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Rio+20 muss Fahrplan gegen globalen Kollaps bringen

11.06.2012

Greenpeace fordert verbindliche Nachhaltigkeitsziele und Stopp umweltschädlicher Subventionen

© www.easyvectors.com
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Wie Greenpeace–Geschäftsführer Alexander Egit heute im Ö1–Morgenjournal bekräftigt, fordert die Umweltschutzorganisation Greenpeace für den bevorstehenden Erdgipfel in Rio einen verbindlichen Fahrplan gegen den globalen Kollaps unseres Planeten. "Die Erwartungen sind heute wesentlich geringer als vor zwanzig Jahren beim ersten Erdgipfel in Rio. Wir können froh sein, wenn aus Rio plus 20 nicht Rio minus 20 wird", so Egit, der heuer, wie schon im Jahr 1992, als Mitglied der österreichischen Delegation nach Rio reisen wird.
Die Umweltschutzorganisation fordert die Festlegung von Nachhaltigkeitszielen, um den internationalen Verhandlungsprozess am Laufen zu halten. Nur so können langfristige Ziele wie die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad oder die globale Armutsbekämpfung erreicht werden. "Ganz oben auf der Liste steht für Greenpeace der Beschluss eines Abkommens zum Schutz der internationalen Meere. Dieser Beschluss ist in Rio endlich in greifbarer Nähe. Damit könnte die Fläche der Meeresschutzgebiete von bislang einem Prozent auf 40 Prozent gesteigert werden. Das wäre ein enormer Erfolg", erklärt Alexander Egit.
Große Konzerne – allen voran Öl–Konzerne – haben dafür gesorgt, dass entscheidende Länder wie die USA, Kanada oder Australien mittlerweile gegen jede Form der internationalen Gesetzgebung auftreten. Der größte Skandal dabei: Diese Konzerne werden nach Greenpeace Berechnungen weltweit auch noch mit rund 750 Mrd. Euro jährlich mit Steuergeldern subventioniert. Die Hälfte davon geht in fossile Energien. Für Erneuerbare Energien wurden im Jahr 2011 jedoch nur 70 Milliarden ausgegeben. "Alle Beschlüsse zu nachhaltiger Entwicklung sind zum Scheitern verurteilt, solange nicht–nachhaltiges Handeln durch falsche Besteuerung und schädliche Subventionen staatlich belohnt wird. Als ersten Schritt zum Abbau umweltschädlicher Subventionen sollte in Rio das Ende der Subventionen für fossile Energieträger bis spätestens 2015 beschlossen werden", so Egit.
Vor 20 Jahren wurden in Rio neben der – später als Kyoto–Protokoll bekannt geworden – Klimarahmen–Konvention, die Walddeklaration (Forest Principles), die Artenvielfalts–Konvention, die Rio–Erklärung über Umwelt und Entwicklung und die Agenda 21 verabschiedet. Darin wurden umwelt–, wirtschafts– und entwicklungspolitische Rahmenbedingungen festgelegt, mit denen die Bedürfnisse der heutigen Generationen befriedigt werden sollten – ohne die Chancen künftiger Generationen zu beeinträchtigen. Die Bilanz nach 20 Jahren ist jedoch mehr als ernüchternd: Rio+20 findet nach zwei Jahrzehnten voller gebrochener Versprechen statt. Das Resultat sind Milliarden Menschen in bitterster Armut und ein Ökosystem, das kurz vor dem Kollaps steht.
Die Konferenz in Rio wird mit 50.000 Teilnehmern die größte Konferenz der Geschichte. Noch nie haben sich so viele Vertreter von Umwelt–, Entwicklungs– und Menschenrechtsorganisationen an einer internationalen Konferenz beteiligt. Und das aus gutem Grund, denn die Probleme auf unserem Planeten eskalieren. "Solche Konferenzen sorgen dafür, dass es eine Abrechnung gibt, dass die Verantwortlichen zu Verantwortung gezogen und damit gezwungen werden, notwendige Beschlüsse zu fassen und im eigenen Land die Hausaufgaben zu machen. Wir werden dort solange massiven Druck machen und nicht nachlassen, bis auf der Konferenz gute Ergebnisse erzielt werden", schließt Egit.

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11.06.2012 | Autor*in: holler
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