Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit(current)2
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ernährung und Gesundheit

Umwelt- und Gesundheitskosten des Ernährungssystems belasten Wirtschaft und Gesellschaft mit Milliarden Euro im Jahr

08.05.2025

Eckart von Hirschhausen (Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen), Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragebare Krankheiten (DANK) und Greenpeace stellen Studie zu Folgen vor

EssenDiät.jpg.jpg
© Gerhard Gellinger auf Pixabay

Hamburg  – Bei der Erzeugung von Fleisch in Deutschland entstehende Kosten durch Umwelt- und Klimaschäden belaufen sich auf rund 21 Milliarden Euro pro Jahr. Die Schäden werden etwa verursacht durch Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung und die Luftbelastung mit Feinstaub und Schadstoffen. Hinzu kommen Gesundheitskosten in Höhe von gut 16 Milliarden Euro durch den übermäßigen Konsum von rotem Fleisch, Schinken und Wurst, der die Risiken für Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs und Typ-2-Diabetes erhöht. Zudem kann ein zu hoher Zuckerkonsum neben Adipositas, Diabetes und Bluthochdruck auch zu Karies und Parodontose führen. Das belastet das Gesundheitssystem in Deutschland mit weiteren knapp 12 Milliarden Euro jährlich. Diese Kosten zeigt eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace (Studie) 

Die sogenannten externen Umwelt- und Gesundheitskosten des Ernährungssystems werden nicht von den Verursachenden getragen und schlagen sich auch nicht in den Verbraucherpreisen nieder. So werden Wirtschaft, Sozialversicherungen und die Steuerzahlenden jährlich insgesamt mit hohen Milliardenbeträgen belastet.

Versteckte Kosten sollten in Preisen sichtbar werden

„Die Folgekosten unserer Ernährung sind enorm und müssen besser in die Preise für Lebensmittel und deren Produktion einbezogen werden“, sagt Beate Richter, Wissenschaftliche Referentin für Agrarpolitik beim FÖS. „Würden diese bislang versteckten Folgekosten in den Supermarktregalen für Verbraucherinnen und Verbraucher erkennbar, könnten Konsum und Produktion nachhaltiger und wirtschaftlicher werden.”

Matthias Lambrecht, Volkswirt und Landwirtschaftsexperte von Greenpeace:

„Politik und Wirtschaft sind gemeinsam in der Pflicht, uns alle schnell und wirksam von diesen Milliardenkosten zu entlasten. Dazu müssen Supermärkte ihre Kund:innen besser informieren und ihnen gesunde, ökologisch erzeugte Produkte anbieten, statt sie mit Werbung für Billigfleisch zum Überkonsum zu verführen. Die Bundesregierung sollte klimafreundliche Lebensmittel endlich von der Mehrwertsteuer befreien und so die richtigen Anreize für Verbraucher:innen setzen. Weiter umweltschädlich erzeugte Lebensmittel zu subventionieren, lässt uns am Ende alle draufzahlen.“

Barbara Bitzer, Sprecherin des Wissenschaftsbündnisses DANK und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG):

„Wir können es uns nicht mehr leisten, auf wirkungslose freiwillige Maßnahmen der Industrie und gut gemeinte Appelle an die Eigenverantwortung zu setzen. Nichtübertragbare Krankheiten belasten die Betroffenen ein Leben lang, überfordern unser Gesundheitssystem und haben erhebliche wirtschaftliche Folgen. Hier ist die Politik in der Verantwortung. Wir brauchen dringend Präventionsmaßnahmen, die die gesunde Wahl zur einfachen Wahl macht.“

Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen:

„Worauf schauen wir im Supermarktregal zuerst? Den Preis! Doch nichts von dem, was wir dort kaufen, ist dort gewachsen, und viele Produkte sind nicht nur ungesund für uns, sondern auch für den Planeten. Diese Studie zeigt: Der wahre Preis unserer Ernährung ist gesunde Lebenszeit und eine intakte Natur."

Links

  • Forderungen der Organisationen an Politik und Wirtschaft
  • Drucken
  • Empfehlen
08.05.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

VKI-Mythencheck: Rotwein gut für die Gesundheit?

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Neue Wege in der Schlafmedizin: Wenn Technologie wachrüttelt

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Sonntag, 18. Mai 2025, 66.328 Artikel Online

Weitere Themen

  • Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
  • VKI-Mythencheck: Rotwein gut für die Gesundheit?
  • Umwelt- und Gesundheitskosten des Ernährungssystems belasten Wirtschaft und Gesellschaft mit Milliarden Euro im Jahr
  • Neue Wege in der Schlafmedizin: Wenn Technologie wachrüttelt
  • Hungrig einkaufen? Ungesunde Entscheidungen sind vorprogrammiert
  • In Österreich ist jede 3. Person von Verkehrslärm betroffen
  • Gesäuse Hüttenrunde *vegan edition"
  • Gurkerl wird zur ersten Anlaufstelle für glutenfreie Produkte
  • Gute Einstellung: So radeln Sie rückenfreundlich
  • GLOBAL 2000-Studie: Alarmierender Anstieg der Ewigkeits-Chemikalie TFA im Wein
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
3.110 Artikel | Seite 1 von 311

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
EssenDiät.jpg.jpg

© Gerhard Gellinger auf Pixabay