© Gerhard Gellinger auf Pixabay  / Flugzeug
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Greenpeace zu Flughafen Wien: Schluss mit schmutzigen Deals auf Kosten von Klimaschutz und SteuerzahlerInnen

Umweltschutzorganisation kritisiert Tarifsenkung zu Lasten der SteuerzahlerInnen scharf - Finanzminister Blümel und Klimaministerin Gewessler müssen Kuhhandel verhindern

Greenpeace kritisiert die von Flughafen-Wien-Vorstand Julian Jäger angekündigte Senkung der Tarife und Streichung der Landegebühren bei gleichzeitiger Forderung nach weiteren Steuermitteln scharf als schmutzigen Kuhhandel auf Kosten der ArbeitnehmerInnen, der SteuerzahlerInnen und des Klimaschutzes. Während der Flughafen zur Ankurbelung des Geschäfts nach der Coronakrise mit finanziellen Zuckerln um Fluglinien wirbt, die laut eigenen Angaben insgesamt bis zu 50 Mio. Euro bis Ende 2021 kosten sollen, stellt der Vorstand in Aussicht, dass gleichzeitig nicht genug Geld übrig bleiben soll, um die Jobs der MitarbeiterInnen abzusichern. Hier sollen die SteuerzahlerInnen zur Kasse gebeten werden.

"Es ist blanker Hohn Landegebühren zu senken und gleichzeitig zusätzliches Steuergeld zur Sicherung von Arbeitsplätzen zu fordern. Das kommt einem schamlosen Umgehen der Anti-Dumping Regelung der Bundesregierung gleich und bringt das Billig-Ticket durch die Hintertüre zurück. Solche schmutzigen Deals auf Kosten der SteuerzahlerInnen und des Klimaschutzes sind einfach nicht mehr akzeptabel”, stellt Jasmin Duregger, Klimaexpertin bei Greenpeace klar.

Die Umweltschutzorganisation fordert Finanzminister Gernot Blümel und Klimaministerin Leonore Gewessler auf klarzustellen, dass nach der überbordenden AUA-Rettung nicht noch weitere Ablass-Deals mit der Flugindustrie geschlossen werden, die die klimazerstörerischen Praktiken der Branche mit dem Steuergeld der ÖsterreicherInnen gegenfinanzieren.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /