WWF Deutschland fordert langfristige Unterstützung aus Deutschland für tropische Naturschutzgebiete
Frankfurt, 11.09.2003: Anlässlich des Weltparkkongresses, der bis zum 17. September in Durban, Südafrika, stattfindet, fordert der WWF das deutsche Bundesentwicklungshilfeministerium dazu auf, seine Unterstützung für ein globales Netzwerk von Naturschutzgebieten zu verstärken und die Entwicklungsländer bei der langfristigen Sicherung dieser Gebiete zu unterstützen. Der WWF fordert, über die üblichen kurzfristigen Finanzierungen von Naturschutzprojekten hinaus zusätzliche Mittel für so genannte Umweltfonds zur Verfügung zu stellen. Diese Fonds können nach Ansicht der Umweltschützer durch ihre Zinseinnahmen die Betriebskosten von Schutzgebieten dauerhaft tragen und damit langfristig sichern. Doch Geld alleine genügt den Umweltschützern nicht: In den meisten afrikanischen Schutzgebieten müsse die Verwaltung grundlegend verbessert werden, sodass Umweltschutz auch tatsächlich umgesetzt werden könne. Uwe Klug, WWF–Delegierter in Durban: "Schutzgebiete müssen effektiver als bislang üblich verwaltet werden. Dazu brauchen wir mehr Geld – auch aus Deutschland. Die Regierungen in Afrika sind meist nicht in der Lage, ausreichende Mittel für den Schutz von Nationalparken bereitzustellen."
Afrikanische Nationalparke sollten soweit gebracht werden, dass sie einen Teil ihrer Betriebskosten zum Beispiel durch nachhaltigen Tourismus oder durch umweltgerechte Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen selbst tragen können. Zwar gibt es nach Ansicht des WWF Länder, wie zum Beispiel Namibia, die ihre Naturschutzgebiete durch Einnahmen aus dem Tourismus finanzieren können. Doch in den meisten afrikanischen Staaten – vor allem in den für die Artenvielfalt bedeutenden Tropenwaldländern – müssten ähnliche Maßnahmen von außen durch entsprechende Finanzspritzen angeschoben und abgesichert werden. "Öffentliche Institutionen wie das Entwicklungshilfeministerium investieren meist nur in Feuerwehrmaßnahmen, um zu retten, was noch zu retten ist. Wenn wir unsere Umwelt aber auch für künftige Generationen sichern wollen, dann müssen Schutzgebiete langfristig unterstützt werden", so Uwe Klug.
Auch deutsche Unternehmen sollten nach Ansicht des WWF ihrer Verantwortung für den Umweltschutz stärker als bisher nachkommen. Der WWF und die Krombacher Brauerei sind dazu bereits im Juni mit gutem Beispiel vorangegangen und haben gemeinsam eine Stiftung zum Schutz des Regenwaldes ins Leben gerufen. Das Grundkapital stammt aus einer Kampagne der Brauerei, die ihre Werbung im vergangenen Sommer an ein Naturschutzprojekt in Zentralafrika gekoppelt hatte. Dadurch kam bislang rund eine Million Euro für den Schutz des Tropenwalds zusammen. Die Einnahmen aus der Aktion fließen als Grundkapital in einen Umweltfonds, aus dessen Erlösen der WWF laufende Kosten bestreitet – zum Beispiel für die Ausrüstung und Ausbildung von Wildhütern im Dzanga Sangha–Tropenwald.
Afrikanische Nationalparke sollten soweit gebracht werden, dass sie einen Teil ihrer Betriebskosten zum Beispiel durch nachhaltigen Tourismus oder durch umweltgerechte Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen selbst tragen können. Zwar gibt es nach Ansicht des WWF Länder, wie zum Beispiel Namibia, die ihre Naturschutzgebiete durch Einnahmen aus dem Tourismus finanzieren können. Doch in den meisten afrikanischen Staaten – vor allem in den für die Artenvielfalt bedeutenden Tropenwaldländern – müssten ähnliche Maßnahmen von außen durch entsprechende Finanzspritzen angeschoben und abgesichert werden. "Öffentliche Institutionen wie das Entwicklungshilfeministerium investieren meist nur in Feuerwehrmaßnahmen, um zu retten, was noch zu retten ist. Wenn wir unsere Umwelt aber auch für künftige Generationen sichern wollen, dann müssen Schutzgebiete langfristig unterstützt werden", so Uwe Klug.
Auch deutsche Unternehmen sollten nach Ansicht des WWF ihrer Verantwortung für den Umweltschutz stärker als bisher nachkommen. Der WWF und die Krombacher Brauerei sind dazu bereits im Juni mit gutem Beispiel vorangegangen und haben gemeinsam eine Stiftung zum Schutz des Regenwaldes ins Leben gerufen. Das Grundkapital stammt aus einer Kampagne der Brauerei, die ihre Werbung im vergangenen Sommer an ein Naturschutzprojekt in Zentralafrika gekoppelt hatte. Dadurch kam bislang rund eine Million Euro für den Schutz des Tropenwalds zusammen. Die Einnahmen aus der Aktion fließen als Grundkapital in einen Umweltfonds, aus dessen Erlösen der WWF laufende Kosten bestreitet – zum Beispiel für die Ausrüstung und Ausbildung von Wildhütern im Dzanga Sangha–Tropenwald.
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