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USA: Georgia Power startet Bau eines neuen Großbatteriespeichers

28.10.2025

Das 200-Megawatt-Projekt in Twiggs County nahe Macon soll ab 2027 für mehr Netzstabilität sorgen und die Integration erneuerbarer Energien in Georgia unterstützen.

Battery Plant4.jpg
Bereits bestehendes Batteriekraftwerk Mossy Branch von Georgia Power. Das 65-MW-Kraftwerk kann bis zu 55.000 Haushalte mit Strom versorgen. © Georgia Power
Atlanta  -  Der Energieversorger Georgia Power hat mit dem Bau eines neuen Batteriespeichersystems (BESS) im Twiggs County, südöstlich von Macon, begonnen. Das Projekt mit einer Leistung von 200 Megawatt wurde von der Georgia Public Service Commission (PSC) Anfang September 2025 genehmigt und ist Teil des Integrated Resource Plan (IRP) 2023, der die künftige Energieversorgung des US-Bundesstaates regelt.

Der Speicher wird an eine bestehende Solaranlage in Twiggs County angeschlossen und soll ab dem Winter 2027/2028 in Betrieb gehen. Gebaut wird die Anlage vom Unternehmen Crowder Industrial Construction, LLC.
 

Beitrag zu Netzstabilität und Versorgungssicherheit 

Das System ist für die schnelle Bereitstellung von Energie über vier Stunden ausgelegt und soll helfen, Lastspitzen zu decken,  z.B.  an kalten Wintermorgentagen, wenn kein Solarstrom erzeugt wird. Batteriespeicher wie das Twiggs-BESS erhöhen die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit des Stromnetzes, indem sie überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen speichern und bedarfsgerecht wieder einspeisen.

„Mit dem Bau des 200-MW-BESS in Twiggs County können wir unsere bestehenden Kunden besser bedienen und das Wachstum Georgias unterstützen“, erklärte Rick Anderson, Senior Vice President und Senior Production Officer von Georgia Power. „Diese Batteriespeicher werden eine zentrale Rolle spielen, um die Versorgung auch dann sicherzustellen, wenn erneuerbare Energien nicht verfügbar sind.“
 

Teil einer landesweiten Speicherstrategie 

Neben Twiggs County entstehen derzeit vier weitere BESS-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 765 Megawatt in den Counties Bibb, Cherokee, Floyd und Lowndes. Sie sollen bereits 2026 in Betrieb gehen. Alle Projekte wurden im Rahmen des IRP-Updates 2023 genehmigt.

Darüber hinaus plant Georgia Power den Ausbau seiner Batteriespeicherkapazitäten um mehr als 3.000 Megawatt. Im Zuge einer neuen Ausschreibung (RFP) beantragt das Unternehmen die Genehmigung für zehn zusätzliche BESS-Projekte sowie zwei kombinierte Solar- und Speicheranlagen mit insgesamt 350 Megawatt Leistung.
 
Bis 2031 sollen weitere 500 Megawatt Energiespeicher ans Netz gehen. Die entsprechenden Angebote werden Anfang 2026 erwartet.

Mit diesen Investitionen verfolgt Georgia Power das Ziel, erneuerbare Energiequellen stärker in das Stromnetz zu integrieren und gleichzeitig Versorgungssicherheit und Netzstabilität zu gewährleisten, was als entscheidender Schritt für die Energiewende im Südosten der USA gesehen werden kann. Das Projekt zeigt, dass auch  zu Zeiten von  Trump erneuerbare Energien nicht mehr wegzudenken sind.


Georgia Power ist die größte Stromtochtergesellschaft der Southern Company, von  Amerikas führendem Energieunternehmen. 

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28.10.2025 | Autor*in: Doris Holler-Bruckner
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