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Windkraft: Es braucht europaweit Beschleunigung

29.04.2025

Windenergie ist eine der zentralen erneuerbaren Stromerzeugungstechnologien für die Energiewende.

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© EEÖ
Zwischen 2019 und 2024 konnte die installierte Leistung von Windkraftwerken in der EU um 37% von 169 GW auf 231 GW gesteigert werden. Damit hat Windenergie einen Anteil von 19% am europäischen Strommix, der zweitgrößte Anteil nach Kernenergie. Grund für dieses rasante Wachstum ist unter anderem die steile Lernkurve: Von 2010 bis 2021 fielen die Preise (LCOE) von Strom aus Windenergie um 68% (on-shore) beziehungsweise 60% (off-shore). Zusätzlich wird Windenergie vermehrt in den Wintermonaten produziert, was für die Versorgungssicherheit sehr attraktiv ist.
 
Trotz der Energiekrise bleibt der Ausbau in den letzten Jahren in Europa aber etwas zurück, im letzten Jahrzehnt verzeichnete der Windkraftausbau eher eine Seitwärtsbewegung anstatt eines starken Wachstums, das Wirtschaft und Klimaschutz dringend bräuchten. Statt den 13 GW, die das letzte Jahr zugebaut wurden, wäre ein jährlicher Ausbau von 34 GW bis 2030 notwendig.

Grund dafür sind vor allem fehlende Rahmenbedingungen und zu strenge Regulierungen für neue Projekte auf nationaler Ebene, auch in Österreich. Auf EU-Ebene gibt es zwar Vorgaben wie die Renewable Energy Directive (RED), die darauf abzielt, den Windkraftausbau zu beschleunigen, doch müssen für die Erreichung der notwendigen Ausbauziele alle Mitgliedsstaaten an einem Strang ziehen. In Österreich sind insbesondere die Bundesländer gefordert, sogenannte Beschleunigungsgebiete für einen effizienten und zielgerichteten Windkraftausbau auszuweisen. Die derzeit in den Bundesländern ausgewiesenen Flächen reichen nicht aus.

In Österreich ist eine Gesamtleistung von 4.028 MW an Windenergie installiert. Sie deckt damit derzeit einen Anteil von 16% des österreichischen Stromverbrauchs. Regional ist die Verteilung sehr ungleichmäßig: Niederösterreich und Burgenland kommen zusammen auf eine Leistung von mehr als 3.600 MW, während in den westlichen Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg noch gar keine Windkraftanlagen existieren. 2024 wurden 36 Windkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von etwa 160 MW zugebaut, was unter den Durchschnittswerten der Vorjahre (seit 2021) liegt. Doch für 2025 zeichnet sich ein Zubau von 342 MW ab, wodurch das Niveau der Vorjahre wieder erreicht wäre.

Um den im Österreichischen Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) ermittelten Bedarf an Windkraft zu erreichen, wäre 2030 eine jährliche Produktion von 21,1 TWh notwendig. Im Vergleich dazu lag die Stromproduktion aus Windkraft 2024 bei 9,3 TWh. Das technische Potential sowie die Bereitschaft der Windbranche, diese Ziele zu erreichen, sind da, die Rahmenbedingungen für die Beschleunigung des Ausbaus in Österreich sollten dieser Bereitschaft folgen.

Quellen:

Ember 2025: European Electricity Review 2025

WindEurope 2025: Wind energy in Europe: 2024 Statistics and the outlook for 2025-2030

IG Windkraft 2025: Status Quo und Perspektiven für den Wirtschaftsstandort    ­
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