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Start-up aus Landeck plant digitale Revolution in Recyclinghöfen

28.08.2023

Das Landecker Unternehmen Wiegon realisierte in Ischgl den modernsten Recyclinghof Europas.

© Wiegon / Zufahrt mittels Kennzeichenkennung
© Wiegon / Zufahrt mittels Kennzeichenkennung
Mit der 100%ig digitalen Steuerung und Überwachung aller Abläufe ermöglicht das Start-up aus Tirol zeit- und personalunabhängige Abfallentsorgung. Ein deutlicher Mehrwert für Bürger:innen, Gemeinden, Mitarbeiter:innen und die Umwelt.
Gemeinsam mit der Gemeinde Ischgl realisierte Wiegon 2022 dieses Vorhaben in einer der prominentesten Tourismusdestinationen des Alpenraums. Durch den Einsatz modernster Technologien funktioniert der örtliche Recyclinghof nun zeit- und personalunabhängig. Die Umsetzung erfolgte innerhalb eines Jahres mit einer Gesamtinvestition von 1,2 Millionen Euro. 15 Prozent davon investierte Ischgl in die Automatisierungstechniken von Wiegon. Die Bürger:innen können ihre Wert- und Abfallstoffe nun ohne eingeschränkte Öffnungszeiten abgeben.
Abfallentsorgung 24/7 möglich
Die Digitalisierung beginnt bereits bei der Einfahrt mit automatischer Kennzeichenerkennung. Anschließend werden die abgegebenen Abfälle digital erfasst und an die Verrechnung der Gemeinde weitergeleitet. Zur Vollausstattung zählen weiters Leitsysteme, Sprechanlagen, Videoüberwachungen sowie Schranken- und Dosiersysteme. Informations- und Selfservice-Terminals für Bürger:innen ermöglichen auch eine autarke Abgabe von Abfällen. In Ischgl wird dieses Vorhaben gerade von einer Testgruppe mit ca. 120 Personen genützt. Die Zwischenbilanz fällt laut Bürgermeister Werner Kurz positiv aus: „Gerade für touristische Betriebe bietet die zeitunabhängige Abfallentsorgung große Vorteile. Außerdem gehören die langen Autoschlangen zu Stoßzeiten an Samstagvormittagen der Vergangenheit an.“ In der Wintersaison bewältigt Ischgl Abfallströme einer städtischen Dimension. Von Dezember bis Mai verzeichnet die Gemeinde rund 16.000 Einfahrten. Dies ist nun leichter zu bewerkstelligen.
Wiegon besteht aus drei erfahrenen und renommierten Partnern: ematric systems (Automatisierungstechnik), Sawa-Tec (Prozessabläufe) und dem Büro Maisengasse (Programmierung, Design). Mit an Bord befindet sich auch der bekannte Landecker Visionär und Impulsgeber in Sachen Abfallwirtschaft, Bernhard Weiskopf.
Die Vereinigung bildet aktuell die Speerspitze eines Kompetenz-Clusters für Abfallwirtschaft im Bezirk Landeck. Die drei beteiligten Partner von Wiegon haben weitreichende Erfahrung in der Entwicklung und Realisierung automatisierter und nunmehr auch digitalisierter kommunaler Abfallwirtschaftsagenden. Gemeinsam haben sie sich ein ambitioniertes Ziel für die Zukunft gesetzt: Die komplette Digitalisierung der Abfallkreisläufe in den Recyclinghöfen Tirols.
Beitrag zum Umweltschutz
Die „digitale“ Krönung eines jeden Recyclinghofes stellt das automatisierte Füllstands- sowie das Fehlwurf- und Incident Management dar. Das bedeutet: Sind Abfallcontainer gefüllt, werden die Mitarbeiter:innen automatisch verständigt und können mit einem Klick die beauftragten Entsorgungsunternehmen verständigen. Und bei falschen Entsorgungen (Fehlwürfen) werden Kund:innen beim nächsten Recyclinghofbesuch informiert bzw. aufgeklärt. „Dies erhöht das Bewusstsein für die richtige Abfalltrennung und leistet einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz“, ist Armin Wolf überzeugt. Bernhard Weiskopf, Konsulent für Wiegon, ergänzt: „Durch die unkomplizierte Möglichkeit der Abfallentsorgung können Fahrten zum Recyclinghof mit Arbeits- oder Einkaufswegen verbunden werden. Außerdem steigen die Mengen der gesammelten Wertstoffe, weil es jederzeit möglich ist, diese abzugeben.
Die Resultate sind weniger Verkehr, mehr Recycling und eine entsprechende CO2 Reduktion. Somit führt diese Technologie zu mehr Nachhaltigkeit und ist ein wichtiger Beitrag, um die geforderten Recyclingquoten zu erreichen.“
Mitarbeiter:innen überwachen künftig die Abläufe am Computer oder sogar via App am Handy und bekommen somit eine „Controlling Funktion“ als Abfallexperten. „Die Arbeitsplätze am Recyclinghof sind von Haus aus nicht unbedingt begehrt. Zusätzlich leiden auch Gemeinden an Mitarbeitermangel. Unsere Innovationen werten Arbeitsplätze in Abfallwirtschaftszentren auf und eröffnen neue Chancen am Arbeitsmarkt“, so Geschäftsführer Armin Wolf.
Große Städte und Gemeinden aus Österreich und Deutschland besichtigen aktuell das Prestigeprojekt in Ischgl.
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28.08.2023 | Autor*in: holler
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