Zwei Wirtschaftsexperten-Gremien empfehlen elektrischen Schwerverkehr
Nicht irgendwer, sondern die höchsten Beratergremien der beiden wichtigsten Volkswirtschaften Europas haben sich zusammengetan, um einen dringenden Appell an die Politikspitzen zu richten.
Der französische Conseil d’analyse économique (CAE) und der deutsch-französische Rat der Wirtschaftsexperten (FGCEE) fordern, den Straßengüterverkehr auf batterie-elektrische Lkw umzustellen, inklusive dem Aufbau der dazugehörigen Infrastruktur.
Aber eine der fünf deutschen Wirtschaftsweisen, die Energieökonomin Veronika Grimm, die - vielsagend - im nationalen Wasserstoffrat sitzt, hat nicht unterschrieben. Sie setzt sich für die Förderung von Wasserstoff-Lkw und Wasserstoff-Tankstellen ein und ahnt wohl zu Recht, dass dies den Todesstoß für die bis heute nicht marktfähige H2-Mobilität nach sich ziehen würde.
SECHS PUNKTE:
Der französische Conseil d’analyse économique (CAE) und der deutsch-französische Rat der Wirtschaftsexperten (FGCEE) fordern, den Straßengüterverkehr auf batterie-elektrische Lkw umzustellen, inklusive dem Aufbau der dazugehörigen Infrastruktur.
Aber eine der fünf deutschen Wirtschaftsweisen, die Energieökonomin Veronika Grimm, die - vielsagend - im nationalen Wasserstoffrat sitzt, hat nicht unterschrieben. Sie setzt sich für die Förderung von Wasserstoff-Lkw und Wasserstoff-Tankstellen ein und ahnt wohl zu Recht, dass dies den Todesstoß für die bis heute nicht marktfähige H2-Mobilität nach sich ziehen würde.
SECHS PUNKTE:
- Absolute Priorität hat der Aufbau eines europaweiten Netzes von Megawatt-Schnellladestationen (MCS-Tankstellen), und zwar zeitlich auf die Markthochlauf-Phase des E-LKW-Schwerverkehrs begrenzt.
- Internalisierung der bislang externalisierten Transportkosten, was zu dem heute künstlich aufgeblähten LKW-Einsatz geführt hat.
- Vorzug der batterie-elektrischen Antriebstechnologie vor allen anderen, viel unwirtschaftlicheren Varianten.
- Unterstützung von europäischen E-LKW-Herstellern.
- Die "Alternative Fuel Infrastructure Regulation" (seit 2024) der EU müsse den Aufbau eines engmaschigen Wasserstoff-Tankstellennetzes und Unterstützungen anderer Antriebstechnologien (E-Fuels) wegen weitaus zu geringer Klimaschutzeffekte zugunsten der E-LKWs revidieren.
- Im Ausbau des Schienen-Gütertransportes solle sich die Politik auf Korridore fokusieren, in denen ein sehr hohes Frachtaufkommen besteht bzw. zu erwarten sein wird.
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