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UNESCO in der Bürokratiekrise

11.03.2023

Offener Brief für eine bessere Orientierung.

© Nadim Sradj
© Nadim Sradj
Etablierte Institutionen haben viele Vorteile, wie etwa langjährige Erfahrung und erprobte Abläufe, aber auch Nachteile, wie z.B. Erstarrung der Strukturen und Überalterung der ausführenden Organe, wodurch sie sich im Laufe der Zeit zu einer Gerontokratie (Herrschaft der Alten) entwickeln können. Wir beobachten zurzeit eine Kluft zwischen Bewusstseinswandel der Menschen und einer Erstarrung der Institutionen, vergleichbar mit der geistigen Situation der Kurie in der katholischen Kirche, die Papst Franziskus als "spirituelles Alzheimer" bezeichnet hat.
Diese Diskrepanz in der geistigen und moralischen Entwicklung birgt die Gefahr der Isolation solcher Institutionen von der Gesellschaft. Im Laufe der Zeit entwickelt sich daraus eine Art institutionelles Eigenleben, das mit dem Leben von Soldaten in den Kasernen vergleichbar ist. Im weiteren Verlauf kann dieser Vorgang zur Entfremdung und auch zu anachronistischen (unzeitgemäßen) Verhaltensweisen führen. Um aus dieser Krise wieder herauszukommen, bietet sich die Ästhetik auf sinnesphysiologischer und sinnespathologischer Grundlage an. Durch sie ist man in der Lage, die Signale der Zeit und des Zeitgeistes wahrzunehmen und darauf adäquat im Sinne einer rationalen Reiz–Reaktions–Beziehung zu reagieren. Des Weiteren öffnet uns die Ästhetik die Augen für die kreative Wahrnehmung des Schönen und für seine Bedeutung im menschlichen Zusammenleben. Die Ästhetik ist das Instrument der aufmerksamen Empfindung und der kritischen Beurteilung von Handlungen und ihren Ergebnissen. Dabei steht nicht das partikulare Interesse oder das Profitdenken, sondern die Erkenntnis von Werten und von der Nachhaltigkeit menschlicher Entscheidungen im Mittelpunkt, auch in Bezug auf die Umwelt. Das bedeutet: Erhalt sowohl der Güter des Weltkulturerbes als Symbol der nationalen Identität eines Volkes, als auch die Verantwortung für Tiere und Pflanzen, d.h. für die Natur als unteilbare lebendige Einheit, zu übernehmen. Denn auch Tiere und Pflanzen und die intakte Natur haben eine Würde, die vom Menschen und seinen Institutionen respektiert und verteidigt werden muss. Solange jedoch Tiere juristisch gesehen als "Sachen" betrachtet und entsprechend behandelt werden, und solange der Raubbau an den natürlichen Ressourcen (Regenwald, Fracking usw.) fortgesetzt wird, ist dies nicht der Fall. Hier ist ein Umdenken zwingend erforderlich, nämlich weg von Anthropozentrik hin zur Biozentrik.
Das große Erdbeben von 2023 in Syrien und der Türkei ist ein Signal der ungeheuerlichen Naturgewalt, das den Satz Kants "Der menschliche Verstand schreibt der Natur ihre Gesetze vor" eindeutig widerlegt.
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11.03.2023 | Autor*in: holler
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