancenlos bleibt (siehe interessante Details seiner Rede).

Würde Liebreich die Hoffnung haben, dass sich dieser Zustand einmal zugunsten von Wasserstoff ändern werde, müsste er wohl keine Wasserstoffblase befürchten.
www.hydrogeninsight.com/analysis

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /