Verkehr an erster Stelle bei CO2–Ausstoß– die Bahn als Problemlöser
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verkehrsminister Hubert Gorbach und Umweltminister Josef Pröll unterstrichen heute ÖBB–Generaldirektor Rüdiger vorm Walde und ÖBB–Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt die wesentliche Rolle der Bahn zur Erreichung der österreichischen Klimaziele. Die ÖBB stellten eine aktuelle Berechnung des Umweltbundesamtes vor, die der Bahn einen klaren Klimavorteil gegenüber der Straße bescheinigt – sowohl beim Personen– als auch beim Güterverkehr. Würde man etwa beim Gütertransport die Güter von bisher 37,9% zu 50% auf die Schiene bringen, so brächte dies allein eine Einsparung von 650.599 Tonnen CO2/Jahr.
Berechnungen des UBA zeigen: Klimavorteil der Bahn größer als bisher angenommen
Das Umweltbundesamt hat eine exakte Berechnung der CO2–Emissionen der ÖBB im Vergleich zu einem durchschnittlichen LKW bzw. PKW erstellt. Dabei zeigte sich, dass der Klimavorteil der Bahn wesentlich größer ist als bisher angenommen wurde:
Im Personenverkehr schlägt die Bahn das Auto um etwa das Zehnfache. Ein Autofahrer verursacht pro gefahrenem Kilometer etwa den zehnfachen CO2–Ausstoß eines Bahnkunden.
„Eine Fahrt von Wein nach Salzburg spart pro Person über 30 kg CO2 gegenüber dem Auto! Das beweist diese CO2 Bilanz eindrucksvoll.„ Nun müssen wir diese Umweltvorteile auch den Konsumenten nahe bringen. Wir brauchen dazu attraktive Verbindungen, moderne Züge und auch günstige Preise!„, so Umweltminister Pröll. „Es ist absolut zu begrüßen, wenn die ÖBB ihre Umweltleistungen stärker ins Bewusstsein rücken wollen und eine Reihe von klimarelevanten Maßnahmen setzen wollen.
Noch deutlicher ist der Unterschied der CO2–Bilanz im Güterverkehr. Hier beträgt der Klimavorteil der Bahn gegenüber dem LKW pro transportierter Tonne den Faktor 27,5. Der LKW–Verkehr belastet die Umwelt somit fast 30 Mal mehr als die Bahn.
Werden diese Daten mit den Trends der letzten Jahre verglichen, so erklärt sich die starke Zunahme der CO2–Emissionen. Während der Straßenverkehr seit 1990 enorme Zuwächse verzeichnete (+ 65 % im Personenverkehr, + 118 % im Güterverkehr), nehmen sich die Zuwächse der Bahn im selben Zeitraum eher bescheiden aus (–5,3 % im Personenverkehr, + 29 % im Güterverkehr).
Im Personenverkehr schlägt die Bahn das Auto um etwa das Zehnfache. Ein Autofahrer verursacht pro gefahrenem Kilometer etwa den zehnfachen CO2–Ausstoß eines Bahnkunden.
„Eine Fahrt von Wein nach Salzburg spart pro Person über 30 kg CO2 gegenüber dem Auto! Das beweist diese CO2 Bilanz eindrucksvoll.„ Nun müssen wir diese Umweltvorteile auch den Konsumenten nahe bringen. Wir brauchen dazu attraktive Verbindungen, moderne Züge und auch günstige Preise!„, so Umweltminister Pröll. „Es ist absolut zu begrüßen, wenn die ÖBB ihre Umweltleistungen stärker ins Bewusstsein rücken wollen und eine Reihe von klimarelevanten Maßnahmen setzen wollen.
Noch deutlicher ist der Unterschied der CO2–Bilanz im Güterverkehr. Hier beträgt der Klimavorteil der Bahn gegenüber dem LKW pro transportierter Tonne den Faktor 27,5. Der LKW–Verkehr belastet die Umwelt somit fast 30 Mal mehr als die Bahn.
