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Rückwärtsgang stoppen: Fridays For Future fordert wirksames Klimagesetz und Ende fossiler Großprojekte

12.10.2025

n mehreren Hauptstädten Österreichs haben am Freitag tausende Menschen unter dem Motto „Stabil fürs Klima“ für echten Klimaschutz demonstriert.

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Klimastreik in Wien © FFF Noomi Sollak

Fridays For Future kritisierte dabei die aktuelle Klimapolitik der Bundesregierung und forderte ein wirksames Klimagesetz sowie ein Ende fossiler Subventionen und klimaschädlicher Großprojekte.
 

 

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Tausende Jugendliche auf der Straße beim Klimastreik © FFF Noomi Sollark
„Stabil fürs Klima – nicht für fossile Profite“ 

„Während die Bundesregierung mit voller Absicht die Grundlagen für ein klimafreundliches Leben untergräbt, waren wir heute mit tausenden Menschen stabil fürs Klima und unsere Zukunft“, erklärte Lea Moser, Aktivistin von Fridays For Future Linz.

Sie betonte, dass Österreich endlich ein verbindliches Klimagesetz brauche, das den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 absichert:  „Klimaschutz muss in allen Verordnungen und Beschlüssen stecken. Klimaminister Norbert Totschnig muss das endlich garantieren – bisher hat er nur leere Versprechen geliefert.“
 

Kritik an der Regierung: „Ein Rückwärtstrend, den wir uns nicht leisten können“

Die Klimabewegung rund um die Fridays for Future  sieht in  den aktuellen Regierungsentscheidungen einen gefährlichen Rückschritt. Besonders der geplante Lobau-Tunnel steht im Zentrum der Kritik.
„Die Ansage zum Bau des Lobau-Tunnels reiht sich in einen Rückwärtstrend der Regierung ein, den wir uns schlicht nicht leisten können“, heißt es in einer Stellungnahme der Aktivist*innen.
 

Fridays For Future erinnert daran, dass SPÖ-Chef Andreas Babler im Wahlkampf noch betont hatte, Klimaschutz sei für ihn „zehn von zehn“ wichtig. Dass sein Verkehrsminister nun ein Milliardenprojekt durch das Naturschutzgebiet Lobau beschließe, widerspreche sowohl wissenschaftlichen Erkenntnissen als auch sozialer Verantwortung. „Statt in Beton sollten öffentliche Gelder in soziale und zukunftserhaltende Maßnahmen fließen“, so die Aktivist*innen.
 

„Die Klimakrise ist längst Realität“

Für Laila Kriechbaum, Sprecherin von Fridays For Future, ist klar: Die Proteste bleiben notwendig.
„Wir waren heute wieder auf der Straße, weil das die einzig sinnvolle Antwort auf extreme Hitze, brennende Wälder, jährliche Hochwasserkatastrophen und das Zögern der Politik ist“, sagte sie.
„Kein Minister kann es sich leisten, so zu handeln, als würde niemand hinsehen. Die Klimakrise bestimmt längst unsere Realität. Jetzt ist die Regierung am Zug – vor allem, um uns als junge Generation zu schützen.“





Hintergrund:
Das österreichische Klimagesetz, das den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 regeln soll, liegt seit Jahren auf Eis. Umweltorganisationen und Wissenschaft fordern verbindliche Sektorziele, klare Zuständigkeiten und Sanktionen bei Verfehlungen. Fridays For Future kündigt an, weiter Druck zu machen – auf der Straße und in der Öffentlichkeit.

FFF Noomi Sollak DSC 9593.jpg
Gegen neue Großprojekte © FFF Noomi Sollak
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