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Stadtstraße: Die Wüste lebt ...in Wien leider nicht

03.04.2022

Im Museumsquartier zeigt „Die Wüste lebt“ von Oliver Ressler die Stadtstaße in einer Installation - die vom Künstler dargestellte Zukunft ist leider nicht Realität- Eine Baustraße wurde vor Ort bereits errichtet.

© Oliver Ressler / Die Wüste lebt  - Ein Bild von Oliver Dressler mit dem Istzustand
© Oliver Ressler / Die Wüste lebt - Ein Bild von Oliver Dressler mit dem Istzustand
Wien - In der MQ Art Box wird derzeit eine Fotoinstallation des Künstlers Oliver Ressler gezeigt, in der er auf die lokale Protestbewegung gegen den Bau der Lobau-Autobahn und der sogenannten „Stadtstraße“ Bezug nimmt. Die mit einer Drohne aufgenommenen Fotos zeigen das von den Aktivist*innen als „Wüste“ bezeichnete Gelände aus einer Vogelperspektive und stellen der Sicht auf die gegenwärtige Realität eine grüne Zukunftsperspektive gegenüber. Die Installation „Die Wüste lebt“ / „The Desert lives“ ist von 10.03. bis 05.05. in der MQ Art Box im MQ Haupthof zu sehen.
Während der fünf-monatigen Besetzung wurden von den Aktivist*innen unterschiedliche Gestaltungsideen angedacht, vom Bio-Gemüsebau bis zur Aufforstung, von selbstorganisierten sozio-ökologischen Initiativen bis hin zu einem Kulturzentrum. Als die Stadt Wien sich entschied, auch nach der Absage des Lobau-Tunnels durch Umweltministerin Leonore Gewessler am Bau der Stadtstraße festzuhalten, wurden für die Wintermonate von den Umweltaktivist*innen Holzgebäude, darunter auch eine 3-stöckige Pyramide, errichtet. Diese wurden am 01.02.2022 im Zuge der polizeilichen Räumung des Protestcamps zerstört und 48 Aktivist*innen wurden verhaftet.
„Oliver Resslers Installation ‚Die Wüste lebt‘ / ‚The Desert lives‘ basiert auf einem Gedankenspiel. Er stellt die Frage, was wäre, wenn es gelingen würde, den Bau der Stadtstraße zu verhindern und die ‚Wüste‘ nach den Vorstellungen der Klimaaktivist*innen umzugestalten?“, so die Kuratorin der Ausstellung, Elisabeth Hajek.
Einer dokumentarischen Luftaufnahme, die das von Aktivist*innen besetzte Baugelände als große Stadtbrache oder -wüste zeigt, setzt Ressler kontrapunktisch die eindrucksvolle fotogenerierte Montage einer klimagerechten Renaturierung, eine Landschaft mit Wald, See sowie landwirtschaftlicher Nutzfläche entgegen.
Der Künstler umspannt die MQ Art Box mit einer Plane und erinnert damit daran, dass die Siege der Klimagerechtigkeitsbewegung schwer zu sehen sind, denn „es sind die Autobahnen, die nie gebaut wurden; die Erdölförderanlagen, Kohlekraftwerke, Pipelines und Flughäfen, die diesem Planeten erspart bleiben. Es sind die Wälder, die nicht abgeholzt wurden, die Flüsse und Seen, die nicht vergiftet wurden“, so Oliver Ressler.
Die Realität ist leider beim Projekt Stadtstraße eine vollends andere: In der Zwischenzeit wurde in der "Wüste" bereits eine Baustraße gebaut, wie eine aktuelle Begehung eines unserer Redakteure vor Ort gestern aufzeigte. Die Aktivist:innen von "Lobau bleibt" befürchten außerdem, dass auch das 2. Camp, das Lobau-Protestcamp in der Hirschstettner Straße 44, demnächst geräumt wird.
Oliver Ressler: Die Wüste lebt / The Desert lives
Laufzeit: 10.03. bis 05.05.2022, täglich 00-24h
Ort: MQ Art Box, MQ Haupthof, MuseumsQuartier Wien
Künstlerische Leitung: Mag. Elisabeth Hajek
Eintritt frei
www.mqw.at/ihr-besuch/mq-art-box

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03.04.2022 | Autor*in: holler
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© Oliver Ressler / Die Wüste lebt  - Ein Bild von Oliver Dressler mit dem Istzustand

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