Werden diese Daten mit den Trends der letzten Jahre verglichen, so erklärt sich die starke Zunahme der CO2–Emissionen. Während der Straßenverkehr seit 1990 enorme Zuwächse verzeichnete (+ 65 % im Personenverkehr, + 118 % im Güterverkehr), nehmen sich die Zuwächse der Bahn im selben Zeitraum eher bescheiden aus (–5,3 % im Personenverkehr, + 29 % im Güterverkehr).
ÖBB sind erster klima: aktiv Partner des Lebensministeriums
Die ÖBB werden deshalb auch verstärkt ihre Verantwortung im Klimaschutz wahrnehmen. Aus diesem Grund sind die ÖBB ab sofort der erste offizielle klima:aktiv–Partner des Lebensministeriums im Bereich Mobilität.
Als wichtiges Kooperationsprojekt erarbeiten die ÖBB derzeit gemeinsam mit dem Lebensministerium ein umfassendes Package "Mobilitätsmanagement", mit dessen Hilfe Dienstreisen des Ministeriums künftig vor allem mit der Bahn absolviert werden. Dieses Paket soll auch anderen Ministerien und Unternehmen angeboten werden, die auf klimafreundliche Dienstfahrten setzen wollen.
Als nächster Schritt im ÖBB–Klimaschwerpunkt wird vom Umweltbundesamt eine CO2–Bilanz für das gesamte Unternehmen erstellt werden, die auch den gesamten Fuhrpark (inkl. Busflotte) berücksichtigen wird und die Basis für künftige ÖBB–Klimaziele sein wird. Zudem werden die technischen Möglichkeiten eines Einsatzes von alternativen Treibstoffen (Biodiesel) bei der ÖBB (Busflotte, Diesel–Loks etc.) geprüft.
Als wichtiges Kooperationsprojekt erarbeiten die ÖBB derzeit gemeinsam mit dem Lebensministerium ein umfassendes Package "Mobilitätsmanagement", mit dessen Hilfe Dienstreisen des Ministeriums künftig vor allem mit der Bahn absolviert werden. Dieses Paket soll auch anderen Ministerien und Unternehmen angeboten werden, die auf klimafreundliche Dienstfahrten setzen wollen.
Als nächster Schritt im ÖBB–Klimaschwerpunkt wird vom Umweltbundesamt eine CO2–Bilanz für das gesamte Unternehmen erstellt werden, die auch den gesamten Fuhrpark (inkl. Busflotte) berücksichtigen wird und die Basis für künftige ÖBB–Klimaziele sein wird. Zudem werden die technischen Möglichkeiten eines Einsatzes von alternativen Treibstoffen (Biodiesel) bei der ÖBB (Busflotte, Diesel–Loks etc.) geprüft.
Kyoto–Express als Lokomotive der ÖBB–Klimakampagne
Als "Klima–Botschafter" der ÖBB fungiert seit heute ein auf den Namen "Kyoto–Express" getaufter Zug mit einer eigens gestalteten Taurus–Lokomotive. Der Kyoto–Express fährt täglich von Wien nach Salzburg (IC 740, Abfahrt Wien West 16.34 Uhr). Partner der ÖBB bei der Gestaltung der "Taurus"–Lok des "Kyoto–Express" ist auch Modellbahnunternehmen "ROCO". In Kürze wird es den Kyoto–Express auch im Miniaturformat von ROCO im Handel geben.
Info zu UBA DATEN:
Berechnung des Umweltbundesamtes mittels GEMIS–Österreich 4.13 auf Basis von Rohdaten der ÖBB. Die Angaben für die durchschnittlichen LKW– bzw. PKW–Emissionen stammen aus: "Handbuch der Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs in Österreich".
Info zu UBA DATEN:
Berechnung des Umweltbundesamtes mittels GEMIS–Österreich 4.13 auf Basis von Rohdaten der ÖBB. Die Angaben für die durchschnittlichen LKW– bzw. PKW–Emissionen stammen aus: "Handbuch der Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs in Österreich".