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Welttourismustag: Tourismus und nachhaltige Transformation 

30.09.2025

Anlässlich des Welttourismustages am 27. September machten die Naturfreunde Internationale auf das transformative Potenzial des Tourismus als Motor für positiven Wandel aufmerksam.

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© Stefan Zier auf Pixabay / Wattenmeer

 

Wien -  Die offiziellen Feierlichkeiten finden dieses Jahr in Melaka, Malaysia statt.   Tourismus ist mehr als ein wirtschaftlicher Sektor. Er ist ein Katalysator für sozialen Fortschritt, indem er Bildung fördert, berufliche Chancen und lokale Wertschöpfung schafft. Um diese Vorteile in vollem Umfang zu nutzen, ist ein bewusster und inklusiver Ansatz erforderlich, der Nachhaltigkeit, Resilienz und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Tourismusentwicklung stellt. Dies erfordert gute Governance, strategische Planung und eine klare Prioritätensetzung, die sich an den Sustainable Development Goals orientiert. 
 

Ehrliche Bemühungen statt Greenwashing im Tourismus 
 

Nachhaltigkeit hat im Tourismus in den letzten Jahren auf allen Ebenen an Bedeutung gewonnen. Trotzdem bleiben die Herausforderungen einer tiefgreifenden Transformation enorm. Während sich Destinationen, Reiseveranstalter und Unternehmen als „nachhaltig” zertifizieren, Fluglinien „Sustainable Aviation Fuels“ dem Kerosin beimengen und die Kompensation der entstandenen Emissionen durch Ausgleichszahlungen forcieren, nimmt der internationale Flugverkehr rasant zu und befeuert die Klimakrise. 
 

Nachhaltige Mobilitätsangebote erleichtern zwar die Fortbewegung, und das europäische Bahnnetz wächst (wenn auch sehr langsam) zusammen. Demgegenüber stehen jedoch weiterhin subventionierte Flüge, die von der Kerosinsteuer befreit sind, keine Mehrwertsteuer auf internationalen Strecken zahlen und somit in den meisten Fällen kostengünstiger als klimafreundliche Verkehrsmittel sind. 
 

Einzelne Bemühungen reichen nicht aus, wenn das Kerngeschäft weiterhin ressourcenintensiv bleibt. Nur durch eine tiefgreifende Transformation, die mit entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und einer Änderung des Reiseverhaltens einhergeht, kann der Tourismussektor seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren. 
 

Bildung, Inklusion und menschenwürdige Arbeitsbedingungen 
 

Nachhaltige Tourismusentwicklung erfordert menschenzentrierte Planungsprozesse, insbesondere im Hinblick auf Jugendliche, Frauen und benachteiligte Gruppen. Bildung spielt hierbei eine zentrale Rolle. Trotz des Wachstumspotenzials des Tourismus hat fast die Hälfte der jungen Menschen in aufstrebenden Destinationen nicht die notwendigen Qualifikationen, um effektiv teilzunehmen. Um diese Lücke zu schließen, braucht es hochwertige, zugängliche Bildungsprogramme. 

 

Strategische Innovation und nachhaltige Investitionen 
 

Strategische Innovation und verantwortungsvolles Unternehmertum sind essenzielle Faktoren eines nachhaltigen Tourismus und müssen auch die Beteiligung von Frauen und jungen Menschen fördern. Ebenso wichtig sind nachhaltige Investitionen, die einen langfristigen Nutzen für lokale Gemeinschaften, Klimaschutz und Resilienz priorisieren.  
 

Der Tourismus lebt von intakten Ökosystemen 
 

Ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen ist ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Tourismusentwicklung. Vielfältige Ökosysteme und Erholung in einer weitgehend intakten Natur zählen nach wie vor zu den wichtigsten Reisemotiven, während eine unkontrollierte und auf quantitatives Wachstum fokussierte Tourismusentwicklung genau diese Basis zerstört. Auch hier braucht es neben einer stärkeren Verantwortung der Tourismuswirtschaft geeignete gesetzliche Vorgaben, die einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen sicherstellen. 

Die Reiselust bleibt ungebrochen: Laut UN-Tourismus gab es 2024 1,4 Milliarden internationale Tourismusankünfte, davon entfielen 747 Mio. auf Europa und über 46 Mio. auf Österreich. Diese Entwicklung in eine sozial und ökologisch verträgliche Richtung zu lenken, bleibt die große Herausforderung für Tourismuswirtschaft, Politik und Gesellschaft. 

 

Weitere Informationen:     

RESPECT Tourismusportal: www.respect.at 


Welttourismustag: www.unwto.org/world-tourism-day-2025 

 

#WTD25   #WorldTourismDay2025 

 

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30.09.2025 | Autor*in: Anna Kodek   
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© Stefan Zier auf Pixabay / Wattenmeer