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Solarkocher statt Griller

11.08.2003

Was alles passieren kann, wenn man als Laie solares Kochen probiert

Parabol gegen Kiste

Sengende Hitze– also gehen wir daran, solares Kochen zu testen.
Eigentlich ist solares Kochen nichts Neues– bereits 1830 kamen Solarkocher bei einer Expedition des britischen Forschers John Herschel zum Kap der guten Hoffnung zum Einsatz. Was liegt näher, als dies auch bei uns auszuprobieren.
Einige gängige Solarkochermodelle wurden von Freunden und Kollegen ausgeborgt: ein sehr kompakter „Kistenkocher" leicht zu transportieren, zwei Parabolkocher – ein kleiner, bereits zusammengebaut, ein großer, 140 cm Durchmesser, noch zerlegt, werden abgeholt. Die erste kniffelige Aufgabe ist der Zusammenbau des großen Kochers. Wie es der Teufel will, fehlen die Spiegelbleche. Also nochmals zurück, um diese abzuholen. Dann bauen wir und bauen wir: das Zusammenhängen des Innenteils nimmt viel Zeit in Anspruch, Unmengen von dünnen Drähten müssen miteinander verknotet werden. Zum Glück haben wir den kleinen SK 70 als Vorbild, wie auch der große Bruder aussehen soll. Bis wir fertig sind, ist die Sonne untergegangen.
So verschieben wir unseren Test auf den nächsten Tag.

Der Praxistest

Mit frischem Elan gehen wir am nächsten Vormittag an die Arbeit: wir versuchen, zuerst einmal Wasser zu kochen. Mit unserer großen „Schüssel" – so sagen wir fortan dazu, geht das binnen Minuten bei jetzigen hochsommerlichen Temperaturen. Die Kiste ist viel langsamer, aber dafür „speichert" sie hervorragend. Wir machen Würstel mit dem SK 70 heiß, auch das funktioniert ganz problemlos. Wir wagen uns an weitere Rezepte aus dem Solarkocherkochbuch und siehe da : der Kuchen riecht schon nach kurzer Zeit und schmeckt auch hervorragend – er kommt natürlich aus der Kiste. Optisch fasziniert uns aber der „Große" Parabolspiegelkocher. Nachdem alles so gut funktioniert, wollen wir die Kocher auch anderen vorführen.
Am nächsten Tag geht‚s am Vormittag damit in die Schule, die Klasse meines Sohnes ist fasziniert, wie schnell Wasser kocht. Nun die „Feuerprobe"– bei einem Fest folgt am Nachmittag. Und was passiert? Es ist windig, unser toller „Großer" den alle sehen wollen, fliegt fast davon– nichts zu machen, als außerdem noch zwischendurch immer Wolken kommen. Die unscheinbarere Kiste ist an diesem Nachmittag unser Testsieger.

Das Ergebnis

Fazit: Parabolkocher sind großartig, wenn die Sonne immer da ist , so wie in den letzten Tagen und sie sind schnell, aber etwas sperrig. Kistenkocher bewähren sich auch bei nicht so ganz heißem Wetter, sind dafür aber langsam.
Wir beschließen, irgendwann in nächster Zeit wieder mit den Dingern zu kochen– es ist publikumswirksam und etwas, um über Sonnenenergie ins Gespräch zu kommen.
Übrigens: ein Bekannter von uns hat aus einer alten Satellitenschüssel einen Kocher gebaut– das funktionierte durch Auskleiden der ehemaligen Antenne mit Alufolie. Der Kocher wurde so schnell heiß, dass eine Bierflasche explodierte. Wir werden weiter solar kochen, der Spaßfaktor ist absolut vorhanden.
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11.08.2003 | Autor*in: holler
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