VCÖ fordert Verkehrslärmschutzgesetz mit verbindlichen Grenzwerten: Betroffene müssen mehr Rechte bekommen!
VCÖ (Wien, 28. Jänner 2004) – In der morgigen Nationalratssitzung wird über eine Verbesserung des Lärmschutzes in Österreich abgestimmt. 4,8 Millionen Menschen in Österreich wohnen in einer Gegend, wo der dauerhafte Verkehrslärm über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation liegt. Verkehrslärm verursacht in Österreich jährlich Kosten von 1,8 Milliarden Euro. Der VCÖ kritisiert, dass sich unter Verkehrslärm leidende Menschen rechtlich nicht zur Wehr setzen können. Der VCÖ fordert ein einheitliches Verkehrslärmschutzgesetz mit verbindlichen Grenzwerten.
„Verkehrslärm macht krank. Jährlich verursacht dauerhafter Verkehrslärm rund 190 tödliche Herzinfarkte! Medizinische Studien belegen, dass dauerhafter Verkehrslärm zu Bluthochdruck, Stresssymptomen, Konzentrationsstörungen und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko führen. Trotzdem haben die Betroffenen derzeit kein Recht auf Lärmschutzmaßnahmen„, kritisiert der verkehrspolitische Sprecher des VCÖ, DI Martin Blum, die vorhandene Gesetzeslücke.
Der VCÖ plädiert an die Parteien, bei der morgigen Nationalratssitzung für eine Verbesserung des Lärmschutzes zu stimmen. Der VCÖ fordert ein Verkehrslärmschutzgesetz mit verbindlichen Grenzwerten. „Die Betroffenen müssen sich rechtlich zur Wehr setzen können„, betont VCÖ–Experte Blum.
Verkehrslärm ist in Österreich ein zunehmendes Problem. Insgesamt wohnen in
Österreich bereits 4,8 Millionen Menschen in einer Gegend, wo der dauerhafte Verkehrslärm über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation liegt. Der
VCÖ weist auch darauf hin, dass Verkehrslärm enorme Kosten verursacht. Die Gesundheitskosten sowie der Wertverlust von Immobilien und Erholungsgebiete
betragen in Österreich pro Jahr rund 1,8 Milliarden Euro.
Der Straßenverkehr verursacht die höchsten Lärmkosten: Lkw sind für rund 790 Millionen Euro pro Jahr verantwortlich, Pkw für rund 740 Millionen Euro. Der Flugverkehr verursacht Kosten in der Höhe von 122 Millionen Euro. Der VCÖ fordert niedrigere Tempolimits in verlärmten Gebieten. Tempolimit 30 / 80/100 statt 50 / 100 / 130 wirkt punkto Verkehrslärm so, als wäre die Verkehrsstärke halbiert worden. Zudem setzt sich der VCÖ für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie eine Verbesserung der Bedingungen für das Radfahren ein.
Eine im vergangenenen Jahr durchgerführte VCÖ–Umfrage zeigt zur Belastung
durch Verkehrslärm in den einzelnen Bundesländern folgendes Ergebnis:
OÖ: 68 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Steiermark: 68 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder
sehr stark belastet
Tirol: 65 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Kärnten: 61 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Salzburg: 59 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder
sehr stark belastet
Wien: 57 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
NÖ: 52 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Vorarlberg: 52 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr stark belastet
Burgenland: 46 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr stark belastet
„Verkehrslärm macht krank. Jährlich verursacht dauerhafter Verkehrslärm rund 190 tödliche Herzinfarkte! Medizinische Studien belegen, dass dauerhafter Verkehrslärm zu Bluthochdruck, Stresssymptomen, Konzentrationsstörungen und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko führen. Trotzdem haben die Betroffenen derzeit kein Recht auf Lärmschutzmaßnahmen„, kritisiert der verkehrspolitische Sprecher des VCÖ, DI Martin Blum, die vorhandene Gesetzeslücke.
Der VCÖ plädiert an die Parteien, bei der morgigen Nationalratssitzung für eine Verbesserung des Lärmschutzes zu stimmen. Der VCÖ fordert ein Verkehrslärmschutzgesetz mit verbindlichen Grenzwerten. „Die Betroffenen müssen sich rechtlich zur Wehr setzen können„, betont VCÖ–Experte Blum.
Verkehrslärm ist in Österreich ein zunehmendes Problem. Insgesamt wohnen in
Österreich bereits 4,8 Millionen Menschen in einer Gegend, wo der dauerhafte Verkehrslärm über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation liegt. Der
VCÖ weist auch darauf hin, dass Verkehrslärm enorme Kosten verursacht. Die Gesundheitskosten sowie der Wertverlust von Immobilien und Erholungsgebiete
betragen in Österreich pro Jahr rund 1,8 Milliarden Euro.
Der Straßenverkehr verursacht die höchsten Lärmkosten: Lkw sind für rund 790 Millionen Euro pro Jahr verantwortlich, Pkw für rund 740 Millionen Euro. Der Flugverkehr verursacht Kosten in der Höhe von 122 Millionen Euro. Der VCÖ fordert niedrigere Tempolimits in verlärmten Gebieten. Tempolimit 30 / 80/100 statt 50 / 100 / 130 wirkt punkto Verkehrslärm so, als wäre die Verkehrsstärke halbiert worden. Zudem setzt sich der VCÖ für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie eine Verbesserung der Bedingungen für das Radfahren ein.
Eine im vergangenenen Jahr durchgerführte VCÖ–Umfrage zeigt zur Belastung
durch Verkehrslärm in den einzelnen Bundesländern folgendes Ergebnis:
OÖ: 68 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Steiermark: 68 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder
sehr stark belastet
Tirol: 65 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Kärnten: 61 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Salzburg: 59 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder
sehr stark belastet
Wien: 57 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
NÖ: 52 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr
stark belastet
Vorarlberg: 52 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr stark belastet
Burgenland: 46 % der Bevölkerung fühlen sich durch Verkehrslärm stark oder sehr stark belastet
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