Stromnetze sind Dukatenesel
Vor 1997, vor der Liberalisierung des Stromsektors in der EU, machten die meist staatlichen Stromkonzerne mit einem Aufschlag auf die Kosten der Stromproduktion ihren Gewinn. Zugleich waren sie für eine sichere Stromversorgung verantwortlich - so weit, so normal.
EU-gesetzlich normiert müssen sich Netzbetreiber nun wirtschaftlich durch Gewinnstreben selbst erhalten - egal ob es nach wie vor staatliche, teilstaatliche oder private Konzerne sind. Sie finanzieren sich aus den staatlich (z.B. in Österreich von der Behörde "E-Control") festgelegten Netzgebühren (z.B. in Österreich ca. 1/3 des Endkundenpreises).
Sofern der Netzbetreiber (teil)staatlich ist, fließt der Gewinn in das Budget, wo er Löcher stopft, die allzu oft nichts mit der Stromversorgung zu tun haben.
Ist der Netzbetreiber ein Privatkonzern, in aller Regel eine AG (Aktiengesellschaft), muss von Gesetzes wegen gewinnmaximiert werden.
Ein anschauliches Beispiel ist der belgische Übertragungsnetzbetreiber ELIA, Eigentümer u.a. von TenneT, einem der vier großen deutschen Übertragungsnetzbetreiber, der im Eigentum des mächtigsten Finanzinstitutes der Welt steht, nämlich Blackrock.
Alles andere als Gewinnmaximierung tritt für die Konzernbosse von AGs dann in den Hintergrund.
Vorstandsverträge werden nämlich regelmäßig auf höchstens fünf Jahre abgeschlossen.
Also fokusiert der Vorstand auf den unmittelbaren, den kurzfristigen Gewinn. Das jedoch in einem Geschäftsfeld, in dem Millionen-Investitionen für Jahrzehnte getroffen werden, wie etwa für Stromleitungen, Umspannwerke, Cybersecurity, etc.: ein fataler Widerspruch.
Wir befinden uns mitten in der Energiewende, die primär eine Stromwende ist. Sie dauert schon ca. 25 Jahre und wird bis zu ihrem Abschluss noch mindestens 15 bis 25 Jahre weitergehen.
In dieser Periode des Systemumbruchs, wie ihn die Stromnetze weltweit wohl noch nie gesehen haben, artet der beschriebene Widerspruch zu einem echten Desaster aus.
Mit der Politik des bisherigen Blicks auf die Dinge haben wir uns seit den 1990er-Jahren schrittweise in einen Wollknäuel verstrickt, jetzt hängen wir offensichtlich in den Seilen.
Wir, das sind die privaten und gewerblich-industriellen Endkunden, die bluten, anstatt nur die tatsächlich notwendigen Kosten der Energiewende zu ersetzen.
Immer mehr Ökostrom aus Millionen von dezentralen erneuerbaren Stromkraftwerken drängt ins Netz. Die erforderlichen Netzanpassungen wurden sehenden Auges - gewinnmaximierend - sehr oft verschlafen.
Weltweit gleichen sich die Analysen: Übertragungs- als auch Verteilnetzbetreiber gießen Öl ins Feuer, anstatt energiewendedienlich zu agieren.
Die Lösung des Problems ist denkbar einfach: Alle Stromnetze - weltweit - gehören bis zum Abschluss der Energiewende unter vollkommen transparente öffentliche Aufsicht gestellt. Die Alternative hieße bzw. heißt: weiterbluten = einfach mehr zahlen!
EU-gesetzlich normiert müssen sich Netzbetreiber nun wirtschaftlich durch Gewinnstreben selbst erhalten - egal ob es nach wie vor staatliche, teilstaatliche oder private Konzerne sind. Sie finanzieren sich aus den staatlich (z.B. in Österreich von der Behörde "E-Control") festgelegten Netzgebühren (z.B. in Österreich ca. 1/3 des Endkundenpreises).
Sofern der Netzbetreiber (teil)staatlich ist, fließt der Gewinn in das Budget, wo er Löcher stopft, die allzu oft nichts mit der Stromversorgung zu tun haben.
Ist der Netzbetreiber ein Privatkonzern, in aller Regel eine AG (Aktiengesellschaft), muss von Gesetzes wegen gewinnmaximiert werden.
Ein anschauliches Beispiel ist der belgische Übertragungsnetzbetreiber ELIA, Eigentümer u.a. von TenneT, einem der vier großen deutschen Übertragungsnetzbetreiber, der im Eigentum des mächtigsten Finanzinstitutes der Welt steht, nämlich Blackrock.
Alles andere als Gewinnmaximierung tritt für die Konzernbosse von AGs dann in den Hintergrund.
Vorstandsverträge werden nämlich regelmäßig auf höchstens fünf Jahre abgeschlossen.
Also fokusiert der Vorstand auf den unmittelbaren, den kurzfristigen Gewinn. Das jedoch in einem Geschäftsfeld, in dem Millionen-Investitionen für Jahrzehnte getroffen werden, wie etwa für Stromleitungen, Umspannwerke, Cybersecurity, etc.: ein fataler Widerspruch.
Wir befinden uns mitten in der Energiewende, die primär eine Stromwende ist. Sie dauert schon ca. 25 Jahre und wird bis zu ihrem Abschluss noch mindestens 15 bis 25 Jahre weitergehen.
In dieser Periode des Systemumbruchs, wie ihn die Stromnetze weltweit wohl noch nie gesehen haben, artet der beschriebene Widerspruch zu einem echten Desaster aus.
Mit der Politik des bisherigen Blicks auf die Dinge haben wir uns seit den 1990er-Jahren schrittweise in einen Wollknäuel verstrickt, jetzt hängen wir offensichtlich in den Seilen.
Wir, das sind die privaten und gewerblich-industriellen Endkunden, die bluten, anstatt nur die tatsächlich notwendigen Kosten der Energiewende zu ersetzen.
Immer mehr Ökostrom aus Millionen von dezentralen erneuerbaren Stromkraftwerken drängt ins Netz. Die erforderlichen Netzanpassungen wurden sehenden Auges - gewinnmaximierend - sehr oft verschlafen.
Weltweit gleichen sich die Analysen: Übertragungs- als auch Verteilnetzbetreiber gießen Öl ins Feuer, anstatt energiewendedienlich zu agieren.
Die Lösung des Problems ist denkbar einfach: Alle Stromnetze - weltweit - gehören bis zum Abschluss der Energiewende unter vollkommen transparente öffentliche Aufsicht gestellt. Die Alternative hieße bzw. heißt: weiterbluten = einfach mehr zahlen!