Nächster Tiefschlag für CCS
Gesteinsarten verschieden geeignet - oder Grundwasser
Carbon Capture and Storage (CCS)
Ein Team aus italienischen und österreichischen Forschern der TU Wien hat mit Computersimulationen erkundet, wie sich im Boden eingespeichertes CO2 tatsächlich verhält.
Dabei kam heraus, dass sich das CO2 - mit der Zeit(!) - unterschiedlich gut an diverse Gesteinsarten anlagert. Am chemisch günstigtsten wäre eine Verbindung mit Wasser - in tiefen Grundwasserspeichern.
Also CO2 einfach in Erdhöhlen zu pumpen und zu vergessen, funktioniert nicht, ist die wissenschaftliche Kernaussage. Womit CCS deutlich komplizierter wird.
Oder uns "Experten versichern werden", wie unkritisch das immer nächstgelegene Loch zufällig ohnehin wäre. Die Ähnlichkeit von CCS und Atomkraft wird immer noch verblüffender!?
Der Kontext: CCS wird gerade im Zuge des Wasserstoff-Hype von Fossilkonzernen mit Hochdruck propagiert. Kein Wunder, setzen diese doch primär auf "blaues" H2, jenes aus Erdgas mit CCS kombiniert.
wie-kohlendioxid-im-boden-stroemt
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /