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Volvo C30 electric: Bitte mehr davon!

06.12.2013

Die OEKONEWS–Redaktion hat den Volvo C 30 electric getestet und freut sich über Reichweite bei kühlen Temperaturen

© oekonews– Volvo C 30 electric im OEKONEWS–Test
© oekonews– Volvo C 30 electric im OEKONEWS–Test
Das Schlechte daran gleich am Anfang: Dieser Elektrobolide kann derzeit nicht gekauft werden. Nur eine kleine Kundengruppe hat das Privileg, mit dem schnittigen Elektro–Volvo fahren zu können. Leider gibt es von diesem Elektroauto vorerst nur 250 Stück– und das ist eigentlich schade. Die Kleinserie dient für Volvo vorerst zum Test. In Österreich fahren nur ein paar Stück davon, vor allem, um den Einsatz auf Berg und Tal zu testen.
Der Volvo C 30 electric unterscheidet sich von außen auf den ersten Blick nicht wesentlich vom "fossilen" C 30. Er ist nur schwerer, dank der Batterie, wie wir erfahren haben. Er hat 3 Türen und die Schaltung sieht aus wie eine Automatik und lässt sich genauso bedienen– zumindest auf den ersten Blick. Ein wesentlicher Unterschied: Die Bremse braucht man wenig, denn wie viele Elektroautos rekupriert der Volvo und speist dabei Energie zurück.

Instrumente auf Elektroantrieb abgestimmt

Anstelle eines traditionellen Drehzahlmessers befindet sich eine Anzeige, die den Fahrer über den Ladezustand der Batterien und den aktuellen Energieverbrauch informiert. Hinzu kommt eine weitere Anzeige, über die der Fahrer wahlweise den durchschnittlichen oder aktuellen Stromverbrauch in kWh/100 km, die Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die verbleibende Reichweite ablesen kann. Eine ECO Anzeige gibt Auskunft darüber, wie das Klimasystem den Stromverbrauch beeinflusst. Wenn die Reichweite nur noch zehn bis 15 Kilometer beträgt, beginnt ein Batteriesymbol zu leuchten.
Der Automatik–Wählhebel und die Feststellbremse werden elektrisch betrieben. Neben den Positionen Leerlauf (N) und Rückwärtsgang (R) gibt es zwei Fahreinstellungen. Im Drive– Modus (D) wird die Energie, die über die Motorbremse gewonnen wird, für das Wiederaufladen der Batterie verwendet. Im Highwaymodus (H), also dem Fahren bei höheren Geschwindigkeiten, entkoppelt eine Freilauffunktion den Motor vom Antriebsstrang, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, und unterbindet dadurch auch die Energierückgewinnung. Damit segelt man im wahrsten Sinne des Wortes auf der Autobahn dahin.
Die Batterie ist zum Teil im Mitteltunnel sowie dort, wo sonst ein Kraftstofftank liegt, untergebracht ist, das ist eine gute Idee: Der Fahrzeugschwerpunkt liegt damit tief und einer unserer Tests zeigt: Er liegt einfach besser als sein fossiler Bruder auf der Straße. Als einige Kollegen mitfahren, müssen wir zeigen, was das Ding kann: An der Kreuzung zischen wir glatt an einem Sportwagen vorbei! Hurra, damit hat dieser gar nicht gerechnet. Der Elektromotor beweist auch bei einem weiteren Kreuzungstest, was er kann: Motorrad abgestaubt!

Clevere Technik aus der Schweiz im Schwedenflitzer

Was steckt drin in dem Auto? Ein großer Teil der cleveren Technik, und zwar der Antriebstrang, kommt von Brusa, e–mobiler Fahrzeugschmiede aus der Schweiz.
Das spontan verfügbare Drehmoment (220 Nm) des BRUSA–Elektromotors (111 PS/82 kW) im Volvo C30 Electric ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 50 km/h in 4,0 Sekunden, der Sprint auf 100 km/h dauert weniger als 11 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Unser erster Fahrtest auf der Autobahn zeigt: 130 km/h ist für den Volvo C 30 tatsächlich absolut kein Problem, er surrt auf der Autobahn dahin und zügigst im fließenden Verkehr mit zu schwimmen, ist eine einfache Aufgabe. Es macht Spaß, mit dem Volvo C 30 zu überholen, er hat Biss. Was bedeutet: Er fährt sich besser als eine Benzinkarosse mit etwa gleicher Stärke.
Neben dem Motor kommen auch alle weiteren Antriebskomponenten, wie etwa der Umrichter oder das Batterieladegerät, von BRUSA. Das 3,7–kW–Ladegerät lädt die Lithium–Ionen–Batterien über eine normale 230–Volt–Steckdose bei einem 10–Ampere–Anschluss in rund zehn Stunden, bei einem 16–Ampere–Anschluss in sechs bis acht Stunden vollständig wieder auf. Die zwei Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 24 kWh ermöglichen, wie Volvo angibt, eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer. TEST: Geht das wirklich? Nun, wir schaffen bei etwas kühlen Temperaturen und nicht extrem langsamer Fahrweise auf Anhieb 135 km ohne Probleme, ohne extremes Schleichen. Gut: Ein großer Teil der Strecke war auf der Tangente bzw. Autobahn mit etwa Tempo 80, aufgrund eher starken Verkehrs.
Bremsen ist kaum notwendig, die Rekuperation lässt das Auto sofort langsamer werden, wenn man vom Gas (oder besser STROM) steigt. Was uns äußerst positiv auffällt: Die Reichweitenanzeige hält wirklich absolut, was sie verspricht, auch wenn sie nicht Kilometer für Kilometer anzeigt sondern alle 5 km umschaltet. Nachdem wir bei recht kühlem Wetter, mit Wischer und Licht, unterwegs waren, sind damit die Herstellerangaben mit 150 km Reichweite für uns realistisch. Im 2. Versuch, bei besseren Wetterbedingungen, waren es rund 140 km, die wir gefahren sind (Dann hat er umgeschalten auf langsamere Fahrweise, aber noch nicht auf "Schildkrötenmodus"– das heißt, es wären vielleicht noch ein paar Kilometer mehr drin gewesen. Was mein Kollege sofort bemerkt hat: Bei der Bremsenergierückgewinnung schalten sich beim Volvo sofort automatisch die Bremslichter ein, um mögliche Auffahrunfälle zu verhindern. Das ist schwedische Sicherheit!
Was wir nicht schlecht fanden, wenn die Ladestationen vor dem Parkplatz errichtet waren: Der Ladeanschluss befindet sich auf der Fahrzeugfront beim Kühlergrill. Was uns ein wenig störte: Das Originalkabel war im Vergleich zu jenen bei anderen E–Autos etwas kurz– aber wir hatten zum Glück immer Verlängerungskabel dabei. Was wir äußerst positiv fanden: Der Volvo C 30 kann an jeder ganz gewöhnlichen Steckdose geladen werden! Unsere Garagensteckdose war ideal gelegen, was uns sehr freute.

Cleveres Fahren bei geringen Temperaturen: Kaum Reichweitenverlust!!

Der Volvo C30 Electric hat drei Klimasysteme, und das ist wirklich schlau! Eines für Heizung bzw. Kühlung des Innenraums, das andere für das Heizen bzw. kühlen der Batterieeinheit. Elektromotor und Antriebselektronik sind wassergekühlt.
Und dank einer Bio–Ethanol–Heizung kann der Volvo C30 Electric auch im Winter mit angenehmen Innenraumtemperaturen gefahren werden, das heißt die Reichweite leidet nicht! Der Ethanol–Tank hat ein Fassungsvermögen von 14,5 Liter, der Tankdeckel dafür ist an derselben Stelle wie bei einem fossilen Volvo C30. Falls keine längeren Strecken gefahren werden, kann die Klimaanlage aber auch mit Strom aus den Batterien betrieben werden. Eine absolut clevere Lösung! Damit das Auto gleich warm ist kann es noch vor dem Start mit Standheizung bzw. –kühlung vorgeheizt oder vorgekühlt werden, noch an der Steckdose. Einstellen kann man diese Varianten via Bordcomputer oder über ein Mobiltelefon.

Energieeffizient mit einigen Extras

Der Volvo C30 Electric ist das erste Fahrzeug des schwedischen Herstellers mit hinteren Scheibenbremsen aus Aluminium, die zur Gewichtsreduzierung beitragen. Die elektronische Fahrdynamikregelung DSTC wurde dem veränderten Gewicht und den modifizierten Achslastverteilungen angepasst und so eingestellt, dass sowohl der Fahrspaß als auch das hohe Sicherheitslevel voll erhalten bleiben.
Höchste Energieeffizienz bestimmt auch die Gestaltung zahlreicher weiterer Features im Volvo C30 Electric: Eine im Unterboden integrierte Aluminiumplatte dient als Schutz für die Batterieeinheit und optimiert zugleich den Luftstrom. Heckspoiler und Heckschürze entsprechen den beim Volvo C30 DRIVe eingesetzten Varianten. Die speziellen 16–Zoll großen Leichtmetallräder sorgen für eine Gewichtsreduzierung um elf Kilogramm gegenüber dem Volvo C30 DRIVe. Die Tagfahrlichter sind mit energieeffizienten LED–Leuchten ausgestattet.

Der Highway–Modus : "Segeln" mit Elektroantrieb

Der Highway–Modus wurde für höhere Geschwindigkeiten konzipiert und ermöglicht längeres Gleiten ohne Rekuperation. Diese Gleitphasen machen einfach Spaß, und sie sind wirklich erholsam für die Seele, finden wir– so leise auf einer Autobahn ist man sonst niemals unterwegs!

C30 Electric: Leider nicht zu kaufen

Generell hat uns der Volvo C30 Electric sehr positiv überrascht. Unendlich schade, dass man ihn derzeit nicht kaufen kann! Die Fahrleistungen des C30 Electric würden für die große Mehrheit der Autofahrer absolut entsprechen!! Der einzige Nachteil: Schnellladen kann der Volvo C 30 electric leider noch nicht.
Aber das gilt ohnehin für den Volvo C30 Electric Generation II nicht mehr, denn diese ist mit BRUSAs innovativen 22–kW–Onboard–Ladegeräten ausgestattet. Dadurch verkürzt sich die Ladezeit für eine Komplettladung der Batterie auf nur noch 3,5 Stunden und die Ladung von 30% bis 90% auf 1,5 Stunden.
Alles in allem: Ein äußerst gelungenes Elektroauto. Wir können nun nachvollziehen, was uns einer der bisherigen Fahrer sagte: "Ich will ihn nicht retour geben, ich würde ihn gerne behalten."
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06.12.2013 | Autor*in: holler
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© oekonews– Volvo C 30 electric im OEKONEWS–Test

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© Oekonews– Schalthebel wie bei Automatik

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© oekonews– Übersichtliches Armaturenbrett

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© oekonews– Laden von Vorne, geschlossene Ladeklappe

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© oekonews– Volvo C 30 electric

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© Oekonews– Spritziges Fahrverhalten überzeugt

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© oekonews– Volvo C 30 electric Vorderansicht

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