© "Keep it cool" - das CO2-Tracking Tool
© "Keep it cool" - das CO2-Tracking Tool

„Keep it cool“ – das CO2-Tracking Tool

Ein Überblick über die eigenen CO2-Emissionen und Erfolge bei der CO2-Reduktion: Das kostenlose C02-Tracking-Tool "Keep it cool" macht das per App oder am PC möglich!

© keep it cool
© keep it cool

Eigentlich wissen wir es ja schon lange: es muss Schluss damit sein, fossiles CO2 in die Atmosphäre zu pumpen - je früher desto besser!
Nur wo anfangen angesichts der Komplexität der Klimakrise, die ja in alle Bereiche der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik eingreift?

Der gemeinnützige Verein „Das Klima Projekt“ www.dasklimaprojekt.at hat mit „keep it cool“ ein CO2-Tracking Tool entwickelt, mit dem man leicht den Überblick über CO2-Emissionen und Erfolge bei der CO2-Reduktion behält.

In „keep it cool“ wird CO2-Reduktion als Optimierungsaufgabe betracht: in einem ersten Schritt werden die aktuellen CO2-Emissionen ermittelt (Referenz) und dann wird daran gearbeitet, diese CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Ergebnisse der eigenen Bemühungen werden als Leistung (Reduktion an CO2), als Performance (die aktuelle CO2-Emission hochgerechnet auf ein Jahr) und als Bilanz (gesamte CO2-Emission) dargestellt.

"Keep it cool" eignet sich damit einerseits sehr gut, die CO2 Emissionen im privaten Umfeld (persönlich, in der Familie) zu visualisieren. Andererseits ist es aber genau so gut für Firmen, Organisationen, Gemeinden etc. geeignet, weil auch auf diesen Ebenen das Prinzip der CO2-Reduktion als Optimierungsaufgabe angewendet werden kann.

In "keep it cool" sind 7 Bereiche definiert, welche nach eigenem Gutdünken und definiertem Umfang ausgewählt und optimiert werden können: Lebensmittel, Mobilität, Urlaub&Flüge, Investitionen, Kompensation, Wohnen und Konsum.

Aufgrund der hohen Komplexität der CO2-Bilanzierung muss "keep it cool" natürlich mit Vereinfachungen und Verallgemeinerungen arbeiten, jedenfalls bekommt man aber einen guten Überblick über die CO2-Emissionen und die erreichten Reduktionen.

„keep it cool“ ist kostenlos, läuft browserbasiert auf allen gängigen Internetbrowsern und ist auch auf gängigen Smartphones nutzbar. Die erste Version ist seit Ende des Vorjahres Online – bei Erfolg ist gedacht, weitere Features in "keep it cool" einzubauen.

Aber wie es halt auch bei Fitness-Apps so ist, das Aufzeichnen der Daten und die Darstellung der Ergebnisse ist nur die eine Seite der Medaille, an der CO2-Reduktion muss man schon selber arbeiten – und das ist schon recht aufwändig, dessen sollte man sich bewusst sein.

Das folgende Beispiel zeigt sehr anschaulich die Reduktion der laufenden CO2-Emissionen im Bereich "Mobilität" durch Anschaffung eines E-Autos:


Abbildung 1: Auswertung des Bereiches "Mobilität", Darstellung der Leistung, der Performance und der Bilanz über den gesamten Zeitraum des Monitorings in "keep it cool". roter Pfeil...Golf Kombi 5,5l/100km, ca. 27000km/Jahr, grüner Pfeil...Hyundai Ioniq 2019 13,5kWh/100 km, ca. 26000km/Jahr, 90% des Stroms aus eigener PV-Anlage

Im Leistungsdiagramm ist erkennbar, dass durch weniger Fahren mit dem Golf (Bereich des roten Pfeils) ca. 13% CO2-Emissionen gegenüber dem Referenzzeitraum (die Zeit vor „keep it cool“) eingespart werden konnten und in 2,5 Jahren so ca. 1500 kg CO2 eingespart werden konnten. Mit Anschaffung des E-Autos (grüner Pfeil) und Versorgung des E-Autos großteils mit Strom von der eigenen PV-Anlage konnte die Leistung deutlich gesteigert werden.
Im Diagramm für die Performance kennzeichnet die rote Linie den Referenzwert für die Mobilität (ca. 4500kg/CO2 pro Jahr für Mobilität), welcher je nach Nutzung des Verbrenners (Golf Kombi Diesel) über- oder unterschritten wurde. Mit Anschaffung des E-Autos konnten die jährlichen CO2-Emissionen für Mobilität dramatisch reduziert werden.

Im Diagramm für die Bilanz sind die CO2-Emissionen für die Mobilität für den gesamten Zeitraum bei "keep it cool" aufsummiert. Mit Wechsel auf das E-Auto flacht die Kurve sehr stark ab, wodurch ersichtlich wird, dass nur mehr wenig fossile CO2-Emissionen durch die eigene Mobilität verursacht werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /