Schutz für Schmutz aus Europas Industriebetrieben
Wenn man sich fragt, wer in den vergangenen 25 Jahren die Energiewende in der EU am stärksten gebremst hat, ist die Antwort einfach. Er war die Industrie, und innerhalb der Industrie vornehmlich die Energiekonzerne und die energieintensiven Industriesektoren.
Gebremst wurde und wird auf zweierlei Art:
Einerseits ist der gesamte Industriesektor im Vergleich zu den Privathaushalten in Sachen Energieeinsparen und Umstieg auf erneuerbare Energien weitaus träger.
Andererseits lobbyieren viele Industrievertreter und -verbände auf Teufel komm raus gegen jedwede Energiewende-Rahmenbedingungen - und das sehr erfolgreich speziell auf EU-Ebene, wie man am Vorschlag des "Clean Industrial Deal" sieht.
Die Kernkritik, warum dies ein unfassbar schmutziger Deal genannt werden muss, ist sein Kontext. Denn die vergangenen vier Jahrzehnte sind wie nie zuvor von einer Flut an Bevorzugungen für die Industrie geprägt.
Würde man nur die Hälfte davon streichen, käme das einem unmittelbaren Kollaps der nach wie vor fossil-atomar dominierten Energieindustrie gleich!
Oder andersrum gesehen: Dann wäre die Energiewende in Europa zumindest zu 90 % bereits erledigt. Aktuell stehen wir bei ca. 25 %.
Und Achtung: Damit wäre die EU heute weder von Erdgas-Russland noch von LNG-USA erpressbar und Putin hätte wohl das Geld nie eingenommen, mit dem er die Ukraine-Invasion finanziert!
Einige Eckpunkte (der gesamte Vorschlag der EU-Kommission im Link unten):
>Die LNG-Nutzung (importiertes und damit teures Flüssiggas) soll intensiv unterstützt und langfristige(!) Lieferverträge abgeschlossen werden. Österreicher erinnert das sofort an den 40-Jahre-Vertrag für Erdgasimporte, der 2018 mit der russischen Gazprom abgeschlossen worden war.
>Das erst vor einigen Monaten verabschiedeten Lieferkettengesetz soll verschoben werden.
>Die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung soll weitgehend fallen = vorsätzliches Wegschauen.
>"Klein"-AKWs, sogenannte SMR, firmieren unter sauber, ebeso blauer Wasserstoff (aus Erdgas).
Gebremst wurde und wird auf zweierlei Art:
Einerseits ist der gesamte Industriesektor im Vergleich zu den Privathaushalten in Sachen Energieeinsparen und Umstieg auf erneuerbare Energien weitaus träger.
Andererseits lobbyieren viele Industrievertreter und -verbände auf Teufel komm raus gegen jedwede Energiewende-Rahmenbedingungen - und das sehr erfolgreich speziell auf EU-Ebene, wie man am Vorschlag des "Clean Industrial Deal" sieht.
Die Kernkritik, warum dies ein unfassbar schmutziger Deal genannt werden muss, ist sein Kontext. Denn die vergangenen vier Jahrzehnte sind wie nie zuvor von einer Flut an Bevorzugungen für die Industrie geprägt.
Würde man nur die Hälfte davon streichen, käme das einem unmittelbaren Kollaps der nach wie vor fossil-atomar dominierten Energieindustrie gleich!
Oder andersrum gesehen: Dann wäre die Energiewende in Europa zumindest zu 90 % bereits erledigt. Aktuell stehen wir bei ca. 25 %.
Und Achtung: Damit wäre die EU heute weder von Erdgas-Russland noch von LNG-USA erpressbar und Putin hätte wohl das Geld nie eingenommen, mit dem er die Ukraine-Invasion finanziert!
Einige Eckpunkte (der gesamte Vorschlag der EU-Kommission im Link unten):
>Die LNG-Nutzung (importiertes und damit teures Flüssiggas) soll intensiv unterstützt und langfristige(!) Lieferverträge abgeschlossen werden. Österreicher erinnert das sofort an den 40-Jahre-Vertrag für Erdgasimporte, der 2018 mit der russischen Gazprom abgeschlossen worden war.
>Das erst vor einigen Monaten verabschiedeten Lieferkettengesetz soll verschoben werden.
>Die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung soll weitgehend fallen = vorsätzliches Wegschauen.
>"Klein"-AKWs, sogenannte SMR, firmieren unter sauber, ebeso blauer Wasserstoff (aus Erdgas).