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Tschechien braucht rund 400 neue Windräder bis 2030

09.12.2024

Petr Holub, Direktor der Klimaschutzabteilung des tschechischen Umweltministeriums spricht über notwendige Entwicklungen

pexels-tomfisk-Windkraft.jpg
Windkraft © Tom Fisk pexels.com
"Der Energieverbrauch im Sommer wird zukünftig eine viel größere Rolle spielen, wenn vor allem der Kühlungsbedarf steigt", sagt Petr Holub, leitender Direktor der Klimaschutzabteilung des tschechischen Umweltministeriums, im Podcast der Zeitung Ekoknomicky denik zu „Perspektiven der Tschechischen Republik“.
Außerdem müsse man auch über die Notwendigkeit nachdenken, mehr Gebäude zu sanieren, um sie effizienter zu machen. Die Tschechische Republik unternehme verschiedene Schritte, um zu den Klima- und Energiezielen der Europäischen Union beizutragen, indem sie die Emissionen senkt, den Anteil erneuerbarer Energiequellen erhöht und die Energieeffizienz verbessert. Ziel sei, bis 2050 Co2-neutral zu werden, wie im Fit-for-55-Paket der EU gefordert.
Außerdem müssen bis 2030 bis zu 400 neue Windkraftanlagen errichtet werden, so Holub. Bis zum Jahr 2o50 sollten es bis zu 1.400 Windräder sein. "In der Tschechischen Republik sind wir wirklich im Rückstand. Wir haben etwa 300 Megawatt installierte Leistung. Die Pläne, die wir haben, sprechen von 1,5 bis 1,7 Gigawatt Kapazität bis zum Jahr 2030", erklärte Petr Holub.
Windenergie ergänze sich sowohl mit Photovoltaik als auch mit dem Verbrauchsschema von beispielsweise Wärmepumpen sehr gut. Das bedeute, dass durch Windkraft nicht so viel Speicherkapazität benötigt werde wie bei Photovoltaik, wodurch der Strom am tschechischen Markt billiger gemacht werden könnte. Er wisse, dass der Bau von Windkraftanlagen Emotionen auslöse. Aber: "Wir versuchen, den Menschen zu zeigen, dass die Windenergie absolut kein Schreckgespenst ist."
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Windkraft © Tom Fisk pexels.com