Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
Ökonwes
  • Sonne
  • Wind
  • Biomasse
  • Mobilität
  • Nachhaltigkeit(current)1
    • Nachhaltigkeit
    • Vernetzung
    • Wasser
    • weitere Energien
    • Ersatz fossiler Energie
    • Umweltschutz(current)2
    • Bauen
    • offene Briefe
    • Ansichtssache
    • Buch-Tipp
    • Heroes for future
    • Jobs
    • Ernährung und Gesundheit
    • Ökologisch Investieren
  1. oekonews
  2. Nachhaltigkeit
  3. Umweltschutz

„Renaturierung wirkt“

01.10.2025

In einem Boot : Exkursion von Auenexpert:innen im Nationalpark Donau-Auen zeigt Erfolge ökologischer Wasserbauprojekte

InEinemBoot c ChristinePuehringer mod.jpg
Im Boot konnten die Expert:innen die Wirkkraft von Renaturierung sehen © Christine Pühringer Naturschutzbund

Donau-Auen - Mit Schlauchbooten und zu Fuß  erkundeten Fachleute aus ganz Österreich in der Vorwoche den Nationalpark Donau-Auen und erlebten dabei eindrucksvoll, wie erfolgreich Flussrenaturierung wirken kann. Zur Exkursion eingeladen hatten der Naturschutzbund und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK). Expertinnen des Nationalpark Donau-Auen und von  viadonau präsentierten gemeinsam mit Vertreterinnen von Bund, Ländern, Forstwirtschaft, Verwaltung und NGOs bereits umgesetzte Projekte – und warben für weitere Renaturierungsmaßnahmen entlang der Donau.
 


Gemeinsam für lebendige Auen


„Unsere Exkursion ist Sinnbild dafür, dass wir in einem Boot sitzen, wenn es darum geht, der Donau mehr Natürlichkeit zurückzugeben“, betonte Naturschutzbund-Geschäftsführerin Mair-Markart. Nationalparkdirektorin Edith Klauser ergänzte: „In enger Zusammenarbeit mit viadonau und weiteren Partner*innen haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Meilensteine im ökologischen Wasserbau gesetzt. Das schafft nicht nur neue Lebensräume für geschützte Arten – auch Schifffahrt und Hochwasserschutz profitieren.“


Spittelauer Arm:  Die Natur übernimmt wieder Regie

Ein zentrales Ziel der Renaturierungsmaßnahmen ist es, die Donau von starren Verbauungen zu befreien und ihre landschaftsgestaltenden Kräfte zurückzugewinnen. Besonders deutlich zeigt sich das am Spittelauer Arm, einem Donau-Nebenarm, der 2020 wieder angebunden wurde. Harte Uferverbauungen und Traversen wurden im Rahmen des EU-LIFE-Projekts Dynamic Life Lines Danube entfernt. Heute mäandert der Seitenarm wieder, Kiesbänke und Uferabbrüche entstehen neu – Lebensräume, die von Seeadler, Bienenfresser und Eisvogel rasch zurückerobert wurden. „Wir schaffen die Grundlage, den Rest überlassen wir dem Fluss“, erklärte Nationalparkexperte Christian Baumgartner.

 

Hainburg und Bad Deutsch-Altenburg: Erfolgreicher Uferrückbau


Auch beim LIFE-Projekt Uferrückbau Hainburg sind die Erfolge sichtbar: Wo einst Buhnen und harte Ufersicherungen das Bild prägten, hat sich ein natürliches Flussufer entwickelt. In Bad Deutsch-Altenburg wiederum wurden bereits 2014 Uferverbauungen an einer vorgelagerten Insel zurückgenommen und der Johler Arm wieder mit der Donau vernetzt. Ein ökologisches Langzeit-Monitoring dokumentiert seither die positiven Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt.

 

Renaturierung als Hochwasserschutz


„Noch immer ist vielen nicht bewusst, dass Auenrenaturierung ein zentraler Bestandteil eines modernen Hochwasserrisikomanagements ist“, erinnerte Heinz Stiefelmeyer vom BMLUK. Intakte Auenlandschaften können Wasser zurückhalten, Fließgeschwindigkeiten reduzieren und so Überschwemmungen abmildern – ein Gewinn für Mensch und Natur.


MERLIN: Neues Projekt setzt an erfolgreichen Maßnahmen an

Nicht zuletzt stellte viadonau das Projekt MERLIN vor. Am linksufrigen Donauabschnitt wurden harte Verbauungen entfernt und die Gewässervernetzung im Bereich des Spittelauer Arms erweitert. Damit entstehen weitere natürliche Uferbereiche, die wertvolle ökologische Funktionen übernehmen.
 

Signalwirkung für Österreichs Auen


Die Exkursion zeigte eindrucksvoll, dass Flussrenaturierungen nicht nur ökologische Vielfalt zurückbringen, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zu Hochwasserschutz, Landschaftsqualität und Lebensqualität leisten. Das Motto der Veranstaltung war damit Programm: Renaturierung wirkt.

SpittelauerArm02 c ChristinePuehringer mod.jpg
© Christine Puehringer Naturschutzbund
  • Drucken
  • Empfehlen
01.10.2025
Zum vorigen Artikel voriger Artikel

Wie Klimapolitik weltweit sozial gerecht und durchsetzbar wird

Zum nächsten Artikel nächster Artikel

Allianz Soziale Klimapolitik: Regierung muss beim Schutz unserer Lebensgrundlagen endlich aufwachen

oekonews

Tageszeitung für Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Dienstag, 18. November 2025, 67.667 Artikel Online

Weitere Themen

  • COP30: Deutscher Umweltminister mit Glaubwürdigkeitsproblem im Gepäck
  • COP30: Ein Klima des Friedens?
  • Weltbank entdeckt Baden als Vorzeigestadt für Klimaprojekte
  • Wärmeres Wasser, instabiler Fels:  Klimawandel  lässt das Matterhorn wanken 
  • „Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“
  • COP30 in Belém: Minister Totschnig fordert stärkere globale Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung
  • Mehrheit will mehr Klimaschutz - soziale Ängste bremsen die Transformation
  • Zurück richtung Zukunft: Weltweite Aktionen während der Weltklimakonferenz für gerechte Transformation
  • Climate KIC warnt: Europas Klimaziele schwächen Innovationsdynamik
  • Stillstand bei UN-Klimagipfel in Belém: Mehr Einsatz für 1,5-Grad-Aktionsplan als Muss
  • zum ersten Set
  • zurück zum vorigen Set
  • 1(current)
  • 2
  • 3
  • weiter zum nächsten Set
  • zum letzten Set
14.897 Artikel | Seite 1 von 1.490

Newsletter

zur Anmeldung

Termintipp

E-SALON: Energiewende KONKRET in GÄNSERNDORF Termin-Tipp buchen

Oekotermine

Werben auf oekonews

Direkt an der Zielgruppe

Wichtiger Artikel

STUDIE: Ohne Energiewende mehr Rohstoffverbrauch
  • Suche
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Über oekonews
  • Haftung
  • RSS
© 2025 oekonews.at
InEinemBoot c ChristinePuehringer mod.jpg

Im Boot konnten die Expert:innen die Wirkkraft von Renaturierung sehen © Christine Pühringer Naturschutzbund

SpittelauerArm02 c ChristinePuehringer mod.jpg

© Christine Puehringer Naturschutzbund