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Wärtsilä baut Australiens größtes DC-gekoppeltes Hybrid-Batteriesystem

04.11.2025

Bis zu 120.000 Haushalte und Unternehmen können so mit Strom versorgt werden

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Energiespeichersystem "Blackhillock" © Wartsilä

Die Technologiegruppe Wärtsilä wird in Australien ein großes Energiespeichersystem errichten, das größte DC-gekoppelte Hybrid-Batteriesystem im National Electricity Market (NEM). Das Projekt ist Wärtsiläs zweites DC-gekoppeltes Vorhaben in Australien und unterstreicht den Trend zur Hybridisierung von Speicheranlagen mit direkt angrenzender erneuerbarer Erzeugung.
 

Sobald das System in Betrieb ist, kann es bis zu 120.000 Haushalte und Unternehmen mit Strom versorgen und leistet einen bedeutenden Beitrag zu Australiens Ausbau erneuerbarer Energien. Der Auftrag wird im vierten Quartal 2025 in den Büchern von Wärtsilä verzeichnet.
 

DC-Kopplung: Effizientere Nutzung von Solarenergie

 

DC-gekoppelte Projekte verbinden Solarerzeugung direkt mit Batteriespeichern über einen DC/DC-Wandler. Diese Architektur reduziert Energieverluste, die sonst durch Curtailment (Abregelung) von Solarstrom entstehen würden. Das steigert die Systemeffizienz, verbessert die Wirtschaftlichkeit und trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei – insbesondere angesichts zunehmender Einspeisung von Solar- und Windenergie.

Das Projekt hat zudem die Generator Performance Standards (GPS) genehmigt bekommen, einen wichtigen Meilenstein für die Integration von erneuerbaren Energien und Speichern in großem Maßstab. Wärtsiläs Optimierungstechnologie spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein 20-jähriger Servicevertrag sichert den langfristigen Betrieb des Systems.
 

Intelligente Steuerung für maximale Effizienz
 

Die GEMS-Steuerungs- und Optimierungssoftware von Wärtsilä übernimmt die Integration von Energiespeicher und Solaranlage mit den Anforderungen des Stromnetzes. Der GEMS Hybrid Power Plant Controller (PPC) koordiniert Solar- und Batteriesystem, optimiert Lade- und Entladevorgänge und stellt sicher, dass das Kraftwerk Netzanforderungen und Reaktionszeiten einhält, während der Wert des Projekts maximiert wird.

„Dieses Projekt ist deutlich größer als unser erstes DC-gekoppeltes Vorhaben und zeigt den wachsenden Bedarf an dieser Technologie“, sagt David Hebert, Vice President Global Sales Management bei Wärtsilä Energy Storage. „DC-gekoppelte Technologie ist ein Durchbruch für hybride erneuerbare Kraftwerke und ein entscheidender Schritt hin zu einem wirtschaftlich tragfähigen Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien.“
 

Wärtsilä in Australien auf Expansionskurs
 

Das Vorhaben wird Wärtsiläs neunte BESS-Anlage in Australien und erweitert die lokale Kapazität des Unternehmens auf 1,5 GW / 5,5 GWh. Das System soll 2028 in Betrieb gehen und trägt direkt zu Australiens Ziel bei, bis 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

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04.11.2025 | Autor*in: Doris Holler-Bruckner
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