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Wasser Marsch! Neue Zuflussleitung zum Schutz der Oberen Lobau geht in Betrieb

15.05.2024

Bis zu 1.500 Liter/s Wasser fließen aus der Neuen Donau in die Panozzalacke – langfristiges Monitoring begleitet Entwicklungen

© Stadt Wien/Christian Fürthner /Stadträtin Ulli Sima, der Donaustädter Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy und der Donaustädter Gemeinderat  Josef Taucher öffneten die Zuleitung
© Stadt Wien/Christian Fürthner /Stadträtin Ulli Sima, der Donaustädter Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy und der Donaustädter Gemeinderat Josef Taucher öffneten die Zuleitung
Wien - Gute Nachrichten gibt für die Obere Lobau, Naturjuwel und beliebtes Freizeitziel: Das künstliche Mega-Rohr aus der Neuen Donau in die Panozzalacke ist fertig und startet in den Regelbetrieb! Das zusätzliche Wasser für die Obere Lobau ist dringend notwendig, um die vielfältige Flora und Fauna zu erhalten. Durch die neue und bisher größte Zuleitung unter der Raffineriestraße können künftig bis zu 1500 Liter Wasser pro Sekunde in die Obere Lobau einfließen. In Anwesenheit der für die Wiener Gewässer zuständigen Stadträtin Ulli Sima sowie des Donaustädter Bezirksvorstehers Ernst Nevrivy und des Donaustädter Gemeinderats Josef Taucher hieß es direkt vor Ort erstmals „Wasser Marsch“!
„Mit dieser bisher größten Zuleitung fließt kontinuierlich zusätzliches Wasser durch ein riesiges Rohr von der Neuen Donau direkt in die Panozzalacke, um das einzigartige Naturparadies vor Austrocknung zu schützen. Ein langfristiges Monitoring begleitet die Entwicklungen der Flora und Fauna. Durch dieses ausgeklügelte Maßnahmenpaket sichert die Stadt Wien das einzigartige Schutzgebiet nachhaltig für die Zukunft ab“, betont Sima.
„Spaziergänge im Einklang mit der Natur, an der frischen Luft die Seele baumeln lassen: Die Lobau ist ein einmaliges Donaustädter Freizeitparadies. Die neue Wasserzuleitung sorgt dafür, dass dies auch künftig so bleibt“, zeigt sich Bezirksvorsteher Nevrivy erfreut.
Neue Rohrleitung bringt Verdreifachung der Wassermengen
Die Stadt Wien ist seit Jahren vor Ort aktiv. Nach ersten Dotationsversuchen in den 1990er-Jahren wurde 2001 eine Dotationsleitung ins Mühlwasser errichtet und dadurch eine künstliche Wasserversorgung der Oberen Lobau ermöglicht. Auch zahlreiche andere Maßnahmen wurden umgesetzt.
Ein Rückblick in die Geschichte zeigt: Die Obere Lobau wurde bereits in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhundets durch notwendige Hochwasserschutzmauern von der Donau getrennt. Klimawandelbedingte Trockenperioden setzten das sensible Ökosystem zuletzt zusätzlich unter Druck. Die neue Mega-Rohrleitung unter der Raffineriestraße stellt eine Schlüssel-Maßnahme dar, um große Teile der Oberen Lobau mit frischem Wasser aus der Neuen Donau zu versorgen. „Die Rohrleitung ist 85 Meter lang und verfügt über einen Durchmesser von 1,80 Metern. Zu Spitzenzeiten können bis zu 1.500 Liter Wasser pro Sekunde aus der Neuen Donau direkt in die Obere Lobau befördert werden, was einer Verdreifachung der bisherigen Wassermengen die in die Obere Lobau eingeführt werden entspricht“, so Gerald Loew – Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer.
Monitoring begleitet Entwicklungen
Durch die zweite, nun fertiggestellte Zuleitung werden im Gewässerzug Panozzalacke – Fasangartenarm – Tischwasser die Wasserspiegel in der Oberen Lobau angehoben und ehemals trockengefallene Flächen wieder mit Wasser benetzt. Dies führt zu einer Aufwertung der Auenlandschaft.
„Durch das natürliche Gefälle fließt das eingeleitete Wasser aus der Panozzalacke bis zum Großenzersdorfer Arm. So konnte die Obere Lobau vor weiteren Baumaßnahmen geschont werden. Dadurch wurde die ansässige Tier-und Pflanzenwelt maximal geschont und Kosten gespart“, so Martin Jank von der WGM (Wiener Gewässermanagement).
Der gesamte Dotationsprozess wird von einem umfangreichen wissenschaftlichen Programm begleitet. Im Rahmen der Untersuchungen werden sämtliche Entwicklungen genauestens dokumentiert und die Datenbasis für künftige Entscheidungen zum Schutz der Lobau geschaffen. Je nach Bedarf ist es zukünftig möglich, den Dotationsweg zu optimieren, indem etwa einzelne Gerinneabschnitte von Sedimenten freigeräumt oder Hochpunkte abgesenkt werden.
Phänomen Auenlandschaft: Faszinierende Fauna und Flora
Je nach Jahreszeit und Lage zeichnen sich Auen durch ein komplexes Zusammenspiel aus feuchten, trockenen und sehr trockenen Standorten aus, die als Lebensraum für hoch spezialisierte Tiere und Pflanzen dienen. Während wasserarmen Zeiten werden die Wurzelräume der ansässigen Pflanzenwelt durchlüftet. Regelmäßige Hochwässer durchspülen Auen mit wichtigen Nährstoffen und sorgen dafür, dass sich seltene Pflanzen wie Wassernüsse, Wasserhahnenfuß oder einzigartige Orchideenarten wie die Hummel-Ragwurz in der Lobau besonders wohlfühlen.
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15.05.2024 | Autor*in: holler
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