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Wer auf ERDGAS setzt, der VERLIERT

15.09.2025

Ukraine-Krieg bringt teures Flüssiggas und dessen Verkäufe an Bestbieter

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Egal ob Spanien, Portugal oder Bulgarien: In vielen europäischen Ländern entstehen vernetzte Hybridkraftwerke. © Solar Promotion GmbH
Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat wesentliche Effekte auf den globalen Erdgas-Markt bewirkt.
 
Vor allem wird weniger russisches Pipeline-Erdgas und stattdessen viel mehr LNG (Liquified Natural Gas = Flüssig-Erdgas) gehandelt und verbraucht. 

Erdgas wird wohl aus diesem und weiteren Gründen eine teure Wahl sein - und das wohl auch langfristig.

  1. Die Logistik (Verpressung in das Schiff - Transport in teuren Spezialschiffen - Dekomprimierungsstationen am Zielort) von LNG erhöht dessen Preis. Der Anstieg ist folglich produktbezogen und wird künftig auch weiterhin bestehen bleiben.
  2. Schlaue LNG-Verkäufer dirigieren ihre Schiffsladungen quasi in Echtzeit zu jenen Abnehmern, welche gerade bereit sind, den Höchstpreis zu zahlen. Kurzfristige Spekulation wird ein noch wichtigerer preistreibender Faktor als bisher. Ein Verkäufervorteil, der sicher weiter bestehen bleiben wird.
  3. Die Preise für CO₂-Zertifikate sind gesetzlich so geregelt, dass sie schrittweise steigen. Ihr Anstieg wird uns kurz-, mittel- und langfristig begleiten.
  4. Es wird versucht, CO2-intensive Kohleverstromung (China, Indien) durch mehr erneuerbare Stromversorgung, aber auch durch Erdgas-Verstromung zu verringern. Wer auf eine globale Preissenkung nach dem Ukraine-Krieg setzt, hat schlechte Karten und ein hohes Risiko.
  5. In Europa haben bereits einige Erdgas-Netzgesellschaften begonnen, ihre Netze rückzubauen, weil es zu teuer ist, sie weiterzubetreiben. 
  6. Die Erdgasnetze für den Transport von grünem(?) Wasserstoff zu ertüchtigen, generiert enorme Kosten, die auf die Endkunden übergewälzt werden. Davon ganz abgesehen ist ein Großteil dieser Maßnahmen "wasserdoof".
  7. Erdgas bleibt laut EU-Definition grün und daher subventionswürdig !!! (wie auch AKWs). Doch die Bevölkerung möchte lieber früher als später auf Gratis-Primärenergien von Sonne, Wind und Wasser umsteigen. Das Dilemma zwischen Politik (Erdgas + AKWs) und Bevölkerung (Energiewende) spitzt sich zu. Endkunden (Private, KMUs, teilweise auch Industrie) reagieren immer stärker mit der Installation von Photovoltaikanlagen + Batterien auf den Markt, um dem fossil-atomaren Irrweg den Rücken zu kehren. 
  8. Fasst man die vorigen Punkte zusammen, erscheint ein Bild des Erdgassektors mit starker Zerrissenheit und vielen großen Fragzeichen. Investitionen ohne Subventionen werden demzufolge immer schwieriger und auf Spekulation beruhende Gewinne bieten keine glorreichen Zukunftsperspektiven - Energiewenden hingegen viel eher.

Links

  • Dr. Fritz Binder-Krieglstein

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