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Vienna Energy Forum: Nachhaltige Energieversorgung als Schlüssel zur Bekämpfung von Armut

Das Wiener Energieforum 2018 widmet sich dem Thema nachhaltige Energie

Wien - „Ich freue mich, dass sich dieses Forum in Wien fest etabliert hat. Zwischen dem Forum und der Stadt ist mittlerweile eine befruchtende Partnerschaft entstanden: das Forum profitiert von Wien als internationaler Energiedrehscheibe und Ort der politischen Begegnung, und Wien unterstreicht einmal mehr, dass die Stadt für Nachhaltigkeit und saubere Energie steht“, betonte Außenministerin Karin Kneissl im Rahmen der Eröffnung des Wiener Energieforums 2018, das sich dieses Jahr dem Thema nachhaltige Energie widmet. Das Forum soll eine Bestandsaufnahme liefern, was bisher erreicht wurde und den Weg in die Energiezukunft weisen.

Die Welt steht vor enormen ökologischen Herausforderungen. Hohes Bevölkerungswachstum führt zu stetig steigendem Energiebedarf. Die Deckung dieses Energiebedarfs mit fossiler oder gar nuklearer Energie hätte Auswirkungen, denen unser Planet auf Dauer nicht standhalten könnte. Die Transformation des Energiesystems hin zu nachhaltigen Energieformen muss auf globaler Ebene rasch umgesetzt werden. Das nachhaltige Entwicklungsziel SDG7 Sustainable Development Goal 7) der Vereinten Nationen –Zugang zu leistbarer und sauberer Energie für alle – kann nur durch rasche und umfangreiche Investitionen in nachhaltige Energie erreicht werden. „Angesichts des hochrangigen politischen Forums, das im Juli in New York stattfindet, um das bisher Erreichte im Bereich bezahlbarer und sauberer Energie für alle zu bewerten, gewinnt das diesjährige Wiener Energieforum besondere Bedeutung. Was wir heute hier erarbeiten, wird wesentlich zum Forum im Juli beitragen“, so Karin Kneissl. „Ich wage zu sagen, dass es oft nicht primär um Nachhaltigkeit geht, wenn man über Energie im globalen Kontext spricht, sondern eher um die geopolitischen Implikationen von Gas und Öl. Doch die Bedeutung von SDG7 und die weitreichenden Folgen, die sich aus seiner mangelnden Umsetzung ergeben, werden für eine breitere Öffentlichkeit immer sichtbarer. Aber ohne Zweifel haben wir noch einen langen Weg vor uns und wir müssen rasch handeln. Glücklicherweise bietet dieses Forum die perfekte Plattform, um diesen Prozess zu beschleunigen“, erklärte die Außenministerin.

Die Schaffung eines Globalen Netzwerks von regionalen nachhaltigen Energiezentren ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels SDG7. Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit fördert daher weltweit sieben regionale nachhaltige Energiezentren mit rund 10 Millionen Euro. „Während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft wird es auch ein hochrangiges Seminar geben, das sich mit der Einbindung der Privatwirtschaft in dezentrale Energielösungen in Entwicklungsländern und der bestmöglichen Unterstützung des Globalen Netzwerks nachhaltiger Energiezentren befassen wird“, so die Außenministerin.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /