Wassermelonen im Pestizid-Check
Viel Hitze, wenig Bewässerung
Die Wassermelone ist ein Kürbisgewächs und viele Sorten kommen mit nur wenig Regen oder künstlicher Bewässerung aus – Grundwasser ist hier bereits ausreichend. Für guten Ertrag werden Wassermelonen, die in den Regalen zu finden sind, zusätzlich noch mittels Tröpfchenbewässerung versorgt. "Dabei wird das Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen abgegeben. Das ist besonders effizient, weil praktisch nichts verdunstet“, beschreibt Pollak.
Nützlinge gegen Schädlinge im Bio-Anbau
Die meisten Melonen in unseren Supermärkten kommen aus Spanien, gefolgt von Italien. Es gibt mittlerweile auch heimische Bio-Melonen aus dem Burgenland, die ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden angebaut werden. “Bio-Melonen werden statt mit Chemie mit Nützlingen wie bestimmten Raubmilben gegen Schädlinge geschützt. Natürliche Gegenspieler statt chemisch-synthetischer Insektizide lautet hier das Motto”, erzählt die Expertin. Damit schützt man nicht nur die Artenvielfalt, es ist auch nachhaltiger für den Boden.
Süß, kalorienarm, durstlöschend
Im Sommer bieten Wassermelonen die perfekte Erfrischung: Sie sind süß mit geringem Zuckeranteil, aber gleichzeitig kalorienarm. Und: Melonen bestehen zu 90 % aus Wasser, damit sind sie der ideale Durstlöscher für heiße Sommertage. “Die meisten Wassermelonen haben einen Fleck an der Schale, dort, wo sie am Boden aufliegen. Ist dieser Fleck hell- bis cremig gelb, ist das ein Zeichen dafür, dass die Melone am Feld genügend Sonne abbekommen hat. Dadurch ist sie besonders süß und saftig”, teilt Pollak ihren Spezial-Tipp, um die süßesten Wassermelonen im Supermarkt aufzuspüren.
Das PRP
Im Rahmen des Pestizidreduktionsprogramms (PRP), einer Kooperation von REWE und der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000, kontrollieren die Umweltschützer*innen wöchentlich frisches Obst und Gemüse auf Pestizidrückstände. Dadurch wird sichergestellt, dass die strengen Grenzwerte für Pestizide nicht überschritten werden.
Verwandte Artikel
- Klimaschutzgesetz im Burgenland als Startschuss für umfassende Energiewende
- Trinkwasser für Krisengebiete in der Ukraine
- Abschaffung der MwSt-Befreiung für PV Anlagen gefährdet Energiewende
- GLOBAL 2000-Analyse: Eklatante Unterschiede bei Sanierungs-Förderung zwischen den Bundesländern
- Welttag der Feuchtgebiete: Alarmstufe Wasser!
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA