© Gerd Altmann pixabay.com
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Umweltförderung im Inland unterstützt Betriebe aktiv am Weg zu Energie-Unabhängigkeit

240 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 70,5 Mio. Euro genehmigt. Beispiel: Nachhaltige Kälteanlage bei ATOMIC.

Die Umweltförderung im Inland leistet durch ihre zahlreichen betrieblichen Projekte einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Klima- und Energieziele. Mit der Förderung werden Betriebe etwa dabei unterstützt, auf erneuerbare Energieträger umzusteigen, die Energieeffizienz zu steigern, Abwärme zu nutzen oder auch das Ressourcenmanagement zu optimieren.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Durch die russische Invasion in der Ukraine sehen wir, wie sehr die Abhängigkeit von russischem Gas unsere Freiheit gefährdet. Wir müssen uns aus dieser Abhängigkeit befreien. Mit jeder Sonnenstrom-Anlage und mit jedem Projekt zur Energieeffizienz kommen wir dieser Unabhängigkeit einen Schritt näher. Es freut mich, dass so viele Betriebe die Förderung in Anspruch nehmen, ihr Handeln klimafreundlicher gestalten und damit auch zu einer unabhängigen Zukunft beitragen."

In der 149. Kommissionssitzung der Umweltförderung im Inland wurden 240 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 70,5 Millionen Euro und einem Förderungsbarwert von rund 12,5 Mio. Euro genehmigt. Durch diese Projekte können rund 29.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Der Großteil der Projekte stammt aus dem Bereich der effizienten Energienutzung. Gefördert werden in diesem Bereich unter anderem Energiesparmaßnamen in Betrieben sowie Klimatisierung und Kühlung.

Beispiel: ATOMIC rüstet auf nachhaltige Kälteversorgung um

Am Standort Altenmarkt im Pongau (S) wurde ein Teil der Kälteversorgung für die Schiproduktion energetisch saniert und eine neue Kälteanlage errichtet.

Für eine nachhaltigere Kälteproduktion wird die neue Anlage mit einem umweltfreundlichen Kältemittel betrieben. Zusätzlich wird im Zuge der Umrüstung auch die Abwärme der Kälteanlage über eine Wärmerückgewinnungsanlage genutzt. Die Abwärme wird in der Heizperiode für die Beheizung der Produktionshalle verwendet und geht nicht an die Umgebung verloren.

Durch die Maßnahmen können rund 40 Prozent, nämlich mehr als 26.000 kWh Strom pro Jahr eingespart und die CO2-Emissionen um mehr als 30 Tonnen pro Jahr reduziert werden.

Darüber hinaus wurden im Rahmen der 149. Kommissionssitzung Förderungsrichtlinien für den neuen Schwerpunkt "Kreislaufwirtschaft" beschlossen.

Die Betriebliche Umweltförderung schafft seit 1993 wichtige Anreize für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz in Österreich. Durch laufende Anpassungen an technologische Entwicklungen wird Unternehmen damit ein attraktives und modernes Förderungsinstrument angeboten.

Quelle: BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /