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Quecksilber im Fisch: Politik muss handeln!

10.10.2014

Reduktion der Quecksilber-Emissionen mit ambitioniertem EU-Klima- und Energiepaket und Abbau von Steuerbegünstigung von Kohle möglich.

© waldiwkl
© waldiwkl
Die von der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 getesteten Fische weisen eine hohe Quecksilberbelastung auf. "Wir haben ausschließlich Wildfische getestet, Fische aus Zuchtbeständen waren nicht dabei", erläutert Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000. "Die Saiblinge aus dem Attersee hatten eine besonders hohe Quecksilber-Überschreitung, bei diesen Fischproben handelt es sich noch dazu um ausgenommene Fische, d.h. es waren keine inneren Organe dabei", so Wahlmüller weiter. "Das Ergebnis ist erschreckend, das giftige Metall darf sich nicht weiter in unserer Umwelt anreichern, selbst heimische Fische sind davor nicht geschützt!" Daher muss es oberste Priorität der politisch Verantwortlichen sein, dafür Sorge zu tragen, dass die Quecksilber-Einträge in unsere Umwelt massiv reduziert werden. Die Verbrennung von Kohle ist europaweit hauptverantwortlich für neu hinzukommende Quecksilber-Emissionen. "Wir fordern Bundeskanzler Faymann daher auf, beim kommenden EU-Rat für ein ambitioniertes Klimapaket einzutreten, damit die klima- und gesundheitsschädliche Verbrennung von Kohle eingedämmt werden kann", betont Wahlmüller. GLOBAL 2000 spricht sich dafür aus, den Anteil erneuerbarer Energie auf 45 Prozent anzuheben, die Energieeffizienz um 50 Prozent zu steigern und die Treibhausgasemissionen um 60 Prozent zu reduzieren. Bis dato hat sich die österreichische Politik aber noch nicht zur Zielhöhe geäußert.
Steuerbegünstigung von Kohle abschaffen
Die UN schätzt, dass jährlich etwa 1.000 Tonnen Quecksilber ins Wasser gelangen, der Goldbergbau und die Verbrennung von Kohle sind dabei die Hauptquellen für menschliche Quecksilber-Emissionen. Für GLOBAL 2000 ist wichtig, dass die Politik nun handelt. Neben ambitionierten EU-Zielen sollen auch Steuervorteile für die Verbrennung von Kohle abgeschafft werden: "Wir fordern Finanzminister Schelling auf, die Steuerbegünstigung für Kohle bei der kommenden Steuerreform aufzuheben, damit saubere Alternativen wirtschaftlicher werden", so Wahlmüller weiter. Derzeit ist in Österreich gesetzlich geregelt, dass pro Tonne Kohle ein Steuersatz von 50 EUR zu entrichten ist, die Verbrennung von Kohle zur Stromerzeugung ist davon aber ausgenommen. 1,4 Mio. Tonnen Kohle werden jährlich in Österreich zur Stromerzeugung verbrannt (Datenstand 2012), die Steuerbegünstigung hat damit einen Wert von etwa 70 Mio. EUR.
Erste Erfolge im Kampf gegen Quecksilber. Weitere Schritte notwendig!
GLOBAL 2000 weist darauf hin, dass es bereits erste Erfolge im Kampf gegen Quecksilber gibt, an die man jetzt aber auch anknüpfen muss. So wurde letztes Jahr die Minamata-Konvention auf internationaler Ebene beschlossen, um die Gefahr, die von Quecksilber ausgeht, zu reduzieren. Sie sieht vor, dass Quecksilber aus zahlreichen Produkten verbannt werden soll. In der Energiepolitik wird aber noch zu wenig getan, um aus Kohle auszusteigen. "Giftige Stoffe, die wir in Umlauf bringen, landen letztendlich auch bei uns Menschen. Wir müssen daher alles daran setzen, die Emissionen zu reduzieren, damit wir weiter in einer gesunden und lebenswerten Umwelt leben können", so Wahlmüller abschließend.

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10.10.2014 | Autor*in: holler
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