Pilotprojekt Biogas–Tankstelle
Ein innovatives Pilotprojekt
Mit Region Aktiv Fördermitteln baut die RWG Jameln Deutschlands 1. Biogas–Tankstelle in Kooperation mit der Avacon
Mit dem Vorhaben soll bundesweit erstmalig Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen, kurz: NaWaRo, mit einem wirtschaftlichen Verfahren zu Treibstoff aufbereitet und an einer öffentlichen Tankstelle für Gasfahrzeuge angeboten und weiter vertrieben werden. Die Projektträgerschaft hat die Raiffeisen–Warengenossenschaft Jameln eG (RWG) übernommen. In Kooperation mit dem hiesigen Energieversorger Avacon setzt sie das ehrgeizige Projekt um und trägt das unternehmerische Risiko. Für die regionale Entwicklungsinitiative Region Aktiv Wendland/Elbetal nimmt das Pilotprojekt eine Schlüsselstellung zur Umsetzung des Zieles hin zur 100 %–igen Erneuerbaren Energie–Region ein. Mit knapp 200.000 € Fördermittel des Bundesministeriums für Verbraucher, Ernährung und Landwirtschaft beteiligt sich Region Aktiv an den Planungs– und Umsetzungskosten der Biogas–Tankstelle.
Mit dem Vorhaben soll bundesweit erstmalig Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen, kurz: NaWaRo, mit einem wirtschaftlichen Verfahren zu Treibstoff aufbereitet und an einer öffentlichen Tankstelle für Gasfahrzeuge angeboten und weiter vertrieben werden. Die Projektträgerschaft hat die Raiffeisen–Warengenossenschaft Jameln eG (RWG) übernommen. In Kooperation mit dem hiesigen Energieversorger Avacon setzt sie das ehrgeizige Projekt um und trägt das unternehmerische Risiko. Für die regionale Entwicklungsinitiative Region Aktiv Wendland/Elbetal nimmt das Pilotprojekt eine Schlüsselstellung zur Umsetzung des Zieles hin zur 100 %–igen Erneuerbaren Energie–Region ein. Mit knapp 200.000 € Fördermittel des Bundesministeriums für Verbraucher, Ernährung und Landwirtschaft beteiligt sich Region Aktiv an den Planungs– und Umsetzungskosten der Biogas–Tankstelle.
Mit Biogas Gasfahrzeuge betreiben/fahren/nutzen/einsetzen
Der Einsatz von aufbereitetem Biogas (>90% Methan) ist dem Erdgaseinsatz verbrennungstechnisch gleichzusetzen, unterscheidet sich allerdings in der besseren Ökobilanz aufgrund der CO2–Neutralität und der Nutzung regenerativer anstelle von fossiler Energiequellen.
Auch der Vergleich mit anderen aus NaWaRo erzeugten Treibstoffen wie Sunfuel, Biodiesel oder BTL braucht Biogas nicht zu scheuen. Der nutzbare Energieertrag von einem ha landwirtschaftlicher Fläche ist bei Biogas doppelt so hoch.
Auch der Vergleich mit anderen aus NaWaRo erzeugten Treibstoffen wie Sunfuel, Biodiesel oder BTL braucht Biogas nicht zu scheuen. Der nutzbare Energieertrag von einem ha landwirtschaftlicher Fläche ist bei Biogas doppelt so hoch.
Mit Biogas Erdgas ersetzen
Im Raum Lüchow–Dannenberg ist Erdgas aufgrund seiner geringen Brennwerte (LL) nicht effektiv als Treibstoff einsetzbar. Daraus ergibt sich bereits kurzfristig eine Verwertungsmöglichkeit für Biogas als Treibstoff. Dies gilt ebenso in Regionen, in denen Erdgas nicht oder mit geringen Methangehalten verfügbar ist.
Zur Nutzung von Biogas als Treibstoff (Methangehalt >90%) muss dieses aufbereitet und verdichtet werden. Derzeit befinden sich auf dem Markt keine serienreifen Aufbereitungsverfahren. In Schweden gibt es erste Erfahrungen mit verschiedenen Verfahrenstechniken zur Erhöhung des Methananteils im Biogas, die allerdings nicht einfach übertragbar sind. Für den Betrieb an landwirtschaftlichen Biogasanlagen deutschen Stils fehlen einfache, modular aufgebaute Anlagen mit geringem Investitionsvolumen. Hinsichtlich der Verdichtung des aufbereiteten Gases und der Tanksäulentechnik kann auf bewährte Technik aus der Erdgaswirtschaft zurückgegriffen werden.
Zur Nutzung von Biogas als Treibstoff (Methangehalt >90%) muss dieses aufbereitet und verdichtet werden. Derzeit befinden sich auf dem Markt keine serienreifen Aufbereitungsverfahren. In Schweden gibt es erste Erfahrungen mit verschiedenen Verfahrenstechniken zur Erhöhung des Methananteils im Biogas, die allerdings nicht einfach übertragbar sind. Für den Betrieb an landwirtschaftlichen Biogasanlagen deutschen Stils fehlen einfache, modular aufgebaute Anlagen mit geringem Investitionsvolumen. Hinsichtlich der Verdichtung des aufbereiteten Gases und der Tanksäulentechnik kann auf bewährte Technik aus der Erdgaswirtschaft zurückgegriffen werden.
Biogas bereits seit 2002 Thema in der Modellregion
Bereits seit 2002 wurde in der Modellregion Kompetenz, Wissen und Erfahrung zum Thema Biogas aus NaWaRo aufgebaut (z.B. Förderprojekt Bio–Biogasberatung). Seit Sommer 2004 sind Biogasanlagen aus NaWaRo auch auf Biohöfen durch die Neuregelung des Erneuerbaren Energie Gesetzes (kurz: EEG) und der damit verbundenen höheren Einspeisevergütung von ca. 16 ct/kWh wirtschaftlich zu betreiben: Mittels eines Blockheizkraftwerkes am Standort der Biogasanlage wird das entstehende Methan in Strom umgewandelt und in das örtliche Stromnetz eingespeist.
Interesse von weiteren Fördermittelgebern für flankierende Maßnahmen geweckt
In intensiven Gesprächen mit weiteren Fördermittelgebern von Seiten des geschäftsführenden Vorstandes ist man auf großes Interesse gestoßen.
Die Umrüstung von geeigneten Landmaschinen auf den Betrieb mit Erd– oder Biogas ist technisch möglich. Im Bereich landwirtschaftlicher Fahrzeuge gibt es – anders als bei den privaten PKW–Modellen – noch keine Modell–Palette gasbetriebener Fahrzeuge am Markt. Auch haben einige hiesige Landwirte bereits ihr Interesse an der Umrüstung bekundet (vor allem auch angesichts des Wegfalls der Dieselsubventionen im landwirtschaftlichen Bereich).
Für einen flexiblen Einsatz und Handel des aufbereiteten Biogases auch über den lokalen Tankstellenstandort hinaus fehlen bisher geeignete Handelsbehälter. Die hierzu benötigten Standards fehlen auch deshalb, weil die Einsatzgebiete wie z.B. für landwirtschaftliche Maschinen noch nicht geklärt sind. Derzeit wird Methan in marktgängigen Druckflaschen aus Stahl unter 200 bis 300 bar Druck gespeichert. Für den LKW–Großtransport gibt es bisher in Schweden erste Ansätze über Trailersysteme.
Zusätzlich zu den Fördergeldern von Region Aktiv werden derzeit weitere Fördermittelgeber für das Pilotprojekt interessiert, um auch bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Transportbehältnissen für tankfähiges Biogas die technische Entwicklung, Anwendung und Verfügbarkeit voranzutreiben. Z. Zt. laufen die Feinabstimmungen für konkrete Projektanträge für Transportbehältnisse und die Umrüstung von Landmaschinen.
Die Umrüstung von geeigneten Landmaschinen auf den Betrieb mit Erd– oder Biogas ist technisch möglich. Im Bereich landwirtschaftlicher Fahrzeuge gibt es – anders als bei den privaten PKW–Modellen – noch keine Modell–Palette gasbetriebener Fahrzeuge am Markt. Auch haben einige hiesige Landwirte bereits ihr Interesse an der Umrüstung bekundet (vor allem auch angesichts des Wegfalls der Dieselsubventionen im landwirtschaftlichen Bereich).
Für einen flexiblen Einsatz und Handel des aufbereiteten Biogases auch über den lokalen Tankstellenstandort hinaus fehlen bisher geeignete Handelsbehälter. Die hierzu benötigten Standards fehlen auch deshalb, weil die Einsatzgebiete wie z.B. für landwirtschaftliche Maschinen noch nicht geklärt sind. Derzeit wird Methan in marktgängigen Druckflaschen aus Stahl unter 200 bis 300 bar Druck gespeichert. Für den LKW–Großtransport gibt es bisher in Schweden erste Ansätze über Trailersysteme.
Zusätzlich zu den Fördergeldern von Region Aktiv werden derzeit weitere Fördermittelgeber für das Pilotprojekt interessiert, um auch bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Transportbehältnissen für tankfähiges Biogas die technische Entwicklung, Anwendung und Verfügbarkeit voranzutreiben. Z. Zt. laufen die Feinabstimmungen für konkrete Projektanträge für Transportbehältnisse und die Umrüstung von Landmaschinen.