VCÖ–Untersuchung: In Ostösterreich sinkt die Zahl der Unfälle im Westen steigt sie!
Wien, 14. November 2003 – Wie hat sich die Verkehrssicherheit in Österreich in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? Antwort auf diese Frage gibt eine aktuelle Untersuchung des VCÖ. Ergebnis der VCÖ–Studie: In Ostösterreich ist die Zahl der Unfälle deutlich zurückgegangen, in Westösterreich dagegen gestiegen. Der VCÖ warnt, dass eine Zunahme des Lkw–Verkehrs in Ostösterreich zu einem Anstieg des Unfallrisikos führen wird. Der VCÖ fordert einen vorrangigen Ausbau der Schiene, die Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs sowie mehr Alkohol– und Tempokontrollen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in Österreich in den letzten zehn Jahren von 45.694 (Durchschnitt der Jahre 1990–1992) auf 43.175 im Jahr 2002 gesunken. Das zeigt eine aktuelle VCÖ–Untersuchung. Auch bei der Zahl der Verletzten konnte ein Rückgang von 5,5 Prozent von 59.493 auf 56.684 erreicht werden. Die Zahl der Verkehrstoten ging um 31,4 % von 1.393 auf 956 zurück.
Die VCÖ–Untersuchung zeigt, dass sich die Verkehrssicherheit in Österreich
sehr unterschiedlich entwickelt hat: "In Ostösterreich, speziell in Wien und
im Burgenland, konnte die Zahl der Unfallopfer deutlich verringert werden.
In Tirol und Vorarlberg hingegen kam es sogar zu einem Anstieg bei Unfällen
und Verletzten", fasst DI Wolfgang Rauh vom VCÖ–Forschungsinstitut die
VCÖ–Studie zusammen. In Wien sank die Zahl der Unfälle um 21,3 %, die Zahl
der Verkehrstoten ging um 47,1 % zurück. In Tirol stieg die Zahl der Unfälle
um 15,4 %, der Rückgang bei den Verkehrstoten betrug nur 4,5 %.
Das gute Abschneiden von Wien ist vor allem auf den Ausbau des Öffentlichen
Verkehrs und auf die Zunahme des Radverkehrs zurückzuführen. "Wer mit dem
Auto fährt, hat ein bis zu 40–Mal höheres Unfallrisiko als in Bus und Bahn.
Deshalb ist der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs eine der wichtigsten
Verkehrssicherheitsmaßnahmen", betont VCÖ–Experte Rauh.
Der VCÖ empfiehlt allen Bundesländern, den öffentlichen Verkehr auszubauen
und zu verbessern. Die Zunahme der Unfälle in Westösterreich ist auch auf
den wachsenden Lkw–Verkehr zurückzuführen. "Ostösterreich sollte von den
Erfahrungen des Westens lernen und stärker als bisher geplant den Schienenausbau forcieren. Denn der Verkehr wird im Zuge der EU–Erweiterung
zunehmen. Es liegt an den Entscheidungen der Politik, ob dieser zusätzliche
Verkehr auf der Straße oder auf der Schiene stattfinden wird", fordert VCÖ–Experte Rauh "Schiene vor Straße ausbauen".
Der VCÖ setzt sich zudem für mehr Alkohol– und Tempokontrollen ein.
"Österreich liegt im EU–Vergleich bei der Kontrolldichte weit zurück",
kritisiert VCÖ–Experte Rauh.
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in Österreich in den letzten zehn Jahren von 45.694 (Durchschnitt der Jahre 1990–1992) auf 43.175 im Jahr 2002 gesunken. Das zeigt eine aktuelle VCÖ–Untersuchung. Auch bei der Zahl der Verletzten konnte ein Rückgang von 5,5 Prozent von 59.493 auf 56.684 erreicht werden. Die Zahl der Verkehrstoten ging um 31,4 % von 1.393 auf 956 zurück.
Die VCÖ–Untersuchung zeigt, dass sich die Verkehrssicherheit in Österreich
sehr unterschiedlich entwickelt hat: "In Ostösterreich, speziell in Wien und
im Burgenland, konnte die Zahl der Unfallopfer deutlich verringert werden.
In Tirol und Vorarlberg hingegen kam es sogar zu einem Anstieg bei Unfällen
und Verletzten", fasst DI Wolfgang Rauh vom VCÖ–Forschungsinstitut die
VCÖ–Studie zusammen. In Wien sank die Zahl der Unfälle um 21,3 %, die Zahl
der Verkehrstoten ging um 47,1 % zurück. In Tirol stieg die Zahl der Unfälle
um 15,4 %, der Rückgang bei den Verkehrstoten betrug nur 4,5 %.
Das gute Abschneiden von Wien ist vor allem auf den Ausbau des Öffentlichen
Verkehrs und auf die Zunahme des Radverkehrs zurückzuführen. "Wer mit dem
Auto fährt, hat ein bis zu 40–Mal höheres Unfallrisiko als in Bus und Bahn.
Deshalb ist der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs eine der wichtigsten
Verkehrssicherheitsmaßnahmen", betont VCÖ–Experte Rauh.
Der VCÖ empfiehlt allen Bundesländern, den öffentlichen Verkehr auszubauen
und zu verbessern. Die Zunahme der Unfälle in Westösterreich ist auch auf
den wachsenden Lkw–Verkehr zurückzuführen. "Ostösterreich sollte von den
Erfahrungen des Westens lernen und stärker als bisher geplant den Schienenausbau forcieren. Denn der Verkehr wird im Zuge der EU–Erweiterung
zunehmen. Es liegt an den Entscheidungen der Politik, ob dieser zusätzliche
Verkehr auf der Straße oder auf der Schiene stattfinden wird", fordert VCÖ–Experte Rauh "Schiene vor Straße ausbauen".
Der VCÖ setzt sich zudem für mehr Alkohol– und Tempokontrollen ein.
"Österreich liegt im EU–Vergleich bei der Kontrolldichte weit zurück",
kritisiert VCÖ–Experte Rauh.