© blickpixel  pixabay.com / Mülltrennung macht Sinn
© blickpixel pixabay.com / Mülltrennung macht Sinn

Mülltrennung: Für viele Österreicher ein Muss

"Mülltrennen ist immer ein Volltreffer" - diesen Kampagnenslogan der MA 48 (Abteilung Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark der Stadt Wien) scheinen sich viele Österreicher zu Herzen zu nehmen.

Einer aktuellen Studie zufolge achtet ein Großteil von ihnen auf die richtige Mülltrennung daheim. Nur bei den unter 30-Jährigen scheint ein derartiger Beitrag zum Umweltschutz kein großes Thema zu sein - und das obwohl der Umweltgedanke in Zeiten von ökologisch hergestellter Kleidung und biologisch abbaubaren Coffee-to-go-Bechern eigentlich Hochkonjunktur hat.

Umweltschutz nimmt in vielen Lebensbereichen an Bedeutung zu

Ökostrom, Energiesparlampen, sparsame Elektrogeräte und reduzierte Papierverwendung - das Grüne Büro ist derzeit in aller Munde. Immer mehr Unternehmen erachten den Umweltschutz als wichtig und bemühen sich um eine Integration in das operative Tagesgeschäft (wichtige Anregungen dazu liefert beispielsweise die Broschüre der Wiener Arbeiterkammer, die online als PDF-Version verfügbar ist). Schon mit kleinen Dingen wie dem Gebrauch von umweltschonenden Verpackungen - beispielsweise biologisch abbaubaren Pappbechern, die Gastronomen individuell bedruckt mit wenigen Mausklicks online ordern können - oder den Verzicht auf Plastik leisten Unternehmer und Privatpersonen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

„Ähnlich wie mit der Mülltrennung, bei der viele Österreicher ganz genau hinschauen. Einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) zufolge sehen rund 85 Prozent der Österreicher Mülltrennung als ihren wichtigsten persönlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt. An zweiter Stelle steht mit 75 Prozent ein achtvoller Umgang mit Lebensmitteln, gefolgt vom Verzicht auf Plastiksackerl (70 Prozent). Trotz dieser positiven Werte landen nach wie vor jährlich rund 600.000 Tonnen Glas, Papier, Kunststoff und Metall im Restmüll.

Getrennter Abfall als wertvoller Rohstoff

Und das liegt nicht zuletzt daran, dass insbesondere junge Menschen häufig nicht wissen, welcher Abfall in welche Tonne gehört. Lediglich jeder vierte Jüngere weiß mit Sicherheit, wie Müll richtig getrennt werden muss, so die Umfrage. Bei den Älteren ist es immerhin jeder Zweite, der das nötige Wissen darüber mitbringt. Dabei sei eine ordnungsgemäße Mülltrennung nicht nur aus ökologischer, sondern auch ökonomischer Sicht von hoher Bedeutung, betont Hans Roth, Präsident des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe. "Einfach wegwerfen" könne man sich nicht zuletzt in Anbetracht der Ressourcenknappheit einfach nicht mehr leisten. Werden Abfälle ordentlich getrennt, können daraus wertvolle Sekundärrohstoffe gewonnen werden - was nicht nur die Umwelt, sondern auch die Haushaltskasse der Gemeinden und schlussendlich den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger schone, weiß Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /