VCÖ: 2004 wird Bewährungsprobe für Österreichs Verkehrspolitik
VCÖ (Wien, 30. Dezember 2003) – Der Transitvertrag endet, die EU–Erweiterung
kommt. Die Vorzeichen für das Jahr 2004 stehen auf „massive Verkehrszunahme
„. Im Jahr 2003 hat sich Österreich in der Verkehrssicherheit und beim
Klimaschutz von seinen Zielen deutlich entfernt. Der VCÖ fordert von
Österreichs Verkehrspolitik, dass den Worten in Brüssel wirksame Taten in
Österreich folgen. Neben der Einführung des Punkteführerscheins und dem
Ausbau des Öffentlichen Verkehrs fordert der VCÖ einen stärkeren Einsatz
Österreichs für die Verbesserung der EU–Wegekostenrichtlinie.
„Das Jahr 2004 wird für Österreichs Verkehrspolitik die Bewährungsprobe. Es
gilt den wachsenden Lkw–Verkehr einzubremsen, die Verkehrssicherheit auf
EU–Niveau zu heben, den Klimaschutzzielen endlich näher zu kommen und die
EU–Erweiterung zu meistern. Nach den Worten in Brüssel müssen jetzt wirksame
Taten in Österreich folgen„, stellt der verkehrspolitische Sprecher des VCÖ,
DI Martin Blum, zum Jahresausblick 2004 fest.
Lkw–Verkehr: Die Lkw–Maut ist ein erster Schritt, um neue Lkw–Lawinen zu
verhindern. Die geplanten verstärkten Kontrollen sind aber zu wenig, um den
Transitvertrag zu ersetzen. „Es braucht bessere Lkw–Nachtfahrverbote, eine
höhere Besteuerung von Diesel und den verstärkten Ausbau der Bahn„, betont
VCÖ–Experte Blum. Eine VCÖ–Studie zeigt, dass der Lkw–Verkehr im Jahr 2004
von 29,6 auf 30,5 Milliarden Tonnenkilometer steigen wird.
EU–Erweiterung: Der VCÖ kritisiert, dass der Ausbau der Bahn vernachlässigt
wird. „Dadurch steigt vor allem der Lkw–Verkehr. Der Generalverkehrsplan ist
daher rasch zu ändern. Dem Ausbau der Schiene ist nicht erst am Sankt
Nimmerleinstag der Vorrang zu geben„, fordert VCÖ–Experte Blum eine
Vorreihung des Schienenausbaus. Bleibt der Generalverkehrsplan wie er ist,
wird sich der Lkw–Verkehr in Ostösterreich bis zum Jahr 2010 in einigen
Regionen verdreifachen!
Verkehrssicherheit: Der Verkehrssicherheitsplan Österreichs sieht für das
Jahr 2004 die Verringerung der Zahl der Verkehrstoten auf 755 vor. Im Jahr
2003 wurden bisher mehr als 900 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet. „Die
derzeit geplanten Maßnahmen reichen nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen„,
betont VCÖ–Experte Blum. Der VCÖ fordert daher einen Punkteführerschein nach
deutschem Vorbild, mehr Kontrollen, höhere Strafen und den forcierten Ausbau
des Öffentlichen Verkehrs.
Klimaschutz: Seit dem Jahr 1990 sind die CO2–Emissionen des Verkehrs in
Österreich um 54 Prozent gestiegen! „Österreich entfernt sich im wahrsten
Sinn des Wortes mit Vollgas von seinen Klimaschutzzielen. Es ist höchste
Zeit, dass der Dornröschenschlaf beendet wird und die
Treibhausgas–Emissionen des Verkehrs eingebremst werden„, fordert
VCÖ–Experte Blum. Der Verkehr verursacht bereits ein Drittel der
CO2–Emissionen Österreichs!
Verkehr im Jahr 2003 und 2004
Entwicklung Lkw–Verkehr
2003: 29,6 Mrd. Tonnenkilometer
2004: 30,5 Mrd. Tonnenkilometer
Entwicklung Verkehrssicherheit
Ziel des Verkehrssicherheitsprogramms
Jahr 2003: Maximal 831 Verkehrstote (tatsächlich mehr als 900)
Jahr 2004: Maximal 755 Verkehrstote
Entwicklung CO2–Emissionen des Verkehrs
2003: 19,6 Millionen Tonnen
2004 (bei anhaltendem Trend): 20,7 Millionen Tonnen
Quelle: bmvit, VCÖ 2003
kommt. Die Vorzeichen für das Jahr 2004 stehen auf „massive Verkehrszunahme
„. Im Jahr 2003 hat sich Österreich in der Verkehrssicherheit und beim
Klimaschutz von seinen Zielen deutlich entfernt. Der VCÖ fordert von
Österreichs Verkehrspolitik, dass den Worten in Brüssel wirksame Taten in
Österreich folgen. Neben der Einführung des Punkteführerscheins und dem
Ausbau des Öffentlichen Verkehrs fordert der VCÖ einen stärkeren Einsatz
Österreichs für die Verbesserung der EU–Wegekostenrichtlinie.
„Das Jahr 2004 wird für Österreichs Verkehrspolitik die Bewährungsprobe. Es
gilt den wachsenden Lkw–Verkehr einzubremsen, die Verkehrssicherheit auf
EU–Niveau zu heben, den Klimaschutzzielen endlich näher zu kommen und die
EU–Erweiterung zu meistern. Nach den Worten in Brüssel müssen jetzt wirksame
Taten in Österreich folgen„, stellt der verkehrspolitische Sprecher des VCÖ,
DI Martin Blum, zum Jahresausblick 2004 fest.
Lkw–Verkehr: Die Lkw–Maut ist ein erster Schritt, um neue Lkw–Lawinen zu
verhindern. Die geplanten verstärkten Kontrollen sind aber zu wenig, um den
Transitvertrag zu ersetzen. „Es braucht bessere Lkw–Nachtfahrverbote, eine
höhere Besteuerung von Diesel und den verstärkten Ausbau der Bahn„, betont
VCÖ–Experte Blum. Eine VCÖ–Studie zeigt, dass der Lkw–Verkehr im Jahr 2004
von 29,6 auf 30,5 Milliarden Tonnenkilometer steigen wird.
EU–Erweiterung: Der VCÖ kritisiert, dass der Ausbau der Bahn vernachlässigt
wird. „Dadurch steigt vor allem der Lkw–Verkehr. Der Generalverkehrsplan ist
daher rasch zu ändern. Dem Ausbau der Schiene ist nicht erst am Sankt
Nimmerleinstag der Vorrang zu geben„, fordert VCÖ–Experte Blum eine
Vorreihung des Schienenausbaus. Bleibt der Generalverkehrsplan wie er ist,
wird sich der Lkw–Verkehr in Ostösterreich bis zum Jahr 2010 in einigen
Regionen verdreifachen!
Verkehrssicherheit: Der Verkehrssicherheitsplan Österreichs sieht für das
Jahr 2004 die Verringerung der Zahl der Verkehrstoten auf 755 vor. Im Jahr
2003 wurden bisher mehr als 900 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet. „Die
derzeit geplanten Maßnahmen reichen nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen„,
betont VCÖ–Experte Blum. Der VCÖ fordert daher einen Punkteführerschein nach
deutschem Vorbild, mehr Kontrollen, höhere Strafen und den forcierten Ausbau
des Öffentlichen Verkehrs.
Klimaschutz: Seit dem Jahr 1990 sind die CO2–Emissionen des Verkehrs in
Österreich um 54 Prozent gestiegen! „Österreich entfernt sich im wahrsten
Sinn des Wortes mit Vollgas von seinen Klimaschutzzielen. Es ist höchste
Zeit, dass der Dornröschenschlaf beendet wird und die
Treibhausgas–Emissionen des Verkehrs eingebremst werden„, fordert
VCÖ–Experte Blum. Der Verkehr verursacht bereits ein Drittel der
CO2–Emissionen Österreichs!
Verkehr im Jahr 2003 und 2004
Entwicklung Lkw–Verkehr
2003: 29,6 Mrd. Tonnenkilometer
2004: 30,5 Mrd. Tonnenkilometer
Entwicklung Verkehrssicherheit
Ziel des Verkehrssicherheitsprogramms
Jahr 2003: Maximal 831 Verkehrstote (tatsächlich mehr als 900)
Jahr 2004: Maximal 755 Verkehrstote
Entwicklung CO2–Emissionen des Verkehrs
2003: 19,6 Millionen Tonnen
2004 (bei anhaltendem Trend): 20,7 Millionen Tonnen
Quelle: bmvit, VCÖ 2003
Verwandte Artikel
- VCÖ warnt: Großparkplätze verschärfen Hitzebelastung – Entsiegelung und Baumpflanzungen gefordert
- Dreifachbelastung für Tirol im Vergleich zum Gotthard in der Schweiz: Brennerroute bleibt Europas Lkw-Hotspot
- Feinstaub- und Stickstoffdioxid Belastung in Österreich war im Vorjahr aus Gesundheitssicht bedenklich
- Österreich hinkt bei Elektro-Bussen und E-Lkw hinter EU-Schnitt her
- Gesetzlicher Rahmen für Umrüstung von Verbrenner- auf Elektromotoren wäre sinnvoll
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA