Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie(current)2
    • Umweltschutz
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Ersatz fossiler Energie
OurpowerBannerT2 © OurPower

Spannende Entwicklungen bei erneuerbaren Energien im Jahr 2024

06.01.2025

Was uns 2024 besonders aufgefallen ist

2024 112 Lang und He C. Thee Vanichangkul.jpg
WIND

Eine wirklich spannende Entwicklung im Bereich  erneuerbarer Energien weltweit im Jahr 2024 ist die rasante Entwicklung schwimmender Windparks. Diese Offshore-Plattformen können in tiefen Gewässern verankert werden und ermöglichen so den Zugang zu höheren und konstanteren Windgeschwindigkeiten weit entfernt von der Küste. Diese Innovation erweitert das Potenzial für die Windenergieproduktion erheblich. Insbesondere Europa und Asien wurden 2024 groß angelegte Projekte für schwimmende Windparks gestartet und damit neue Maßstäbe für die globale Windenergiekapazität und -zuverlässigkeit gesetzt​

SOLAR 
 
Gleichzeitig treiben Fortschritte bei Perowskit-Solarzellen die Effizienz der Solarenergie auf ein neues Niveau. Diese Zellen sind nicht nur billiger, sondern auch langlebiger, wodurch frühere Probleme mit Materialabbau gelöst werden. Dieser Durchbruch dürfte die weltweite Einführung von Solarenergie beschleunigen.​
 
Schließlich wird künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in erneuerbare Energiesysteme integriert. KI optimiert Energienetze, prognostiziert die Nachfrage und verwaltet die Speicherung. Beispielsweise helfen KI-gesteuerte Systeme dabei, Angebot und Nachfrage in „intelligenten Netzen“ auszugleichen und verbessern so die Belastbarkeit und Effizienz erneuerbarer Energiesysteme​.  
.
Diese Innovationen verschieben gemeinsam die Grenzen erneuerbarer Energien und machen 2024 zu einem entscheidenden Jahr für den Übergang zu sauberer Energie weltweit.
https://www.youtube.com/watch?v=Ca-WLBzKsoo
Aufgrund ihrer Cookie Präferenzen deaktiviert.
EIB 360°| Ride the waves to Europe’s first floating wind farm © European Investment Bank

Einige der spannendsten aktuellen Projekte im Bereich schwimmende Offshore-Windenergie weltweit:

Green Volt in Schottland: Europas erster schwimmender Windpark in kommerziellem Maßstab hat vor kurzem eine Baugenehmigung erhalten  und  liegt in der schottischen Nordsee. Der Windpark wird aus bis zu 35 schwimmenden Turbinen bestehen, die  rund  560 MW Leistung erzeugen sollen.  Das Projekt soll die Kohlenstoffemissionen  jährlich um 1 Million Tonnen zu reduzieren und einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele von Schottland und Großbritannien liefern. Die geplante Investition  umfasst rund 3 Milliarden Pfund und positioniert Schottland als Vorreiter in der schwimmenden Windtechnologie​. 
​ 

Hywind Tampen (Norwegen): Seit 2023 in Betrieb, ist dies der bisher größte schwimmende Windpark der Welt. Er liegt in der Nordsee und besteht aus 11 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 88 MW.  Der Park dient als Testfeld für die weitere Entwicklung schwimmender Windkraftanlagen. Absurderweise hält Hywind Tampen  derzeit fossilen Energieabbau am Laufen. Das Projekt versorgt nahe gelegene Öl- und Gasplattformen mit Strom und reduziert so deren Abhängigkeit von traditionellen Energiequellen​.
 

California Offshore Wind Leasing (USA): Das  Bureau of Ocean Energy Management  hat vor kurzem Pachtverträge für schwimmende Offshore-Windkraftprojekte vor der Küste Kaliforniens mit einer geschätzten Kapazität von 4,5 GW vergeben. Diese Projekte werden die tiefen Gewässer des Pazifiks nutzen, wo schwimmende Windkrafttechnologie unverzichtbar ist.  Damit soll der Einsatz schwimmender Turbinen in den USA getestet und  beschleunigt werden.​
 

Korea Floating Wind (Südkorea): Südkorea entwickelt mehrere schwimmende Windparks, darunter das Ulsan-Projekt, mit dem Ziel, bis 2030 eine Kapazität von 6 GW zu erreichen. Es  ist Teil der Strategie des Landes, ein weltweit führender Anbieter von Offshore-Windenergie zu werden​.  

Celtic Sea Cluster (Großbritannien):  Der Celtic Sea Cluster will ebenfalls  die Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben. Eine Reihe schwimmender Windparks, die in der Keltischen See zwischen England und Wales geplant sind, sollen bis 2035 4 GW Energie liefern und damit erheblich zur Erreichung von Großbritanniens Zielen im Bereich erneuerbare Energien beitragen​.  

Diese Projekte veranschaulichen die schnelle Weiterentwicklung und Skalierung der schwimmenden Windtechnologie, insbesondere in Regionen mit tiefem Wasser, in denen herkömmliche Turbinen mit festem Boden kaum umsetzbar  wären.

Im Video der erste schwimmende Windpark Europas in Portugal, der   2020 in Betrieb ging. 

Spannende Entwicklungen zur Effizienz von Solarzellen

1. Weltrekord-Effizienz von Tandem-Solarzellen
  • Projekt/Entwicklung: Forscher der Universität Konstanz und des Helmholtz-Zentrums Berlin haben 2023 eine Tandem-Solarzelle aus Perowskit und Silizium entwickelt, die eine Rekordeffizienz von 32,5 % erreicht hat. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber herkömmlichen Siliziumzellen, die bis dato maximal 26 % Effizienz erreichten. Tandemzellen kombinieren die Vorteile von Perowskit (hohe Absorption bei kurzen Wellenlängen) und Silizium (starke Effizienz bei längeren Wellenlängen).
  • Potenzial: Der Durchbruch könnte dazu führen, dass Photovoltaik-Anlagen in Zukunft kleinere Flächen für dieselbe Leistung benötigen.

2. Solarzellen aus 2D-Materialien
  • Projekt/Entwicklung: Wissenschaftler der University of Cambridge haben neuartige Solarzellen entwickelt, die auf 2D-Materialien wie Graphen basieren. Diese Materialien ermöglichen extrem dünne und flexible Solarzellen mit einer Effizienz von 25–27 % im Labor und einer möglichen Lebensdauer von über 20 Jahren.
  • Besonderheit: Die Zellen könnten nicht nur für Gebäude, sondern auch in der Textilindustrie (solarbetriebene Kleidung) oder in Fahrzeugen verwendet werden.

3. Organische Solarzellen mit Rekordeffizienz
  • Projekt/Entwicklung: Im Jahr 2024 wurde bei organischen Solarzellen (basierend auf Kohlenstoffverbindungen) erstmals eine Effizienz von über 19 % erreicht. Diese Zellen sind leicht, flexibel und günstiger herzustellen als Silizium-Solarzellen.
  • Anwendung: Organische Solarzellen könnten vor allem für tragbare Geräte oder in Bereichen eingesetzt werden, in denen Flexibilität und geringes Gewicht entscheidend sind.

4. Solarzellen mit Konzentrator-Technologie
  • Projekt/Entwicklung: Mehrere Firmen, darunter HCPV-Forscher in Spanien, entwickeln Solarzellen mit konzentrierender Photovoltaik (HCPV). Hier werden Sonnenstrahlen mit Linsen auf kleine, hocheffiziente Solarzellen konzentriert, wodurch Effizienzen von bis zu 40 % erreicht werden.
  • Herausforderung: Die Technologie erfordert präzise Nachführsysteme, um den Sonnenstand exakt zu verfolgen, ist jedoch ideal für sonnenreiche Regionen.




 
TestPerowskitSolar.jpg
  • Drucken
  • Empfehlen
06.01.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Wien Energie: Ökostrom-Portfolio stärker als je zuvor erweitert

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

2024 wurde erneut weniger Diesel und Heizöl verbraucht

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Mittwoch, 14. Mai 2025, 66.300 Artikel Online

Weitere Themen

  • EU-Kommission forderte Verschiebung der Dukovany-Vertragsunterzeichnung
  • STUDIE: Schwere E-LKWs bevorzugt im Depot aufladen
  • Fast die Hälfte des Stroms in der EU kommt 2024 aus erneuerbaren Quellen
  • Hybridspeicher Theiß kombiniert Wärme- und Stromspeicherung
  • Von der Hausmusik zur Bigband
  • Statkraft stoppt Ausbau von grünem Wasserstoff
  • Fernwärme: Welser Haushalte sparen im Österreich-Vergleich bis zu 300 Euro pro Jahr
  • Immer noch ein Tauziehen um die neuen Blöcke des AKW Dukovany
  • LNG-Preise sind und bleiben volatil
  • Wirtschaftliches und zeitliches Desaster bei AKW-Neubauplänen in Dukovany schon vor Vertragsunterzeichnung vorhersehbar
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
12.614 Artikel | Seite 1 von 1.262

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

OEKONEWS E-SALON: "Energiewende konkret" Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 ökonews.at
2024 112 Lang und He C. Thee Vanichangkul.jpg

Felix Lang und Guorui He mit Perowskit-OPV-Solarzellen. © C. Thee Vanichangkul

TestPerowskitSolar.jpg

Das HZB betreibt eine Testanlage, um Perowskit-Solarzellen unter realen Bedingungen zu beobachten. © Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)