VEÖ: Internationale Vergleichbarkeit von Netztarifen derzeit nicht gegeben
Äußerst verwundert zeigt sich der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) über die Voraussagen des Regulators bezüglich der Senkung der Netztarife, da der Entwurf der Verordnung zu den Systemnutzungsentgelten sich derzeit erst in Begutachtung befindet. "Da muss man sich schon die grundsätzliche Frage stellen, wozu es eigentlich eine Begutachtung mit Fristen gibt, wenn der Regulator ohnedies bereits jetzt die Senkung der Netztarife in Prozentsätzen angibt", erklärte VEÖ–Generalsekretärin Ulrike Baumgartner–Gabitzer. "Damit werden entweder Ergebnisse der Begutachtung vorweggenommen oder es handelt sich schlicht um eine Art von Kaffeesud–Lesen", so Baumgartner–Gabitzer weiter. "Auf Grund der aktuellen Vorgangsweise des Regulators müssen wir bei allen Verantwortlichen auf ein korrektes, rechtsstaatliches Verfahren pochen, welches ja wohl nicht über die Medien stattfinden kann."
Der VEÖ verwahrt sich weiters scharf gegen den Vorwurf ungerechtfertigt hoher Netztarife. Um den im internationalen Vergleich hohen Grad der Versorgungssicherheit, –zuverlässigkeit und –qualität bis heute halten zu können, wurde von den heimischen Stromversorgern laufend vorgesorgt und die dafür notwendigen Investitionen in den Netzausbau getätigt.
Unabhängigen Experten zufolge sei die internationale Vergleichbarkeit von Netztarifen auf Grund unterschiedlicher nationaler Lohnniveaus, Steuersysteme und einer Vielzahl geografischer und klimatischer Faktoren nahezu unmöglich. "In den derzeit von der E–Control herangezogenen internationalen Vergleichen werden daher Äpfel mit Birnen verglichen. Das erscheint uns als Basis für eine Entscheidung mit derart weitreichenden Konsequenzen für eine ganze Branche und ihren Versorgungsauftrag zweifelhaft", betonte Baumgartner–Gabitzer.
Die VEÖ–Generalsekretärin wies noch einmal darauf hin, dass sich die österreichische Elektrizitätswirtschaft zu einem leistungs– und anreizorientierten Regulierungssystem bekennt. Allerdings muss es den heimischen Strom–Unternehmen mit fairen Netztarifen noch wirtschaftlich möglich sein, ihren, für die österreichische Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort so wichtigen Versorgungsaufgaben nachzukommen. Es darf den Unternehmen nicht die Erwerbsbasis für ihren Versorgungsauftrag entzogen werden, wenn die gewohnt hohe Versorgungsqualität und –zuverlässigkeit auch zukünftig für den Standort Österreich gesichert sein soll. "Da muss man sich sehr genau überlegen, ob nicht kurzfristige Maßnahmen zu einem langfristigen Problem werden", plädiert VEÖ–Generalsekretärin Baumgartner–Gabitzer.
Rückfragehinweis: VEÖ – Verband d. Elektrizitätsunternehmen Österreichs Birgit Fischer–Drapela Tel. 01/ 501 98–240 http://www.veoe.at
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0139 2003–08–08/14:13
Der VEÖ verwahrt sich weiters scharf gegen den Vorwurf ungerechtfertigt hoher Netztarife. Um den im internationalen Vergleich hohen Grad der Versorgungssicherheit, –zuverlässigkeit und –qualität bis heute halten zu können, wurde von den heimischen Stromversorgern laufend vorgesorgt und die dafür notwendigen Investitionen in den Netzausbau getätigt.
Unabhängigen Experten zufolge sei die internationale Vergleichbarkeit von Netztarifen auf Grund unterschiedlicher nationaler Lohnniveaus, Steuersysteme und einer Vielzahl geografischer und klimatischer Faktoren nahezu unmöglich. "In den derzeit von der E–Control herangezogenen internationalen Vergleichen werden daher Äpfel mit Birnen verglichen. Das erscheint uns als Basis für eine Entscheidung mit derart weitreichenden Konsequenzen für eine ganze Branche und ihren Versorgungsauftrag zweifelhaft", betonte Baumgartner–Gabitzer.
Die VEÖ–Generalsekretärin wies noch einmal darauf hin, dass sich die österreichische Elektrizitätswirtschaft zu einem leistungs– und anreizorientierten Regulierungssystem bekennt. Allerdings muss es den heimischen Strom–Unternehmen mit fairen Netztarifen noch wirtschaftlich möglich sein, ihren, für die österreichische Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort so wichtigen Versorgungsaufgaben nachzukommen. Es darf den Unternehmen nicht die Erwerbsbasis für ihren Versorgungsauftrag entzogen werden, wenn die gewohnt hohe Versorgungsqualität und –zuverlässigkeit auch zukünftig für den Standort Österreich gesichert sein soll. "Da muss man sich sehr genau überlegen, ob nicht kurzfristige Maßnahmen zu einem langfristigen Problem werden", plädiert VEÖ–Generalsekretärin Baumgartner–Gabitzer.
Rückfragehinweis: VEÖ – Verband d. Elektrizitätsunternehmen Österreichs Birgit Fischer–Drapela Tel. 01/ 501 98–240 http://www.veoe.at
*** OTS–ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS0139 2003–08–08/14:13
Verwandte Artikel
- 15 Jahre ÖkoEvent in Wien – Nachhaltigkeit als neuer Veranstaltungsstandard
- VKI-unplugged: Tipps fürs Blackout
- Umsatzsteuerbefreiung für PV-Anlagen endet am 31. März 2025
- Grüne in Aktuelle Stunde: "sinnvolles Sparen" statt "Kürzen beim Klimaschutz"
- Land(strom) in Sicht: Ökostrom-Infrastruktur für Kabinenschiffe an der Wiener Donau
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA