WWF befürchtet Abschied vom Klimaschutz
Der WWF Österreich befürchtet, dass Industrie und E-Wirtschaft den Abschied vom Klimaschutz in Österreich einleiten. Anlass ist die Ausarbeitung des Emissionshandelssystems fürÖsterreich. Der Entwurf dazu ist bereits fertig gestellt, wird aber vor der offiziellen Begutachtung noch an Industrie und E-Wirtschaft zur Überarbeitung weiter geleitet. "Wenn sich diese Wirtschaftsinteressen gegenüber dem Klimaschutz durchsetzen, werden wir das Kyoto-Ziel nie erreichen", ärgert sich Mag. Stefan Moidl, Klimaexperte des WWF, "Umweltminister Pröll darf jetzt nicht vor den Industrievertretern in die Knie gehen. Klimaschutz muss oberste Priorität bleiben."
Die EU-Richtlinie zur europaweiten Einführung des Handels mit Treibhausgasemissionen sieht vor, dass Österreich bis 31. März ausarbeitet, welchen Beitrag die E-Wirtschaft und die Industrie im Rahmen dieses Handels zur Erreichung des CO2-Reduktionsziels leisten. Der WWF fordert als Mindestanforderung, dass das Emissionshandelssystem die österreichische Klimastrategie nicht unterschreiten darf. "Wenn der Entwurf hinter den Zielen der Klimastrategie zurückbleibt, wissen wir, dass sich die Interessen der Klimaverschmutzer durchgesetzt haben", so Moidl.
Die beiden vom Emissionshandel betroffenen Sektoren E-Wirtschaft und Industrie sind zusammen für rund 40 Prozent der österreichischen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Allein die E-Wirtschaft hatte zwischen 2000 und 2001 einen Zuwachs von 17 Prozent bei den CO2-Emissionen zu verzeichnen.
Die EU-Richtlinie zur europaweiten Einführung des Handels mit Treibhausgasemissionen sieht vor, dass Österreich bis 31. März ausarbeitet, welchen Beitrag die E-Wirtschaft und die Industrie im Rahmen dieses Handels zur Erreichung des CO2-Reduktionsziels leisten. Der WWF fordert als Mindestanforderung, dass das Emissionshandelssystem die österreichische Klimastrategie nicht unterschreiten darf. "Wenn der Entwurf hinter den Zielen der Klimastrategie zurückbleibt, wissen wir, dass sich die Interessen der Klimaverschmutzer durchgesetzt haben", so Moidl.
Die beiden vom Emissionshandel betroffenen Sektoren E-Wirtschaft und Industrie sind zusammen für rund 40 Prozent der österreichischen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Allein die E-Wirtschaft hatte zwischen 2000 und 2001 einen Zuwachs von 17 Prozent bei den CO2-Emissionen zu verzeichnen.
Statt auf einen verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien zu setzen hat die E-Wirtschaft in den letzten fünf Jahren ihren Kohleeinsatz verdoppelt.
Durch diesen Mehrverbrauch des Klimakillers Kohle erklären sich auch die Zuwächse an CO2-Emissionen. "Die Industrie darf sich jedoch keinesfalls vom Kyoto-Ziel verabschieden," fordert Moidl abschließend.
Achtung Klimakiller - die Klimaschutzkampagne des WWF
Ausgerechnet der schmutzigste fossile Brennstoff, die Kohle, wird in Österreichs Kraftwerken und Industrieanlagen wieder verstärkt für die Stromerzeugung eingesetzt. Das macht sich klarerweise negativ in der CO2-Bilanz Österreichs bemerkbar und verstärkt die Klimakatastrophe. Wir fordern daher einen Stopp der Kohleverbrennung! Klimafreundliche Alternativen gibt es genug!
Hintergrundinformationen im Internet: http://www.wwf.at
Rückfragehinweis: Andrea Paukovits, Kampagnenleitung Tel.: 0676/83488231
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0054 2003-10-31/10:11
Achtung Klimakiller - die Klimaschutzkampagne des WWF
Ausgerechnet der schmutzigste fossile Brennstoff, die Kohle, wird in Österreichs Kraftwerken und Industrieanlagen wieder verstärkt für die Stromerzeugung eingesetzt. Das macht sich klarerweise negativ in der CO2-Bilanz Österreichs bemerkbar und verstärkt die Klimakatastrophe. Wir fordern daher einen Stopp der Kohleverbrennung! Klimafreundliche Alternativen gibt es genug!
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OTS0054 2003-10-31/10:11
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