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Vorteile und Nachteile von Kernenergie und Atomstrom

07.01.2013

Kaum eine Energiegewinnung ist so umstritten und wird intensiver diskutiert als jene mittels Atomkraftwerken.

© Kurt Michel – pixelio.de
© Kurt Michel – pixelio.de
Während Befürworter die Umwelt und deren Schutz in den Vordergrund rücken, beharren Gegner auf die Gefahren die eine solche Energiegewinnung mit sich bringt.
Aber was ist nun wirklich dran? Beleuchten wir einmal die Vor– und Nachteile etwas genauer. (Tipps und Ratschläge zu alternativen Energien und weitere hilfreiche Anleitungen unter www.helpster.de/themen/energie)
Die Vorteile
Hier wird von Befürwortern zuallererst die Reduzierung von Schadstoffemissionen in der Atmosphäre genannt. Kernkraftwerke stoßen im Gegenteil etwa zu Kohlekraftwerken kein Kohlendioxid aus, womit dem Planeten ein Ausstoß dieses Gases von 150 Millionen Tonnen jährlich erspart bleibt. Ein Gas, das bekanntlich massiv zur Klimaerwärmung beiträgt. Ebenfalls verursachen Kohlekraftwerke eine enorme Staubbelastung welche zusätzlich leicht radioaktiv belastet ist, da diese bei der Verbrennung von Steinkohle entsteht. Ein weiterer Vorteil von Atomkraftwerken spiegelt sich in der Energieeffizienz wieder, wie die Befürworter dieser Energieform meinen: Atomenergie weist einen 2,5 Millionen Mal höheren Energiegehalt als Kohle auf, auch können die Brennstäbe mehrfach verwendet werden.
Die Nachteile
Natürlich darf und sollte man die Argumente der Atomgegner nicht unter den Tisch kehren oder einfach ignorieren. Diese verweisen deutlich auf die Gefahren der Strahlenbelastung des verwendeten radioaktiven Materials. Abfälle die bei der Gewinnung von Atomstrom anfallen sind stark und vor allem sehr lange verstrahlt und müssen deshalb besonders sicher gelagert werden da sie andernfalls eine enorme Bedrohung für Mensch und Umwelt darstellen.
Das Risiko welches mit der Nutzung dieser Technologie einhergeht ist nach wie vor sehr hoch, da sie sich nicht vollkommen beherrschen lässt, was Unfälle wie in Tschernobyl oder vor kurzem im japanischen Fukushima deutlich beweisen. Nicht auszudenken doch leider auch nicht gänzlich auszuschließen wäre eine terroristische Attacke auf ein solches Kernkraftwerk. Was weniger friedlich gesinnte Regime mit Plutonium – welches bei der Kernspaltung aus Uran abfällt und für Atomwaffen genutzt werden kann – anstellen, sei dahingestellt.
Nach wie vor noch nicht geklärt ist, ob ein regulärer Betrieb eines Atomkraftwerkes eine Gesundheitsgefährdung darstellt. Erste Studien zum Krebsrisiko von Angestellten solcher Kraftwerke oder Bewohnern im Umkreis können aber ein solch erhöhtes Risiko nicht gänzlich ausschließen. Es gibt mehrere Studien, die erhöhtes Auftreten von Krebserkrankungen bei Kindern in der Nähe von Atomkraftwerken aufzeigen
Der größte Nachteil ist jedoch, dass die Reste aus der Stromerzeugung mit Atomenergie auf alle Ewigkeit strahlen. Wohin mit den radioaktiven Abfällen? Das ist bisher ungelöst und noch niemand hat bisher dazu eine richtige Lösung gefunden.
Fazit
Nachdem wir immer noch vor ungelösten Problemen stehen, und Unfälle wie in Tschernobyl oder in Fukushima anscheinend nicht vermeidbar sind, scheint
nur ein Ausstieg aus der Kernenergie zu Alternativen wie Bioenergie, Sonnen– oder Windenergie oder Wasserkraft zielführend – aber so wie es aussieht, wird dieser wohl leider noch lange und viel darüber diskutiert werden.
Was noch dazu kommt: Der Abbau des Uranerzes, der oft militärisch gesicherte Transport, die Errichtung und der hochkomplizierte und aufwändige Abbau alter Reaktoren verursacht außerdem beträchtliche Mengen an CO2, die von Befürwortern und Befürworterinnen der Atomkraft bei ihren Berechnungen vollends außer acht gelassen werden.
Wird der Gesamtkreislauf, inclusive des Abbaus berücksichtigt, das heißt die gesamte "graue Energie", kann Atomkraft absolut nicht mehr als saubere Energie gesehen werden.
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07.01.2013 | Gastautor*In: BARRAKU
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