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Verbund präsentiert das "Steiermark-Paket für eine sichere Stromversorgung"

03.11.2003

500 Mio. Euro-Investment in der Steiermark geplant.

Anlässlich des heutigen "Energiegipfels für die Steiermark", an dem wichtige Entscheidungsträger von Wirtschaft und Politik teilnehmen, wird der Vorsitzende des Vorstandes des Verbund, Dipl.-Ing. Hans Haider, eine Paketlösung für eine sichere Energieversorgung der Steiermark präsentieren. Kernpunkte dieses zukunftsorientierten Konzeptes sind die rasche Realisierung der dringend notwendigen 380 kV-Steiermarkleitung, die Planung und Errichtung eines modernen, umweltverträglichen Gaskraftwerkes im Süden von Graz und die planmäßige Außerbetriebnahme des Braunkohlekraftwerkes Voitsberg. "Insgesamt bedeutet die Realisierung dieser Vorhaben nicht nur eine Sicherung der steirischen Stromzukunft. Sie würden durch eine Gesamt-Investitionssumme von rund 500 Mio. Euro auch wesentlich direkt zur Belebung des Wirtschaftsstandortes Steiermark beitragen", unterstreicht Haider die Vorteile des Steiermark-Paketes.
Im Detail betrachtet, bringt das zeitlich abgestimmte Energiepaket für die Steiermark wie für ganz Österreich zahlreiche ökonomische undökologische Vorteile. Durch den Fertigbau der 380 kV-Steiermarkleitung wird eine Sicherheitslücke geschlossen, die bereits jetzt großen Anlaß zur Sorge für die sichere Stromversorgung der Steiermark bietet. Der Lückenschluß, der bei optimalem Projektverlauf bis 2006 vollzogen sein kann und von der VERBUND-Austrian Power Grid AG (APG) rund 130 Mio. Investitionsvolumen erfordert, bietet den steirischen Stromkunden durch eine leistungsfähige Infrastruktur einen sicheren Zugang zur lebenswichtigen Ressource Strom.
Zur Fragestellung der Zukunft des Braunkohlekraftwerkes Voitsbergüber das Jahr 2006 hinaus betont Haider, daß aus wirtschaftlichen Gründen wie auch aus Gründen des Umweltschutzes eine Fortführung des Betriebes nicht zu rechtfertigen sei. Die Zuerkennung der Stranded Costs für Voitsberg wurde seitens der EU mit der Schließung des Bergbaues bis 2004 und der Außerbetriebnahme des Kraftwerkes bis 2006 verknüpft. Bei Nicht-Einhaltung des Schließungsplanes droht die Rückzahlung der bis dahin bereits eingehobenen Betriebsbeihilfen. Auch aus Sicht der Erreichung der Kyoto-Ziele zur Verringerung des CO2-Ausstoßes sei ein Weiterbetrieb des Kraftwerkes Voitsberg nicht vertretbar. Für die Mitarbeiter des Kraftwerkes Voitsberg werde es jedenfalls sozial verträgliche Lösungen geben.
Es sei sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht weitaus vernünftiger, für eine längerfristige Absicherung der Stromversorgung der Steiermark ein neues, den modernsten Umweltstandards entsprechendes Gaskraftwerk im Süden von Graz neu zu errichten. Dieses Investment mit einer geschätzten Höhe von über 300 Mio. Euro sei nicht zuletzt aufgrund des jährlich steigenden Strombedarfs eindeutig der Vorzug zu geben, so Haider. Die Standortwahl werde aber auch die Anbindung an das Gas- wie an das Höchstspannungsnetz berücksichtigen und eine Nutzung der ausgekoppelten Wärme für Graz möglich machen.
Mit der Vorlage des "Steiermark-Pakets für eine sichere Stromversorgung" unterstreicht der Verbund einmal mehr seine aktive Rolle in der österreichischen wie in der steirischen Energiepolitik. "Durch unser Engagement in der Steiermark haben wir schon bisher immer wieder bewiesen, daß uns die Zukunft dieses Bundeslandes ein besonderes Anliegen ist. Dieser Haltung werden wir auch jetzt mit unseren Vorschlägen wieder gerecht", betont Haider abschließend.
Rückfragehinweis: Mag. Gerald Schulze Verbund/Holding Kommunikation Tel.: (++43-1) 531 13/53 702 Fax: (++43-1) 531 13/53 848 mailto:gerald.schulze@verbund.at
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0197 2003-11-03/15:01

oekonews meint

DI Richard Hubmann hat heute einen Rundbrief ausgesendet, der sich diesem Thema annimmt.

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03.11.2003 | Autor*in: pawek
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